Fahrbericht: Hyundai BAYON 1.0 T-GDI 48-Volt-Hybrid Prime

Die Basis für die jüngste Baureihe in der SUV-Familie bildet der Hyundai i20. War der Kleinwagen zuvor als i20 Active im Bereich Crossover angesiedelt, differenziert der neue Hyundai BAYON nun deutlicher. Das Crossover-SUV baut auf keinem direkten Vorgänger auf. Das stetig wachsende Angebot im B-Segment der Sports Utility Vehicle bedient Hyundai sogleich mit zwei Fahrzeugen. Präsentiert Hyundai vor fünf Jahren erstmals den KONA. Mit einer Außenlänge von 4,21 Meter überragt dieser den 4,18 Meter langen Hyundai BAYON geringfügig. In meinem Fahrbericht bin ich der Frage nach weiteren Unterschieden auf den Grund gegangen und habe den Hyundai BAYON 1.0 T-GDI 48-Volt-Hybrid auf Herz und Nieren geprüft.

Hyundai bleibt sich treu und bezieht sich nun bereits seit zwanzig Jahren bei der Namensgebung ihrer SUV-Fahrzeuge auf weltweite Städtenamen. Fanden der Tucson und Santa Fe ihren Ursprung in US-Städen, leitet sich der Name der Kona-Baureihe von einer Hawaii-Insel, dem Kona Distrikt, ab.

Für Europa konzipiert, entschied man sich bei dem neuen Hyundai BAYON bewusst für eine europäische Stadt. Bayonne, gelegen zwischen der Atlantikküste und den Pyrenäen. Dabei fällt die Wahl nicht zufällig auf die südwestfranzösische Stadt. Sie stellt ein beliebtes Reiseziel für Menschen mit Fokus auf Abenteuer, Spaß und Freizeit dar. Und genau diese Menschen möchte man zum Kauf des ersten kompakten Crossover bewegen, laut Hyundai. Ich würde die Attribute kurz und knapp mit extrovertiert und freizeitorientiert bezeichnen. Konservativ gibt es ja bei VW 😉 Auf Neukundenfang macht sich Hyundai seit geraumer Zeit und das Konzept geht auf. Die Eroberungsrate wächst unaufhörlich.

Ob einen optisch mehr der BAYON oder KONA anspricht, ist natürlich reine Geschmackssache. Fakt ist, beide Modelle präsentieren sich eigenständig und extrovertiert. Dennoch ist eine Familienzugehörigkeit zu erkennen.

Hyundai beweist stets Mut und ruht sich nie auf bewährte Designauftritte aus. Dies gilt sowohl für die einzelnen Baureihen, sowie die gesamte SUV-Palette. Besticht jedes einzelne Modell mit seiner ausdrucksstarken Optik. Dies gilt sowohl für den BAYON, den KONA, TUCSON und SANTA FE sowie das Brennstoffzellenfahrzeug Nexo. Folgen die Modelle im Kern der Designphilosophie “Sensuous Sportiness“, ähnelt kein Modell dem anderen.

Der Hyundai BAYON nimmt die Rolle des kompakten Modells ein und eröffnet das Angebot an SUV-Modellen. Der extravagante Look ist für die Modellfamilie der SUV aus dem Hause Hyundai mittlerweile gesetzt. Da macht der BAYON keinen Unterschied. Dennoch sieht kein Modell aus wie das andere. Wie es bei manch anderem Hersteller der Fall ist, der einfach ein Blechkleid in verschiedenen Größen anbietet.

Markant und polarisierend streckt der Hyundai seine Front dem Wind entgegen. Die dreigeteilten Hauptscheinwerfer umrahmen den nach unten offen verlaufenden Kühlergrill. Die Tagfahrlichter rücken optisch nach außen. Mit Lufteinlässen allein gab man sich nicht zufrieden und setzt auf markantes Lufteinlassband. Welches horizontal zwischen Motorhaube und Kühlergrill verläuft. Den Charme eines Offroaders erzeugt Hyundai mit dem optisch angedeuteten Unterfahrschutz.

Das im Hyundai Bayon Gene des Hyundai i20 stecken, wird am Heck deutlich. Die nach unten gezogene Heckscheibe sorgt in Verbindung mit den Rückleuchten in Pfeilform für eine unverkennbare Parallele. Die Lichter am Heck sind in Voll-LED ausgeführt und sehr markant im Design. Dessen Erscheinung durch eine schmal verlaufende Lichtlinie verstärkt wird.

Im direkten Vergleich mit Front und Heck wirkt die Silhouette schon fast zurückhaltend. Prägend ist dennoch die Keilform.

Die Farbpalette hält neun Farben bereit, die – ausgenommen die Lacke Phantom Black Pearl und Aurora Grey Pearl – mit kontrastierendem Dach kombinierbar sind. Die Zweifarblackierung mit der Dachfarbe Phantom Black umfasst auch die lackierten Außenspiegel. Den Lifestyle-Flair untermalen die Leichtmetallräder in 16 und 17 Zoll. Die Basis muss mit 15-Zoll-Stahlrädern auskommen.

Der extrovertierte Look der äußeren Hülle lässt einen nicht weniger aufsehenerregenden Innenraum vermuten. Und tatsächlich geht der Hyundai BAYON auch hier eigene Wege. Das Cockpit hinterlässt durchaus den Eindruck einer Plastiklandschaft, ohne allerdings Billigcharme zu vermitteln. Hartplastik ist in SUV aus dem B-Segment nicht verwunderlich und dem Preis geschuldet. Hyundai verarbeitet die verwendeten Materialien sorgfältig. Scharfe Fugen und Kanten, locker montierte Elemente oder weitere Schwächen sind nicht zu vernehmen.

Der von Grund auf schwarz gehaltene Innenraum ist wahlweise in der Farbkombination Dunkelgrau/Hellgrau erhältlich. Auf Wunsch paart Hyundai den Farbton Dunkelgrau mit Kontrastnähten und Applikationen in Safarigrün. Ungeachtet des gewählten Arrangement, taucht die LED-Ambientebeleuchtung das Interieur in ein wohliges Licht.

Die Marke Hyundai steht für Innovationen und moderne Konnektivität. Diese spiegelt sich im preisbewusst positionierten BAYON in Form eines digitalen Cockpit und dem Touchscreen wieder. Die digitalisierte Instrumenteneinheit misst 10,25 Zoll. In Abhängig der Ausstattung kommt der Touchscreen ebenfalls auf dieses Maß oder in acht Zoll ausgeführt.

Mit dem erhältlichen Soundsystem von Bose spielt Hyundai auf Premiumniveau Musik ab und beschallt den Innenraum mit sattem Sound.

Der Hyundai BAYON steht für Lifestyle und stellt den jüngsten Modellzuwachs im Portfolio dar. In Anbetracht dessen wirkt der große Handbremshebel wie ein Relikt aus vergangenen Zeiten. Die Vernetzungsmöglichkeiten via Apple CarPlay und Android AutoTM entsprechen dagegen heutiger Standards. Das Smartphone kann drahtlos an das Fahrzeug gekoppelt werden.

Den Umfang baut der Hersteller um die Möglichkeit aus, geeignete Smartphones in der Ablage in der Mittelkonsole kabellos zu laden. Die Ladefunktion nach iQ-Standards ergänzt Hyundai um USB-Anschlüsse. Zwei im vorderen Bereich und ein weiterer Anschluss für die Passagiere auf der Rücksitzbank.

Mit dem Telematiksystem Bluelink bietet Hyundai dem Nutzer zahlreiche Funktionen und Services. Von den Connected-Car-Services möchte ich zunächst die Connected Routing Navigation hervorheben. Liefert mir das Navi im Test genaue Verkehrsprognosen. Die sogenannte Cloud-Umgebung berechnet exakte Ankunftszeiten. War es mir nicht möglich den Hyundai BAYON am Zielpunkt abzustellen, bemühte ich einfach die Last Mile Navigation. Die Routenführung wird umgehend auf meinem Smartphone fortgesetzt und ich erreiche zu Fuß zielsicher den Endpunkt.

Wird das Fahrzeug von mehreren Personen genutzt oder auch einmal verliehen, spielt der Hyundai BAYON einen weiteren Vorteil aus. Dir ist es möglich, zwei Hauptkonten sowie ein Gastkonto anzulegen. Fahrer können ihre favorisierten Einstellungen und Funktionen abspeichern und individuell abrufen. Einsteigen und wohlfühlen. Wäre da nur nicht der Fahrersitz. Doch dazu gleich mehr.

Zuvor noch ein Wort zu weiteren Bluelink-Funktionen. Die Kalenderintegration spiegelt beispielsweise notierte Informationen aus dem Google- oder Apple-Kalender direkt an das Infotainment-System im Auto. Hinterlegte Adressdaten leitet Bluelink automatisch an das Navigationssystem und die Route aktiviert.

Den Standort orten, Türen aus der Ferne öffnen oder schließen, den Fahrzeugstatus abrufen, dies und einiges mehr ist mir via App möglich. Steht ein Wartungsintervall an, erhalte ich umgehend die Info und bereite mich auf den Werkstattbesuch vor.

Der BAYON mag im Portfolio von Hyundai zwar das kleinste SUV sein, doch mit seinem Platzangebot fährt er groß auf. Der Überraschungseffekt ist ganz auf der Seite des BAYON. Die üppigen Raumverhältnisse ins der zweiten Sitzreihe bringt einen ins Staunen. Nehmen hier zwei Sitzriesen bequem Platz. Und das, wenn der Fahrersitz auf meine 1.80 Meter eingestellt ist. Der Beinraum bei Passagieren mit 1.90 Meter ist auch dann nicht auf der Rückbank erschöpft. Die Kopffreiheit ist nicht weniger großzügig.

Wie sehr der Hyundai BAYON mit seinem Raumangebot begeistern kann, so sehr enttäuscht mich das Modell beim Gestühl. Ich werde mit dem Fahrersitz leider nicht glücklich. Ich falle förmlich hinein und mir fehlt der Halt im Rücken. Die Lordosenstütze wird schmerzlich vermisst. Bin wirklich sehr überrascht vom BAYON, in diesem Punkt leider nicht positiv. Wartet Hyundai ansonsten stets mit gutem Sitzkomfort auf. Und das über die gesamte Modellpalette hinweg. Der BAYON macht hier für mich leider eine Ausnahme. Und wie toll das Platzangebot ist, für mich größter Schwachpunkt: der Sitzkomfort. Das Gestühl verlangt dringend Nachbesserung. Auch nach zwei Wochen konnte ich mich nicht daran gewöhnen. Als eine Person mit Rückenleiden meide ich mit diesem Auto lange Strecken.

Und wenn ich schon am meckern bin, die Rundumsicht ist alles andere als gut und gerade nach hinten eingeschränkt. Sind die Säulen hier sehr breit. Die Rückfahrkamera und der Querverkehrswarner schaffen erfreulicherweise Abhilfe.

Bleiben wir doch gleich mal beim hinteren Bereich des BAYON. Die Heckklappe öffnet weit und gibt einen guten Zugang zum Gepäckabteil frei. Welches mit einem Stauvolumen von bis zu 411 Liter aufwarten kann. Beim Basismodell zumindest. Abhängig von der Motorisierung variiert der Stauraum. Bei meinem getesteten Fahrzeug nimmt die 48-Volt-Mildhybrid-Technik 77 Liter ein.

Gemessen nach VDA-Norm ergibt die Einschränkung ein Ladevolumen von 334 Liter. Ist die Gepäckraumabdeckung im Weg, findet diese bei Nichtgebrauch aufrecht hinter den Rücksitzlehnen ihren Platz.

Lege ich die Rücksitzlehnen mit wenigen Handgriffen um, wächst der Kofferraum im Testwagen auf 1.128 Liter an. Wer seinen Hyundai BAYON ohne Mildhybrid-Komponenten ordert kann auf maximal 1.205 Liter zugreifen.

Liegt das zulässige Gesamtgewicht bei 1.680 Kilo, nimmt der Hyundai BAYON wenn nötig gebremst 1.110 Kilo bei 12 Prozent Steigung an den Haken. Ungebremst zieht er Anhänger bis zu 1.680 Kilo. Kunden die ihr Fahrzeug vermehrt im Hängerbetrieb bewegen favorisieren Modelle mit Allradantrieb. Diese Option gewährt Hyundai allerdings erst ab dem KONA. Mit dieser Entscheidung trifft Hyundai wahrlich keine einsame Entscheidung. Im Segment der B-SUV/-Crossover sind Fahrzeuge mit Vierradantrieb rar gesät.

Nimmt der KONA die Rolle des kompakten SUV ein, ist der BAYON durch und durch ein Crossover-SUV. Übertrifft seinen größeren Bruder mit einer Bodenfreiheit von 183 Millimetern (in Kombination mit 17-Zoll-Leichtmetallrädern) dennoch um 13 Millimeter.

Der getroffene Fahrwerkscharakter entspricht einer ausgewogenen Abstimmung. Mit schlecht ausgebauten Straßen kommt der BAYON gut zu Recht. Treffe ich auf harte Kanten federt das MINI-SUV diese Schäden weniger gut ab. Diese bekomme ich unvermittelt nach Innen geleitet. Allem in allem bin ich mit dem Crossover von Hyundai jedoch zufrieden. Die Dynamik betreffend, muss der Kleine auch die Kurvenhatz nicht scheuen.

Über den Fahrmodus-Schalter wähle ich den Sport-Modus aus und erfreue mich an der geschärften Lenkung, dem gesteigerten Ansprechverhalten und der schneller agierenden Doppelkupplung. Das digitale Cockpit wechselt in diesem Zuge auf rote Anzeigen die zusätzlich animieren.

Im Eco-Modus entschleunige ich dagegen und legen im Test den Fokus auf optimale Verbrauchswerte. Abgerundet wird das Programm mit dem Normal-Modus, der in meiner Testphase kaum Anwendung fand.

Die frei wählbaren Fahrmodi stellt Hyundai den Modellen mit 1.0 T-GDI Motor zur Seite. Die Basismotorisierung 1.2 Liter MPI muss auf dieses Feature verzichten.

Die Motorenauswahl setzt sich aus einem einzigen Vierzylinder – dem Einstiegsmotor 1.2 Liter MPI – und den 1.0 T-GDI Dreizylindern zusammen. Die SmartStream Motoren mit 48-Volt-Hybridsystem und Start-Stopp-Automatik senken Verbrauch und CO2-Emissionen. Die Einhaltung der Abgasnorm Euro 6d ist natürlich gewährt.

Unter Testbedingungen und aktiviertem Eco-Fahrprogramm pendelt sich der Verbrauch im Schnitt mit 6,5 Liter ein. Diese Werte entsprechen dem Durchschnitt, ein Spritsparer ist der BAYON mit der stärksten Motorisierung nicht.

Das technische Datenblatt des Herstellers notiert für den gefahrenen Motor einen Liter weniger, ermittelt nach WLTP. Gibt Hyundai für Kurzstrecken 6,7 Liter und bei Autobahnfahrten 5,7 Liter auf hundert Kilometer an, überschreite ich auch diese Verbrauchswerte im Schnitt um einen Liter. Das Crossover-SUV stößt 124 Gramm auf hundert Kilometer aus und erfüllt somit die Effizienzklasse C.

Den Dreizylinder 1.0 T-GDI bietet Hyundai in der Leistungsstufe 100 PS sowie der im Fahrbericht unter die Lupe genommenen 120 PS Variante.

Ist diese stets an die Mildhybrid-Technik gekoppelt, hast Du bei der kleineren Ausführung die Wahl. Der Hyundai BAYON 1.0 T-GDI mit 48-Volt-Hybrid-Komponenten steht dem Kunden wahlweise mit Sechsgang-Handschalter und der Doppelkupplung zur Wahl. Die erhältliche Getriebealternative vermittelt mir im Test ein harmonisches Zusammenspiel mit dem Dreizylinder.

Versionen ohne Mildhybrid sind ausschließlich mit dem Sechsgang-Schaltgetriebe ausgerüstet. Als 48-Volt-Hybrid ist das intelligente Sechsgang-Schaltgetriebe 6-iMT Serie.

Während dieses mittels elektronisch geregelter Kupplung den Segelmodus realisiert, ist es mir auch in meinem Testwagen mit Doppelkupplung möglich zu segeln und Kraftstoff einzusparen.

Diesem Anspruch steht die Zwischengas-Funktion Rev Matching gegenüber. Aus den Performance-Modellen bekannt, der Hyundai N Baureihen, passt diese nun auch im Hyundai BAYON mittels Zwischengas beim Herunterschalten automatisch das Drehzahlniveau des Motors an. Die Gangwechsel der Doppelkupplung führt der BAYON nun schneller aus. Rev Matching findet sich in den Fahrzeugen mit 1.0 T-GDI und 48-Volt-Technologie. Ungeachtet der gewählten Getriebevariante. Das intelligente Schaltgetriebe setzt allerdings den aktivierten Sport-Modus voraus. In Verbindung mit dem 7-DCT agiert die Zwischengasfunktion jederzeit.

Bestenfalls spurtet der getestete Hyundai BAYON in 10,4 Sekunden von Null auf Tempo 100. Das maximale Drehmoment liegt bei meiner Ausführung mit DSG-Getriebe ab 2.000 Touren an. Die 200 Newtonmeter entfalten sich bis 3.500 Umdrehungen pro Minute. Die Höchstgeschwindigkeit ist bei 185 km/h erzielt.

Konnte man bis zu diesem Punkt durchaus abwägen, so geht der Sieg im Bereich Motoren eindeutig an den Hyundai KONA. Das SUV sticht mit seinem Motorenpaket nicht nur den Hyundai BAYON aus. In der Klasse der kompakten SUV absolut einzigartig, präsentiert sich das etwas größere SUV innovativ. Ob mit Verbrenner, als Vollhybrid oder Plug-in Hybrid, der Hyundai KONA ist sogar als reines Elektroauto erhältlich.

Und wenn der Hersteller seine Elektrifizierungsstrategie auch stetig ausbaut, der Hyundai BAYON ist vorerst nur mit konventionellen Benzinern verfügbar. Zwei der erhältlichen Motoren sind zumindest mit 48-Volt-Mildhybrid-Technik ausgestattet oder auf Wunsch zu haben.

Im Euro NCAP Crashtest fährt der Hyundai BAYON jüngst vier Sterne ein und sticht beim Insassenschutz für Kinder positiv hervor. Die Koreaner packen unter dem Sammelbegriff Hyundai SmartSense Sicherheitselemente und Fahrassistenten zusammen. Der Umfang variiert abhängig von Ausstattung und gewählten Optionen.

Fährt das Mini-SUV von Haus aus mit dem autonomen Notbremsassistent inklusive Frontkollisionswarner sowie Fußgänger- und Fahrradfahrererkennung auf, ist auch der Aufmerksamkeitsassistent und die intelligente Verkehrszeichenerkennung Serie. Der Spurhalte- und Fernlichtassistent ebenso. Im Ernstfall kannst Du Dich auf das automatische Notrufsystem eCall verlassen.

Die höheren Ausstattungen verfügen zudem um einen autonomen Notbremsassistent inklusive Abbiegefunktion und Spurfolgeassistent. Der Notbremsassistent erkennt Fahrzeuge, Radfahrer und Fußgänger. Der akustische Alarm soll Deine Aufmerksamkeit wecken. Gelingt dies nicht, führt das SUV einen Bremseingriff durch. Droht ein Zusammenstoß beim Linksabbiegen mit einem entgegenkommenden Fahrzeug, leitet der BAYON ebenfalls eine Notbremsung ein.

Die Geschwindigkeitsregelanlage arbeitet adaptiv und navigationsbasiert. In Verbindung mit der Abstandsregelung und den ermittelten Navigationsdaten reguliert der Hyundai BAYON vor Kurven und Tempolimits die Geschwindigkeit. Das System reagiert auf die GPS-Satellitendaten.

Unter den Fahrassistenten findet auch der Aufmerksamkeitsassistent seine Erwähnung. Dieser agiert in Kombination mit dem Anfahralarm und beugt Unfällen vor.

Der Anfahralarm wiederum informiert Dich, wenn das vor Dir stehende Fahrzeug weiterfährt. Sei es an einer Ampel oder Kreuzung. Erfasst der Totwinkelassistent im toten Winkel ein Auto, ertönt ein weiteres Alarmsignal. Verlässt Du dennoch die Fahrspur, wirkt ein gezielter Bremseingriff dem Spurwechsel entgegen.

Die ersten heißen Tage haben wir bereits erleben dürfen, wie schön sie auch sind, sie bergen auch Gefahren. Jahr für Jahr ist in traurigen Schlagzeilen davon zu lesen, wie Autofahrer Kinder oder Hund im überhitzten Auto zurücklassen. Mit dem neuen Insassenalarm möchte Hyundai genau diesem Schicksal entgegenwirken.

Im Assistenz-Paket erhältst Du einen Querverkehrswarner hinten, eine Einparkhilfe vorne und den Totwinkelwarner. Diese Features baut das Assistenz-Paket Plus für Euro um die Bremsfunktion des Querverkehrswarner aus. Ergänzt um den Ein- und Ausparkassistent sowie den Totwinkelassistent mit Ausparkfunktion.

Kamerabasiert erkennt die Intelligente Verkehrszeichenerkennung Tempolimits. Das System reagiert und passt die gefahrene Geschwindigkeit daran an. Vorausgesetzt, Du lässt diesen Eingriff zu.

Last but not least warnt das Notbremssignal den nachfolgenden Verkehr. Lege ich im Test eine Vollbremsung hin, blinken die Bremsleuchten und das SUV aktiviert anschließend die Warnblinkanlage, unterschreite ich die 40 Stundenkilometer.

Der Hyundai BAYON stellt sich nicht nur den Mitbewerbern VW T-Cross, SEAT Arona, Opel Mokka oder Nissan Juke. Unter dem eigenen Dach positioniert der koreanische Autobauer den jüngsten SUV-Zuwachs unter dem Hyundai KONA, der ebenfalls im Segment der B-SUV vorfährt.

Stellen wir BAYON und KONA gegenüber, fällt auf, der Größenunterschied ist mit lediglich drei Zentimetern nicht all zu groß. Mit Fokus auf die Preisliste drückt sich die Differenz in einem Aufpreis von 3.000 Euro aus.

Der Hyundai BAYON startet als 1.2 5-Gang Pure zu Preisen ab 17.090 Euro. Im Angebot finden sich vier aufeinander aufbauende Ausstattungen. Auf Pure folgt der Select und Trend. Die Kosten erstrecken sich bis hin zum Topmodell 1.0 T-GDI 48V-Hybrid 7-DCT 120 PS Prime, erhältlich ab 27.080 Euro.

Fährt das Einstiegsmodell bereits mit einer Klimaanlage und einer Geschwindigkeitsregelanlage mit Limiter auf. Ist die höchste Variante mit einer Klimaautomatik und dem Smart-Key-System ausgerüstet.

Finden sich in der Basisvariante Pure das Digitalradio DAB+, die Bluetooth-Freisprecheinrichtung und elektrische Fensterheber vorne. Verfügt das Fenster auf der Fahrerseite ab der Version Select über eine Abwärts-/Aufwärtsautomatik und Einklemmschutz. Das Lenkrad und den Schaltknauf sticht ab dieser Ausstattung in Leder gehüllt hervor. Unschöne Parkrempler soll die Einparkhilfe hinten verhindern. Der Prime erweitert das Angebot serienmäßig um die Einparkhilfe vorn.

Ein Multifunktionslenkrad und der höhenverstellbare Fahrersitz sind in allen Modellen von vorne herein Serie. Das höchste Niveau fährt serienmäßig mit Voll-LED-Scheinwerfer, LED-Rückleuchten und statischem Abbiegelicht vor. Der Innenspiegel im Hyundai Bayon blendet in dieser Ausstattung automatisch ab.

Zieht Hyundai der Basis 15-Zoll-Stahlfelgen mit Radzierblende auf, stechen im Prime die 17 Zoll Leichtmetallfelgen hervor. Die Ausstattungen dazwischen verfügen über 16 Zoll Ausführungen.

Im Select sind die Außenspiegel beheizbar, lassen sich alle Fenster elektrisch öffnen und schließen. Das nächsthöhere Ausstattung Trend ist mit LED-Tagfahrlicht und einer Rückfahrkamera ausgestattet. Der 8 Zoll Touchscreen verfügt über Wireless Apple CarPlay und Android Auto. Der zusätzliche USB-Ladeanschluss hinten, die Smartphone-Ablage mit kabelloser Ladefunktion ergänzen den Umfang. Sowie die Sitzheizung für die vorderen Sitze und das beheizbare Lenkrad. Im Topmodell Prime lassen sich zudem die äußeren Plätze der zweiten Sitzreihe beheizen.

Die sechs Lautsprecher inklusive zwei Hochtönern vorne geben Dir in den Modellen ab Select was auf die Ohren. Die Anlage von BOSE bietet mit acht Hochleistungslautsprecher inklusive Subwoofer einen exklusiven Sound.

Extras können als Einzelposition oder im Paket geordert werden. Ob Du die Sitze in Stoff oder Leder, in Schwarz oder mit Akzenten haben möchtest, liegt in Deiner Hand. Abhängig vom Geschmack und Budget ist die Ausstattung im Innenraum in Black / Mangrove Green verfügbar. Details in hellgrau und mangrovenfarbige Kontrastnähte am Gestühl sorgen für die gewisse Raffinesse.

Hyundai geht bei keinem ihrer Modelle Kompromisse ein und bietet ausnahmslos auf alle Fahrzeuge eine 5-Jahre-Garantie ohne Kilometerbegrenzung. Das Paket umfasst obendrein eine Lackgarantie, welche sich auf 60 Monate erstreckt. Die Mobilitätsgarantie über fünf Jahre macht das Angebot perfekt. Die Wartungsintervalle fallen bei 30.000 Kilometer oder alle 24 Monate an. Was jeweils zuerst eintritt ist gesetzt.

Stand: Mai 2022; Test und Fotos: Lexi Lind

4 Gedanken zu “Fahrbericht: Hyundai BAYON 1.0 T-GDI 48-Volt-Hybrid Prime

  1. Grüße!
    Ich finde Ihren Artikel aufschlussreich und interessant. Vielen Dank für die Informationen! Ich hoffe, mehr Artikel von Ihnen zu lesen. Alles Gute und viel Erfolg!

    Herzliche Grüße,
    Simon

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