Kia XCeed erhält Facelift

Vor drei Jahren präsentierte Kia erstmals den XCeed und baut die Modellfamilie Ceed um ein weiteres Modell aus. Basierend auf dem Fünftürer Ceed, geht das Crossover-Fahrzeug unübersehbar eigene Wege. Kia ist der einzige Importeur der in Europa eine Modellfamilie mit vier Fahrzeugen anbietet. Der Kia XCeed wird umrahmt vom Ceed Fünftürer und Sportwagon. Ergänzt um den Shooting Brake. Unter den SUVs fügt sich der XCeed zwischen Stonic und Sportage ein. Der XCeed stellt sich im C-SUV-Segment den Mitbewerbern VW T-Roc, Opel Crossland sowie Hyundai Bayon oder dem neuen Fiat 500X Hybrid. Und die Anzahl der Wettbewerber nimmt weiter zu. Es gilt sich abzuheben, zu differenzieren. Dies gelingt Kia mit dem XCeed von Anfang an. Seit 2019 mach der XCeed in der Baureihe 40 Prozent aus und nimmt damit die wichtigste Rolle ein. Nun rollt der Kia XCeed frisch überarbeitet in den Handel.

Preisgekrönt, fährt die Optik des Kia XCeed in den vergangenen drei Jahren sowohl den iF Award wie auch den Red Dot Award ein. Neben den Designpreisen erhielt das Auto im Einführungsjahr das goldene Lenkrad in der Kategorie „Bestes Auto unter 35.000 Euro“ und wurde zum „Women’s World Car of the Year 2019“ gekürt.

Über eine Außenlänge von 4,40 Meter erstreckt sich das eigenständige Blechkleid. Trägt der XCeed unübersehbar die Gene der Ceed-Baureihe, so hebt er sich dennoch von seinen Schwestermodellen ab. Diesen Weg verfolgt das Crossover-Modell von Beginn an. Zum Modelljahr 2023 erhält das Auto eine Überarbeitung.

Im Vergleich zur ersten Generation hat sich optisch einiges getan. Der neu gestaltete Kühlergrill, Stoßfänger und die Partie inklusive Lufteinlässe und Air Curtains sowie der neue Heckschürzeneinsatz präsentieren sich im Vergleich mit dem Ceed, Sportswagon und ProCeed nochmals eigenständiger. So hat sich nicht nur die Chromspange verändert…

Kia beweist Liebe zum Detail. Beim neuen Modell fällt auf, die Linie der Tigernase, sprich dem Kühlergrill des Kia XCeed, taucht erneut am oberen Verlauf der Windschutzscheibe auf. Somit unterscheidet sich das Auto auch beim Blick von oben deutlicher von seinen Mitbewerbern.

Der neue XCeed geht etwas weg vom Offroad-Look hin zum dynamischen Auftritt. Diesen schärft Kia gezielt mit der erstmals erhältlichen GT-line. Diese verzeichnet Unterschiede gegenüber den anderen Ausstattungen. Mein persönliches Highlight, die Rückleuchten. Diese differenzieren mit ihren wabenförmigen LED-Modulen deutlich.

Die ausstattungsabhängig aufgezogenen oder erhältlichen 18-Zoll-Leichtmetallfelgen erhalten ein speziell auf das Crossover entwickelte Design. Beim GT-line Serie und glanzgedreht, zählen weitere Spezifizierungen zu den Ausstattungsmerkmalen. Angefangen beim Design von Kühlergrill und Lufteinlässen, über die Elemente in Glanzschwarz und Schwarz-Chrom. Bis hin zum sportlichen Heckdiffusor in Wagenfarbe.

Kia stellt dem neuen Kia XCeed drei neue Farben zur Wahl. Insgesamt umfasst das Farbenspektrum elf Lackierungen. Die sportliche GT-line schränkt die Auswahl leider um die neue Farbe Yucca Stahlgrau Metallic und das Orange Fusion Metallic ein. Mit dem tollen Splash Lemon und Celadongrün Metallic stehen erfreulicherweise die anderen neuen Highlight-Farben zur Auswahl. In der Ceed-Modellfamilie steht das Celadongrün exklusiv dem XCeed zur Wahl. Die GT-line wird voraussichtlich 25 Prozent des Kaufvolumens einnehmen.

Die GT-line hebt sich auch im Innenraum ab. Mit schwarzem Dachhimmel, Sportlenkrad, Aluminium-Pedalen mache ich auf den ersten Blick Unterschiede aus. Zu empfehlen, die optionalen Sportsitze mit Bezüge in Leder-Veloursleder-Kombi.

Die im Testwagen verbauten Sitze nehmen mich großartig auf. Gut ausgeformt, straff gepolstert, und vielfach verstellbar, rüstet Kia das Gestühl mit einer Sitzheizung und -kühlung aus. An kalten Tagen wärmt zudem die Lenkradheizung die Hände.

Zum Modelljahr 2023 überarbeitet Kia das Cockpit im Detail. Angefangen bei den Bedienelementen bis hin zum Innenrückspiegel. Im Kia XCeed Facelift finde ich in der Mittelkonsole sowie am Multifunktionslenkrad eine neue Tastenbelegung vor. Während der Fahrt die Rückfahrkamera anschalten, im neuen XCeed kein Problem. Mit dieser Taste aktiviere ich darüber hinaus den Einparkassistent. Hierzu den Schalter drei Sekunden gedrückt halten.

Die Cockpitgestaltung ist identisch wie beim Ceed. Die Konsole mit freistehendem Touchscreen stellt das zentrale Bedienelement dar. Abhängig von der Ausstattung verbaut Kia das volldigitale Kombiinstrument. Das Digitale Cockpit zählt mit neuen Grafikvarianten zu den Veränderungen im Innenraum. Im Rahmen des Facelifts bietet der XCeed eine Darstellung, die sich der Wetterlage und Tageszeit anpasst.

Das Kombiinstrument mit 12, 3 Zoll (31,2 Zentimeter) führt Kia volldigital aus. Daneben positioniert sich der Navi-Touchscreen mit 10,25 Zoll 26 Zentimeter. Die Split-Screen-Funktion erlaubt weiterhin die dreifache Unterteilung. Die einzelnen Widgets kann ich individuell konfigurieren.

Die Basis ausgenommen, bietet Kia in allen Ausführungen ein Navigationssystem. Die Schnittstelle zu den Online-Diensten Kia Connect. Die Cloud-basierte Online-Navigation begeistert. Ebenso der Service Kia Live und die Kia Connect App. Wer über einen weiteren Kia mit Kia Connect verfügt oder das Fahrzeug entsprechend wechselt, überträgt die gespeicherten Daten einfach via Smartphone an das andere Modell.

Kia Connect ist der bekannte Telematikservices, der neue Funktionen erhält. Bluetooth-Mehrfachverbindungen werden um eine neue „Sport-Ticker“-Funktion erweitert. Live Sport Updates erfreuen alle Sportbegeisterte. Die Teams wählst Du aus und erhältst minütlich aktualisierte Spielstände sowie Highlights der Spiele.

Während Live traffic sehr präzise Ankunftszeiten bietet, bezieht der neue Kia auch historische Verkehrsdaten mit ein. Aus der Connect App möchte ich folgendes Feature hervorheben: den Valet Parking Mode. Übergibst Du Dein Fahrzeug dem Wagenmeister kann dieser nicht schneller als 30 km/h fahren. Und auch alles andere ist für ihn tabu. Er hat keinen Zugriff auf Deine Einstellungen. Mit den Over the Air Updates bietet der Kia ab Ende des Jahres eine weitere Neuerung.

Wer im Plug-in Hybrid Platz nimmt, findet auf dem Armaturenbrett eine Ladezustandsanzeige und im Navigationsbildschirm Informationen den PHEV betreffend. Hinter der „Driver Only“-Taste verbirgt sich der Energiespareffekt. Lässt sich das Belüftungs- und Klimatisierungssystem wenn gewünscht nur auf den Fahrerplatz zuschneiden. Weitere Unterschiede sind zwischen den Modellen nicht auszumachen.

Das Platzangebot und die Raumverhältnisse für fünf Großgewachsene ist im Kia XCeed zweifelsfrei gut. Ebenso der Wohlfühlfaktor. Der sich in der zweiten Sitzreihe mit einer erhältlichen Sitzheizung für die äußeren Plätze steigern lässt.

Wie alle Ceed-Modelle erhält der XCeed mit dem Facelift eine smarte Kofferraumklappe. Kurz am Heck stehen bleiben und die Heckklappe öffnet. Hier ist kein wedeln und tanzen mehr nötig. Einfach kurz verweilen, das piepen und blinken abwarten und et voila, ich erhalte einen großzügigen Zugang zum Gepäckabteil.

Dies hält unverändert 426 Liter bereit und lässt sich durch Umlegen der Rücksitze variabel vergrößern. Die dreigeteilte Lösung bietet Flexibilität, ergänzt um den in der Höhe justierbaren Ladeboden. Der allerdings bei den Modellen MHEV und PHEV entfällt. Maximal erziele ich ein Fassungsvermögen von 1.378 Liter. Zumindest was die konventionell angetriebenen Modelle anbelangt. Die Elektro-Komponenten schränken das Stauvolumen beim Plug-in Hybrid um 135 Liter ein. Der MHEV wartet bei genutzter Rücksitzbank mit 380 Liter auf. Maximal auf 1.332 Liter erweiterbar. Beim Kia XCeed PHEV erreiche ich durch Umlegen der Fondsitzlehnen im Verhältnis 40:20:40 1.243 Liter.

Frisch geliftet, präsentieren sich die Fahrassistenten im Detail verbessert. Darüber hinaus kommen neue Features hinzu. Erstmals im neuen Niro eingeführt, nun auch im Kia XCeed Facelift möglich, vollzieht das Fahrzeug den Spurwechsel für Dich.

Das Basismodell ist bereits mit einem Frontkollisionswarner mit Fußgängererkennung. Abhängig von der Ausstattung erkennt das System auch Radfahrer. Serienmäßig finden sich im XCeed der Spurfolge- und aktive Spurhalteassistent, der Fernlichtassistent und Müdigkeitswarner. Dieser verfügt über einen Ablenkungswarner bei stehendem Verkehr.

Im Kia XCeed sind auf Wunsch oder abhängig der Ausstattung serienmäßig ein Querverkehrwarner hinten mit Notbremsfunktion, Ausstiegswarner und das intelligente Parksystem verbaut.

Das Parksystem manövriert in Verbindung mit dem Einparkassistent das Fahrzeug in Parklücken parallel sowie quer ein. Dem neuen Kia XCeed gelingt es darüber hinaus aus Parallellücken auszuparken.

Beim rückwärtigen Querausparken erkennt der Querverkehrwarner Fahrzeuge im toten Winkel. Warnt mich im Test akustisch und leitet bei Bedarf eine Notbremsung ein, um einen Zusammenprall zu verhindern.

Den Umfang an Assistenten erweitert Kia um foglende neue Merkmale: Autobahnassistent, aktiven Totwinkelassistent mit Lenk- und Bremseingriff sowie den Ausstiegswarner und die navigationsbasierte Geschwindigkeitsregelanlage. Letztere arbeitet adaptiv und beinhaltet eine Stop-and-go-Funktion. Die navigationsbasierte Funktionsweise reduziert die Geschwindigkeit vor Kurven und reagiert auf Tempobegrenzungen. Dabei berücksichtigt die Verkehrszeichenerkennung Tempolimits, Überholverbote und Zusatzschilder, wie beispielsweise „Bei Nässe“. Weichen die von der Kamera erfassten Daten von den im Navi vermerkten Infos, zeigt Dir der Kia diese Abweichungen an.

Bist Du auf der Autobahn unterwegs, unterstützt Dich im neuen XCeed der entsprechende Assistent. Der Autobahnassistent übernimmt das Gas- und Bremspedal, hält den Sicherheitsabstand und mittig die Fahrspur. Die Lenkunterstützung soll Ermüdungserscheinungen entgegenwirken. Aus Sicherheitsgründen bleiben Deine Hände am Lenkrad Voraussetzung.

Der Kia XCeed bremst im neuen Modelljahr nicht nur bis zum Stillstand ab, er fährt auch wieder an und beschleunigt hoch, bis erreichen der festgesetzten Geschwindigkeit. Die Rückfahrkamera lässt sich im überarbeiteten Kia XCeed auch beim Vorwärtsfahren aktivieren.

Der Preis bekommt im Modelljahr 2023 einen Aufschlag verpasst, der sich aber letztlich in mehr Ausstattung niederschlägt. In den gängigen Modellen sind es um die 700 Euro. Der Edition7 reißt mit 1.700 Euro etwas mehr aus, bietet dem Kunden wiederum deutlich mehr. Die neue GT-line preist Kia ab 35.190 Euro an.

Im Vergleich zum Spirit der mindestens 30.190 Euro veranschlagt, weiß die neue Sportausstattung Außenspiegel, den Dachhimmel und die Säulenverkleidung in Schwarz sowie dunkel getönte Scheiben ab der B-Säule vorzuweisen. Des weiteren nimmst Du auf Sitzbezügen in einer Stoff-Leder-Kombi mit GT-line-Schriftzug Platz, verfügst über Smart-Key und Startknopf. Charakterisierend für die GT-line, die exklusiven Rückleuchten mit wabenförmigen LED-Modulen.

Neben dem digitalen Cockpit, der elektrischen Heckklappe, der induktiven Ladestation für Smartphones finden sich an Bord serienmäßig zahlreiche Fahrassistenten und das Intelligente Parksystem.

Die GT-line stellt Kia den beiden stärksten Motorisierungen 1.6 T-GDI und 1.5 T-GDI zur Wahl. Folgt auf die neue GT-line lediglich die Topausstattung Platinum ab 36.390 Euro, eröffnet die Linie Edition 7 für 23.990 Euro das Angebot. Darauf baut der Vision auf, es folgt der Spirit. Steht der Basis lediglich der 1.0 T-GDI zur Wahl, der alternativ als Vision verfügbar ist, kannst Du den Volumenmotor 1.5 T-GDI in dieser und allen weiteren Ausstattungen bestellen. Wahlweise mit Schaltgetriebe oder Doppelkupplung. Wobei die beiden höheren Versionen von vorne herein an das DCT7 gekoppelt sind. Dies gilt auch für den 1.6 T-GDI. Der 1.6 CRDi schließt die neue Ausstattung GT-line aus, kann abhängig der Linie mit dem iMT Schaltgetriebe oder der Doppelkupplung geordert werden.

Der elektrifizierte Kia XCeed Plug-in Hybrid positioniert sich mit einem Startpreis von 36.890 Euro an der Spitze. Der 1.6 GDI PHEV startet in der Ausstattung Vision und ist alternativ als Spirit und Platinum gelistet. Die erstmals im XCeed angebotene GT-Line kannst Du nicht mit dem Plug-in Hybrid kombinieren. Das Topmodell Kia XCeed 1.6 GDI Plug-in Hybrid Platinum erhältst Du ab 43.190 Euro.

Durch die Innovationsprämie senken sich die Preise des Plug-in Hybrid noch wenige Wochen um 7.177,50 Euro. Zusammengesetzt aus 4.500 Euro staatlicher Prämie und dem Herstelleranteil von 2.250 Euro. Die Tage des Umweltbonus sind für Plug-in Hybride jedoch gezählt. Ab 1.1.2023 entfällt die Förderung für Teilzeitstromer gänzlich.

Unter den Optionen finden sich nur noch wenige Extras. Wie beispielsweise das Glasdach, das Performance-Paket oder die Lackierungen. Sowie Komponenten und Wallboxen, zugeschnitten auf den Plug-in Hybrid.

Unabhängig von Ausstattung und Motorisierung steht der koreanische Autobauer für seine einzigartige Herstellergarantie von sieben Jahren. Die Kia-Garantie gilt über eine Laufleistung von 150.000 Kilometer. Den Korrosionsschutz erhöht Kia abhängig vom Modell sogar bis auf 12 Jahre.

Mit fest eingebauter Kartennavigation an Bord, gewährt Dir Kia ergänzend das 7-Jahre-Kia-Navigationskarten-Update. Der Online-Dienst UVO Connect steht sieben Jahre zur kostenlosen Nutzung bereit.

Ziehst Du in diesem Zeitraum einen Verkauf in Erwägung, überträgt sich die Garantieleistung auf den neuen Besitzer. Ein Aspekt, der Anreize schafft und den Wiederverkaufswert erhöht. Voraussetzung, die regelmäßige Durchführung aller Wartungen.

Der Plug-in Hybrid trifft im Kia XCeed auf drei Turbobenziner und ein Diesel. Das Portfolio an Motoren deckt ein Leistungsspektrum von 120 bis 204 PS ab. Hier hat sich nichts geändert. Auch der Diesel bleibt im Sortiment und verfügt über Mildhybrid-Technik.

Im Detail konnte ich den Kia XCeed 1.6 CRDi Mildhybrid iMT bereits im Vorgänger erfahren.

Das Volumenmodell entfällt auf den 1.5 T-GDI Benziner. Die Lieferzeiten liegen für Verbrenner mit zwei Monaten knackig kurz. Kia hält mit einer europäischen Produktion die Wege kurz. Elektrisch wird es natürlich schwieriger, ungeachtet des Modells. Dennoch spricht Kia auch hier nicht von 12 Monaten oder mehr. Wie es bei zahlreichen Mitbewerbern der Fall ist. Bringt der Kunde mehr Flexibilität mit, sei es Farbe etc… geht es deutlich schneller.

Kia treibt die Elektrifizierung mit ihrem Angebot an Modellen sukzessive voran. Im ersten Halbjahr 2022 liefert der Hersteller hierzulande ein Drittel der verkauften Neuwagen mit Stecker aus. Der Anteil an Elektrofahrzeugen und Plug-in Hybrid nehmen 33,8 Prozent des Kia-Absatzes ein. Somit verzeichnet Kia einen größeren Trend, als der deutsche Gesamtmarkt. Lag dieser Anteil nach KBA (Kraftfahr-Bundesamt) bei 24,7 Prozent. Aktuell rollt jeder zweite XCeed als PHEV vom Band.

Der Staat lässt den bisher bekannten Umweltbonus für Plug-in Hybride entfallen, wie Kia dem entgegenwirkt ist zum jetzigen Zeitpunkt noch unklar. Das etwas kommen wird, um Anreize zu schaffen, aber so gut wie sicher. Nach Wegfall der Prämie rechnet Kia mit 20 bis 30 Prozent an PHEV-Modellen. Der Teilzeitstromer legt rein elektrisch 60 Kilometer zurück. Reine Stadtfahrten oder tägliches Pendeln kannst Du damit weitgehend emissionsfrei zurücklegen. Der Kia XCeed Plug-in Hybrid wird im Elektrobetrieb 120 Stundenkilometer schnell.

Der Kia XCeed setzt auf ein Parallelhybridsystem. Dieses setzt sich aus einem Benziner mit 1.6 Liter Hubraum und 105 PS sowie einem E-Motor mit 60,5 PS zusammen. Die Systemleistung ergibt 141 PS. Der Crossover beschleunigt mit einem maximalen Drehmoment von 265 Newtonmeter von 0 auf Tempo 100 in elf Sekunden. Die Spitzengeschwindigkeit des Teilzeitstromers ist bei 193 Kilometer pro Stunde erreicht.

Der durchschnittliche Verbrauch an Kraftstoff beziffert das technische Datenblatt mit 1,2 bis 1,3 Liter pro 100 Kilometer. Die Radgröße nimmt Einfluss auf den Verbrauch. Entsprechend genehmigt sich der Kia XCeed mit 16 Zoll Bereifung 10,7 Kilowattstunden Strom pro 100 Kilometer. Der Wert steigt bei den 18 Zöllern um 0,3 kWh pro hundert Kilometer. Diese Werte sowie den CO2-Ausstoß beziffert Kia nach NEFZ. Abhängig der Bereifung stößt das Crossover-Fahrzeug 29 beziehungsweise 31 g/km aus. Der XCeed erfüllt als Teilzeitstromer die Effizienzklasse A+++ . Im rein elektrischen Antrieb legt das Auto bis zu 58 Kilometer zurück. Mit 18 Zoll Leichtmetallfelgen gibt Kia 54 Kilometer an.

Um es Dir so angenehm wie möglich zu machen, bietet Dir der Hersteller für das Laden Unterwegs Kia Charge an. An europaweit über 400.000 Ladestationen kannst Du mit der Kia Charge RFID Card und der Kia Charge App den XCeed aufladen. Über die App verschaffst Du Dir einen Überblick, sei es den Ladevorgang oder die Stromkosten betreffend. Weitere Dienste ergänzen den Umfang der Kia Charge App.

Das Ladekabel für den Typ-2-Ladeanschluss findet sich serienmäßig im Auto und verfügt über eine maximale Leistungsaufnahme von 3,3 kW. Die Lithium-Ionen-Polymer-Batterie mit 8,9 kWh benötigt an einer 230-Volt-Ladestation für eine vollständige Aufladung zweidreiviertel Stunden.

Bei Bedarf steuere ich die Programmierung für den Ladezeitpunkt über den Touchscreen. So lassen sich günstigere Nachttarife nutzen. Die Ladezustandsanzeige auf dem Armaturenbrett gibt Auskunft über den Ladevorgang und von außen einsehbar. Alternativ überwache ich den Vorgang mittels Kia Connect App von unterwegs aus.

Darüber hinaus bietet Kia auch für zu Hause mit verschiedenen Wallbox-Paketen komfortable Komplettlösungen inklusive Rundum-Service und Stromkostennachweis für Firmenwagenfahrer.

Durch die Technologie senkt Kia den Ausstoß an CO₂-Emissionen und reduziert den Kraftstoffverbrauch.

Mit dem Mild-Hybrid sparst Du sowohl an Spritkosten wie auch die Kfz-Steuern. Der Diesel mit Mild-Hybrid verfügt über eine elektrische Unterstützung, externes Aufladen ist nicht möglich. Der Benziner agiert in Kombination mit der 48-Volt-Lithium-Ionen-Batterie. Diese bringt neben den Spareffekten zudem ein optimiertes Drehmoment mit sich.

Neigt sich die Energie der Batterie dem Ende zu, lädt der Verbrenner den Akku während der Fahrt wieder auf. Bremse ich das Fahrzeug ab, leitet der Kia XCeed die Energie zurück in die Lithium-Ionnen-Batterie. In Verbindung mit intelligenten Schaltgetriebe iMT schaltet sich der Diesel ab, sobald ich im Test den Fuß vom Gas nehme. Man spricht vom Segelmodus. Das spart Kraftstoff. Beim Abbremsen leitet das System die freiwerdende Energie in die Batterie und lädt sie auf.

Die Bodenfreiheit meines Testwagens mit 18 Zoll Bereifung beträgt 184 Millimeter. Durch die gegen Aufpreis erhältliche Fahrwerkshöherlegung lässt sich dieser Wert um 20 Millimeter steigern. Der Kia XCeed bleibt ungeachtet dessen ein Crossover und sucht keineswegs den Weg ins harte Gelände. Entsprechend findet sich im Portfolio keine Variante mit Allradantrieb.

Über die „Drive Mode Select“-Taste ist es mir möglich zwischen den Fahrprogrammen Normal und Sport zu wechseln. Das direkter Ansprechverhalten des Motors sowie die direktere Lenkung fallen im Test auf, zum rassigen Sportler wird der Kia XCeed zwar nicht, aber flott gefahrene Kurven meistert das Crossover souverän und sicher.

Die bei meinem Testwagen serienmäßig aufgezogenen 18 Zoll Leichtmetallfelgen unterstreichen optisch die Dynamik. Das 235er Breitreifen und Niederquerschnitt Straßenschäden spürbarer quittieren ist klar und nehme ich gerne in Kauf. Zumal der Kia XCeed keineswegs unkomfortabel daher kommt. Mir sagt der durchaus ausgewogene Fahrwerkscharakter mit Tendenz zum dynamischen zu. Auch Fahrwerksseitig ist der XCeed ein Crossover.

Käufer des Plug-in Hybriden dürfte interessieren, der Kia XCeed 1.6 GDI PHEV kann mit Anhängerkupplung bestellt werden und gebremst bis zu 1.300 Kilogramm ziehen. Dies ist für PHEV-Modelle nicht selbstverständlich.

Stand: Oktober 2022; Test und Fotos: Lexi Lind

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