VW Taigo R-Line im Fahrbericht

Den VW Taigo richtig einzuordnen fällt gar nicht leicht. Das SUV-Coupé stellt sich im direkten Vergleich im Grunde lediglich dem Nissan Juke. Modelle aus dem Hause Hyundai, Kia oder Ford verzichten auf den Crossover-Aspekt. Handelt es sich beim Bayon, Niro oder Puma um klassische SUVs auf Basis von Kleinwagen. Der Fiat 500X ordnet sich ebenfalls in der Kategorie Crossover ein, eint jedoch nicht die Gene eines Coupés mit denen eines kompakten Sports Utility Vehicle. Der VW Taigo entspricht einem CUV. Diese Abkürzung steht für Cross Utility Vehicle. Doch nicht nur im Wettbewerb ist der Taigo schwierig einzuordnen. Auch die Positionierung im eigenen Haus wirkt verwirrend.

In Brasilien unter dem Namen Nivus seit fast drei Jahren ein Verkaufsschlager, erweitert das CUV in Europa das Portfolio seit Herbst 2021. Das hier als Taigo bekannte Crossover Fahrzeug folgt die Modellbezeichnung betreffend der VW-Tradition. Erhalten SUVs Namen beginnend mit einem „T“. In diesem Fall angelehnt an den sibirischen Tiger „Taiga“. Soweit alles verständlich. Doch stellen wir nun den VW Taigo den anderen SUVs im Hause gegenüber.

Der VW Taigo basiert schon wie der VW T-Cross auf der Kleinwagenplattform. Der MQB-A0-Plattform. Dennoch überragt der VW Taigo den T-Cross um stolze 16 Zentimeter und erzielt eine Außenlänge von 4,27 Meter. Mit diesen Maßen lässt das Crossover-SUV selbst den VW T-Roc um vier Zentimeter hinter sich. Andererseits präsentiert sich der VW Taigo als Einstiegsmodell unter den SUV. Das Portfolio ergänzen unverändert der Tiguan und Touareg.

Doch bleiben wir beim ersten SUV-Coupé auf Kleinwagenbasis. Hebt sich Volkswagen mit diesem Konzept im Automobilsektor durchaus ab. Ist die Kreuzung aus SUV mit coupéhaften Dachverlauf keineswegs neu, so war sie bis dato jedoch den größeren Fahrzeugklassen vorbehalten.

Der VW Taigo steht für einen betonten Lifestyle-Flair der sich mit einer Zweifarblackierung betonen lässt. Kontrastieren die schwarz lackierten Außenspiegelkappen sowie das Dach mit der gewählten Außenfarbe. Acht Lackierungen stellt VW dem Crossover-Modell zur Seite. Von Uni-Tönen über Metalliclackierungen bis hin zu der Perleffekt-Lackierung „Deep Black“. Die Option der Zweifarblackierung schließt der Hersteller einzig bei diesem Perleffekt-Lack aus. Würde in dieser Kombi verständlicherweise der erwünschte Kontrast entfallen.

Akzente setzen kannst Du wiederum mit dem Angebot an Leichtmetallfelgen. Die Größen reichen von 16 bis 18 Zoll, das Farbspektrum von Silber, über Galvanograu bis hin zu Schwarz glanzgedreht oder Schwarz lackiert.

Mit dem Design-Paket „Black Style“ erhältst Du 18 Zoll Leichtmetallräder in Schwarz sowie weitere schwarze Details. Diesen exklusiven Look koppelt VW an den Taigo R-Line. Der sportlichen Ausstattung vorbehalten, erhält das gegen Aufpreis erhältliche Paket folgende Features in Schwarz: Das Gitter des Kühlergrills, die Außenspiegelgehäuse sowie die Blenden der Auspuffrohre. Ergänzt um getönte hintere Seitenscheiben ab der B-Säule sowie dem Heckfenster.

Entfällt Deine Wahl auf die R-Line, prägen spezielle Stoßfänger sowie ein Diffusor am Heck das Fahrzeug. Letzterer sticht in hochglänzend Schwarz hervor. Ebenso die Quer- und Längsstreben am Kühlergrill. Ohne zusätzliches „Black Style“-Paket an Bord, setzt die R-Line auf integrierte Endrohrblenden in Chrom.

Ungeachtet der Ausstattung oder gewählten Option, zu einer der markantesten Designkniffe zählen beim VW Taigo neben dem coupéähnlichen Dachverlauf die Heckansicht. Verbinden die Designer die LED-Rückleuchten mit einem durchgehenden Leuchtenband.

Den Aspekt Licht rückt VW im Rahmen des IQ.LIGHTs auch an der Front in den Fokus. Serienmäßig in den Modellen ab der Ausstattung Style zu finden, ergänzt der Autobauer die LED-Matrixscheinwerfer um eine Lichtleiste im Kühlergrill. Mittlerweile ein charakterisierendes Designelement für VW.

Im Innenraum kennzeichnend für die Ausstattung R-Line, der schwarze Dachhimmel. Die farbigen Dekorelemente bleiben dem VW Taigo Style vorbehalten. Oder sind in Verbindung mit dem Design Paket Visual Green zu haben. Wie der Name verrät, besticht in diesem Zusammenhang die Farbe grün, bis hin zu den grünen Ziernähten in den Sitzen.

Das Multifunktionslenkrad hüllt VW in meinem Testwagen serienmäßig in Leder. Während die weiße Ambientebeleuchtung an den Türen und am Armaturenbrett Akzente setzt.

Das Kombiinstrument, sprich Digital Cockpit findet sich von der Basis weg im Fahrzeug. Das 8 Zoll große Farbdisplay erstreckt sich über eine Bildschirmdiagonale mit 20,32 Zentimeter. Die Ausführung Digital Cockpit Pro misst 26,04 Zentimeter. Die Anzeigen umfassen einen Tacho, den Drehzahlmesser sowie die Infos zu Tankfüllung und Kilometerzähler. In der Pro Ausführung meines Testwagens kann ich diese individuell gestalten.

In der Preisliste führt Volkswagen vier Infotainmentsysteme auf. Erhält das Einstiegsmodell sowie die Version Life von Haus aus das Audiosystem „Composition“. Dessen 6,5 Zoll Display überragt das nächste System „Ready2Discover“. Dieses erhält einen 8,0 Zoll Touchscreen und findet sich serienmäßig in den Ausstattungen Style und R-Line.

Ebenfalls in acht Zoll liefert VW das Infotainment-Paket „Discover Media“ inklusive Navigation aus. Als Discover Pro erhältst Du einen Display in 9,2 Zoll. Zu den enthaltenen Funktionen zählen DAB+, eine drahtlose Schnittstelle sowie eine Verkehrszeichenerkennung. App-Connect inklusive App-Connect Wireless für Apple CarPlay und Android Auto6 vernetzt Dich und Dein Smartphone im Handumdrehen mit dem VW Taigo. Volkswagen setzt bereits auf USB-C-Schnittstellen. Abhängig Deines Smartphones ist eventuell ein Adapter von Nöten.

„Discover Media“ und „Ready 2 Discover“ sind upgradefähig. Somit lassen sich Funktionen – wie beispielsweise die kabellose Nutzung von Apple CarPlay sowie Android Auto oder die Navigation – nachträglich aufspielen. Nach Belieben einfach zu einem späteren Zeitpunkt im In-Car Shop online Funktionen kaufen und ins Fahrzeug aufspielen. Du meldest Dich über die Volkswagen ID an und kannst die Vorzüge von We Connect erleben. In Verbindung mit dem Disover Media Angebot stellt Volkswagen Dir die Online-Dienste „We Connect Plus12“ drei Jahre lang kostenlos zur Seite.

Über die We Connect App erhalte ich auch fernab vom Auto Informationen und Zugriff zum VW Taigo. Verschaffe mir den Überblick und prüfe, ob Türen und Fenster wirklich geschlossen sind. Zu den weiteren Funktionen zählen die Service-Terminplanung.

We Connect Plus stellt mir im Rahmen der Navigation Echtzeitinformationen und die intelligente Online-Routenberechnung zur Seite. Karten werden stets aktualisiert. Die Routenführung ist gespickt mit Infos zum Tankstellennetz und den aktuellen Spritpreisen. Ich erhalte zudem einen Überblick über frei verfügbare Parkplätze.

„Discover Pro“ stellt das Topsystem im VW Taigo dar und erhält Lautsprecher in beiden Sitzreihen. Mittels Sprachbedienung und den Worten „Hallo Volkswagen“ kannst Du verschiedene Menüpunkte ansteuern. Von der Audioanlage, über das Telefon bis hin zur Navigation.

In Kombination mit dem Infotainmentsystem Discover Pro präsentiert sich das Cockpit im Vergleich mit den anderen Ausführungen nochmals klarer strukturiert. Hat das System inklusive 9,2 Zoll Touchscreen eine Reduzierung der Bedienelemente zur Folge. In meinem Testwagen finde ich wenige Touch-Flächen und Slider und vermisse einen klassischen Drehregler für die Lautstärke. Diese sowie die Temperatur über die Sensortasten zu steuern verlangt eine Eingewöhnung und etwas Fingerspitzengefühl.

Den positiven Überraschungsmoment hat der VW Taigo wahrlich beim Platzangebot auf seiner Seite. Erwarten mich vorn als Großgewachsener ein luftiges Raumgefühl, kommt auch auf der Rücksitzbank kein Kleinwagencharme auf. VW holt aus den kompakten Außenmaßen wahrlich maximalen Raum raus. Oder hättest Du erwartet, mit zwei Metern hinter den auf mich eingestellten Fahrersitz noch Platz nehmen zu können? Und das ohne beklemmende Enge aufkommt?

Das luftige Gefühl untermalt das erhältliche Panoramadach. Erstreckt sich dieses über die gesamte Breite des Dachs. Als Panorama-Ausstell-/Schiebedach konzipiert, öffnet und schließt das Dach elektrisch. Je nach Belieben vollständig oder lässt sich in der Funktion als Schiebedach hochstellen. Vor störender Sonneneinstrahlung schützt ein verbautes Sonnenrollo. Die Dachreling entfällt bei Modellen mit Panoramadach.

Die Lehnen der Rücksitze lassen sich im Verhältnis 60:40 geteilt umlegen. Ohne vorher die Kopfstützen zu entnehmen vergrößere ich den Kofferraum im Nu auf 1.222 Liter. Die in Längsrichtung verschiebbare Fondsitzbank bleibt jedoch dem VW T-Cross vorbehalten. Mit einem Gepäckraumvolumen von 440 Liter gibt sich der Taigo nur geringfügig dem VW T-Roc geschlagen. Diesen gibt VW mit 445 Liter an.

Während die Heckklappe weit aufschwingt geht dies allerdings ausschließlich manuell vonstatten. Die Option einer elektrischen Kofferraumklappe besteht nicht. Die Tatsache, eine 76 Zentimeter hohe Ladekante überwinden zu müssen, kann ich ebenfalls nicht schönreden. Der darauf folgenden Stufe von stolzen 20 Zentimeter kann ich zumindest mit dem variablen Ladeboden entgegenwirken.

„Aller guten Dinge sind drei“, getreu diesem Motto stellt VW das Motorenprogramm für den VW Taigo zusammen. Den Dreizylinder 1.0 TSI erhältst Du in den Leistungsstufen 95 und 110 PS. Das Basismodell koppelt VW an ein 5-Gang Schaltgetriebe. Der stärkere Benziner erhält einen sechsten Gang. Alternativ ein Doppelkupplungsgetriebe mit sieben Gängen. Dieses findet sich automatisch im VW Taigo 1.5 TSI mit 150 PS. Aufmerksamen Beobachtern fallen erneut die Parallelen zum VW T-Cross auf.

Die goldene Mitte stellt sich im Test als harmonische Kombination mit dem VW Taigo dar. Besonders positiv sticht mir die Laufruhe des Dreizylinders hervor. Die Leistungsentfaltung entspricht einem guten Durchschnitt. Das maximale Drehmoment von 200 Newtonmeter befeuert den VW Taigo solide. Untermotorisiert fühle ich mich nicht, Begeisterungsstürme bleiben allerdings aus. Ich schwimme gut mit und erziele auf der Autobahn wenn gewollt eine Topspeed von 191 Stundenkilometer.

Das Zusammenspiel zwischen 7-Gang-DSG und dem 1,0 Liter TSI gefällt mir. Die Siebengang-Doppelkupplung steht für komfortable und zeitnahe Gangwechsel. Der manuelle Eingriff über die Schaltwippen am Lenkrad ist möglich, aber nicht erforderlich. Überlasse ich der Automatik die Arbeit, geht es in 10,9 Sekunden aus dem Stand heraus bis auf Tempo 100. Der Handschalter mit sechs Gängen benötigt für diesen Sprint eine halbe Sekunde weniger.

Bei entschleunigter Fahrweise pendelt sich der Kraftstoffverbrauch im Testwagen mit 1.0 TSI 110 PS Benziner und DSG bei 6 ½ Liter ein. Die WLTP-Angaben beziffert der Hersteller mit 5,8 Liter. Diese entsprechen dem kombinierten Zyklus auf hundert Kilometer. Die CO2-Emissionen notiert das technische Datenblatt mit 133 g/km. Die Version mit Schaltgetriebe reduziert die Angaben um 10 Gramm CO2 pro Kilometer und 0,4 Liter auf hundert Kilometer.

Wie Eingangs erwähnt, basieren die Fahrzeuge Polo, T-Cross und Taigo auf dem modularen Querbaukasten der Kleinwagen. Der VW Taigo ist jedoch nicht nur länger und flacher dimensioniert, das CUV ist zudem breiter in der Spur. Die Bodenfreiheit ist identisch. Ebenso das Konzept des Frontantriebs. Die Option Allradantrieb gibt es bei beiden Modellen nicht.

Für ein Modell aus dem Hause VW kennzeichnend, der ausgewogene Fahrkomfort. Diesem Eindruck wird der VW Taigo im Test ebenfalls gerecht. Im direkten Vergleich mit dem VW T-Cross muss das CUV jedoch den Verzicht des adaptiven Fahrwerks hinnehmen. Diese Alternative sowie ein Sportfahrwerk steht beim VW Taigo nicht zur Auswahl.

Im Fahrbericht konnte ich zumindest die Fahrprofilauswahl und die elektronische Differentialsperre XDS erfahren. Diese Komponenten erhalten Kunden im VW Taigo R-Line.

Die Komfortschwächen eines Kleinwagen weiß der Taigo auszumerzen, dennoch meistert auch das Coupé-SUV schlecht ausgebaute Straßen und grobes Kopfsteinpflaster nicht gänzlich ohne haptisches und akustisches Poltern. Dennoch stößt mir der VW Taigo im Test nicht negativ aus. Der Federungskomfort überzeugt für seine Klasse, die Geräuschkulisse überzeugt. Sowohl Abroll-, Wind- und Motorengeräusche halten sich angenehm zurück.

Die R-Line spricht bewusst sportbewusste Kunde an. Den betont sportlichen Ritt favorisiert der Taigo dennoch nicht. Auch hier setzt Volkswagen auf den ausgewogenen Kompromiss. Das elektronische Stabilitätsprogramm ESP greift wenn nötig ein. Der Eingriff ist spürbar, jedoch nicht bevormundend. Volkswagen rückt die Sicherheit bei Nässe und hohen Kurvengeschwindigkeiten in den Fokus.

SUVs werden gerne als Zugpferde eingesetzt. Das vom Kunden hierfür bevorzugte VW-Modell ist der VW Taigo natürlich nicht. Mitunter fehlt es dem CUV an Kraft und einem verfügbaren Allradantrieb. Dennoch ist der VW Taigo für diesen Einsatz nicht ungeeignet. Das auf Kleinwagen-Basis konzipierte Cross Utility Vehicle zieht bei Steigungen bis 12 Prozent 1.100 Kilo gebremst. Zumindest mit dem Dreizylinder 1.0 TSI 110 PS. Der 1.5 TSI nimmt nochmals hundert Kilo mehr an den Haken. Der Basismotor mit 95 PS erzielt ein Anhängelast gebremst von einer Tonne. Ungebremst unterliegt er den 630 Kilogramm mit zwanzig Kilo. Die packt der 1.5 TSI mit insgeamt 650 Kilo nochmal oben drauf. Alle Ausführungen notieren eine maximal zulässige Stützlast von 55 Kilo sowie eine Dachlast von 75 Kilogramm.

Unter den Extras findet sich der Parklenkassistent Park Assist. Eine Taste betätigt, den Blinker gesetzt, um dem Fahrzeug aufzuzeigen auf welcher Seite ich parken möchte und der assistierte Parkvorgang kann beginnen. Vorausgesetzt die Lücke hält einen Rangierabstand von 40 Zentimeter vor und hinter dem Fahrzeug bereit.

Als fahrende Person muss ich den Rückwärtsgang einlegen sowie Gas und Bremse gefühlvoll dosieren. Der VW Park Assist übernimmt lediglich den Lenkvorgang. Dies jedoch in Längs- und Querparklücken. Wenn nötig greift die automatische Bremsfunktion und verhindert unschöne Parkrempler.

Erfreulicherweise ist der VW Taigo von Haus aus ein wendiger Geselle. VW notiert einen Wendekreis von 10,6 Meter. In der Praxis manövriere ich das Crossover-SUV mit Leichtigkeit auf engem Raum. Die Lenkung schmeichelt dem Fahrzeug dabei mit seiner exakten und angenehm direkten Auslegung. Ein großer Kraftaufwand ist nicht von Nöten. Volkswagen gelingt eine gute Abstimmung ohne zu leichtgängig zu wirken. Die Servolenkung bietet in den Tests eine gute Rückmeldung.

Die Preisliste des VW Taigo umfasst vier reguläre Ausstattungen und das zeitlich limitierte Modell „Move“. Dieser VW Taigo listet Felgen in 16 Zoll, LED-Scheinwerfer mit Tagfahrlicht und getönte hintere Scheiben. Exklusive Sitzbezüge zieren das Gestühl, welches sich vorn beheizen lässt. Im Umfang enthalten, das Radio „Ready 2 Discover“ Paket inklusive „Streaming & Internet“.

Preislich positioniert sich das Sondermodell Move mit 26.265 Euro zwischen den Modellen Basis und Life sowie der Design-Ausstattung Style und der im Test erfahrenen R-Line. Diese steht für die sportliche Ausrichtung und durchbricht mit 400 Euro die 30.000 Euro Marke.

Der im Fahrbericht im Detail erfahrene VW Taigo R-Line 1.0 TSI 81 kW 7-Gang DSG verlangt Interessenten mindestens 32.270 Euro ab. Die Ausstattung R-Line sowie den Style kannst Du mit diesem Motor oder dem 1.5 TSI kombinieren. Dem Schaltgetriebe steht alternativ die Doppelkupplung zur Wahl. Die im Vierzylinder mit 110 kW serienmäßig verbaut ist. Angepriesen mit 34.510 Euro.

Die Basisversion VW Taigo 1,0 l TSI 70 kW erhält ein 5-Gang Schaltgetriebe. Das Fahrzeug fährt serienmäßig mit dem Digital Cockpit vor. Verfügt über eine Klimaanlage mit Aktiv-Kombifilter und ein Multifunktionslenkrad. Abgerundet von LED-Scheinwerfern mit Tagfahrlicht.

Das von Volkswagen als Einsteiger-Ausstattung bezeichnete Grundmodell notiert 31.380 Euro. Darauf baut der VW Taigo Life ab 24.805 Euro auf. Der VW Taigo lässt sich wiederum mit allen Motoren koppeln.Wer Design in den Vordergrund rückt, muss mindestens 29.465 Euro für den Style investieren.

Das Topmodell VW Taigo R-Line besticht mit 17 Zoll Leichtmetallrädern in Galvanograu vor. Der VW Taigo Style setzt auf Leichtmetallräder in Schwarz mit glanzgedrehter Oberfläche, ebenfalls in 17 Zoll. Das sportliche Modell erhält eine schwarze Dachreling. Im Gegensatz zum Style, der über eine silber eloxierte Ausführung verfügt. IQ.LIGHT, sprich die LED-Matrix-Scheinwerfer mit LED-Tagfahrlicht kennzeichnen beide Ausstattungen. Sowie die Nebelscheinwerfer und das Abbiegelicht sowie die Umfeldbeleuchtung mit Logoprojektion. Mit der Ambientebeleuchtung setzt das SUV in diesen Versionen serienmäßig im Innenraum Akzente.

Erhält der VW Taigo Style Sport-Komfortsitze, nehme ich im R-Line auf nochmals sportlicheren Sitzen mit Mittelbahnen in speziellem Stoff Platz. Dem sportlichen Anspruch wird das Modell mit dem schwarzen Dachhimmel gerecht.

Seitens der Konnektivität bietet VW den Kunden dieser beiden meist gefragten Versionen App-Connect inklusive App-Connect Wireless für Apple CarPlay und Android Auto. Mit dem Digital Cockpit Pro baut VW den serienmäßigen Umfang aus.

Der VW Taigo erzielt im Euro NCAP Crashtest Bestnoten. Die Topbewertung von fünf Sternen umfasst den Insassenschutz sowie die Sicherheit anderer Verkehrsteilnehmer. Fußgänger und Radfahrer inklusive. Gelingt es VW mittels Fahrassistenten den drohenden Aufprall nicht zu verhindert, reduzieren die Features zumindest die Unfallschwere. In diesem Sinne arbeitet unter anderem die Multikollisionsbremse.

Das Proaktives Insassenschutzsystem erkennt potenzielle Gefahren und reagiert. Das System spannt automatisch die Sicherheitsgurte der Vordersitze vor. Gegebenenfalls werden Fenster und das Schiebedach geschlossen.

Das Crossover-SUV stattet Volkswagen zudem von Haus aus mit dem Notbremsassistenten „Front Assist“ und dem Spurhalteassistenten „Lane Assist“ aus. Das Umfeldbeobachtungssystem erweitert die optischen und akustische Warnungen um einen Bremseingriff. Der bis hin zu einer automatischen Notbremsung reicht.

Diesen serienmäßigen Features stellt der Hersteller den Geschwindigkeitsbegrenzer und die Müdigkeitserkennung zur Seite.

Der „IQ.DRIVE Travel Assist“ realisiert assistiertes Fahren. Der VW Taigo greift auf die Lenkung, die Bremse und das Gas zu. In Verbindung mit der automatischen Distanzkontrolle ACC und dem Spurhalteassistenten agiert der Travel Assist zuverlässig. Beide Hände am Lenkrad bleiben dennoch Pflicht.

Vorausschauend arbeitet die automatische Distanzregelung „ACC“ zwischen 30 und 210 km/h. In Verbindung mit der Automatik reagiert der VW Taigo auf Tempolimits, Ortsschilder sowie Kreuzungen und Kreisverkehre. Wenn nötig bremst das SUV bis zum Stillstand ab und fährt automatisch wieder an.

Die Ausstattungen Style und R-Line sorgen mit ihren IQ.LIGHT LED-Matrix-Scheinwerfern für Strahlkraft. Bestehend aus acht LED-Segmenten pro Scheinwerfermodul stellt mir das LED-Lichtsystem interaktive Lichtfunktionen zur Wahl. Hierzu zählen zum Beispiel der Dynamic Light Assist. Mithilfe dieser Funktion steigert VW die Sicht bei Dämmerung und Nachtfahrten.

Stand: April 2023; Test: Lexi Lind; Fotos: VW/Lexi Lind

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