Vergleich: Subaru XV MY 2020 vs 2021

Der Automobilhersteller Subaru, dessen Name gleichsteht mit dem japanischen Sternbild der Plejaden (Sternzeichen Stier) und sich dieses auch anhand der Sterne in dem Logo wiederfindet, kommt in 2021 mit seinem neuen Subaru XV auf den Markt.

Die sich bis Ende 2003 ausschließlich im Allradsegment befindliche Marke implementiert in ihrem Subaru XV Modelljahr 2021, neben einer optischen Auffrischung, den Mildhybrid e-Boxer. Dieses System, einzigartig in seiner Funktionsweise, verbindet die Kraft zweier Herzen. Zum einen die Elektrodynamik und zum anderen die Boxer-Kraft.

Im Vergleich zum bekannten 48-Volt-System anderer Hersteller, bringt Subaru mehr Kraft auf die Straße, indem der E‑Motor durch ein ausgeklügeltes System unabhängig und eigenständig vom Verbrenner angetrieben wird. Durch die Positionierung des E-Motors im Fahrzeug ist Subaru nun in der Lage, die Energie aus einem 118-Volt-Netz aus der Antriebsbatterie gewinnen zu können – Ergo, mehr Power und somit ´Boxer-feeling´!

In Verbindung mit dem elektrifizierten Antrieb ist der XV serienmäßig mit SI-Drive ausgestattet und verfügt über das optimierte Allrad-Assistenzsystem X-Mode und einer adaptiven Getriebesteuerung…. Aber ich möchte hier nicht zu viel vorwegnehmen, lasst uns mit dem Test von vorne anfangen.

Das Crossover baut seit der zweiten Generation auf der in 2016, im Rahmen der 2020 gelaunchten Subaru Global Platform (SGP). Diese Plattform dient als Grundgerüst für die Entwicklung aller künftigen Modelle und ist auf Elektrifizierung ausgelegt. Ganz nach dem Motto und dem Versprechen an die Kunden – ´Fahrspaß mit gutem Gewissen´!

Gemeinsam mit Boxermotoren, dem permanenten Allradantrieb Symmetrical AWD und dem Fahrerassistenzsystem Eyesight ist die Architektur eine der Subaru-Schlüsseltechnologien.

Bei näherer Betrachtung steht der neue Subaru XV im Modelljahr 2021 mit unveränderten Karosserieabmessungen da, spiegelt im Detail mit der Subaru-Designphilosophie „Dynamic x Solid“den neuen Weg wieder. Sie prägt den XV in Form der dreidimensionalen Frontpartie, dominiert vom Hexagonalgrill, den zum neuen Modelljahr eine modifizierte Chromspange in Szene setzt.

Der vordere Stoßfänger weißt im direkten Vergleich eine Überarbeitung auf und verfügt nun über schmalere untere Lufteinlässe in der Frontschürze. Die dort integrierten und optional erhältlichen Nebelscheinwerfer sind zudem neu eingefasst.

Die mattschwarzen Verkleidungen, der optische Unterfahrschutz und die ausgestellten Radkästen untermalen den Crossover-Charakter. Neu sind auch die LED-Scheinwerfer in Verbindung mit dem dynamischen Kurvenlicht und integrierten LED-Tagfahrleuchten. Hier greift Subaru das C-Motiv der Leuchten erneut am Heck auf. Auffallend, der in schwarz gehaltene Dachspoiler und die verkleidete Stoßstange. Beide stehen in Kontrast mit der Lackierung der Karosserie, welche in zehn Außenfarben erhältlich ist.

Und ein neues Design verlangt auch nach neuen Farben! So hat Subaru die Farben Horizon Blue Pearl, Plasma Yellow Pearl und Dark Blue Pearl entwickelt. Die Dritte unter den Geschwistern ist allerdings ausschließlich für den für den Hybriden reserviert – möchte dieser, und dies zurecht, besonders behandelt werden.

Die Frischzellenkur für den neuen XV bezieht das neue Angebot an Felgen mit ein.

Die neue Plattform gab den Designern bereits mit Einführung der zweiten Generation zusätzlichen Spielraum die optische Gestaltung betreffend. Die für das Crossover charakterisierende Form behält sich der Subaru XV bis heute bei.

Kommt der Subaru XV von außen futuristisch um die Ecke, so lässt es mich bei Betrachtung des Innenlebens eher an ´mainstream´ denken. Nichts desto trotz fährt die 2021er Modellreihe mit Neuerungen auf.

Platz genommen, was ab der mittleren Ausstattungslinie ´Comfort´ schlüssellos möglich ist, fällt mein Blick auf den bis zu acht Zoll großen und im Cockpit mittig platzierten Touchscreen. Dieser lässt sich einfach per Fingerwisch oder Sprache steuern und beinhaltet neben der Bedienung für das Audiosystem und Navi, auch die Sicht auf Front-und Rückfahrkamera.

In Verbindung mit Subaru Starlink gewährt das System Zugriff auf Internetradio, Apps und via Apple CarPlay oder Android Auto, lässt sich zudem das Smartphone vollständig ins Fahrzeug einbinden und in gewohnter Optik bedienen. Der Display dient als übersichtliche Schnittstelle.

Ab der Basis verwöhnt der XV im Modelljahr 2021 mit einer Klimaautomatik, einem Licht- und Regensensor oder schmeichelt bei kalten Temperaturen mit einer Sitzheizung. Der elektrifizierte Subaru XV verwöhnt im Platinum mit einer Lenkradheizung. Während das große Glasschiebedach den Raum mit Licht durchflutet. Charakterisierend für den e-Boxer, die auf Wunsch erhältlichen blauen Kontrastnähte.

Die Sitze nehmen mich als Großgewachsener bequem auf. Das es dem Subaru XV vorn wie hinten nicht an Platz mangelt, macht das Fahrzeug bei einer Sitzprobe eindrucksvoll deutlich. Selbst Sitzriesen bietet der XV auf der Rückbank ein üppiges Raumangebot.

Der Kofferraum hat mit 340 Liter im direkten Vergleich nahezu das Nachsehen. Durch umlegen der Rücksitzlehnen im Verhältnis 60 zu 40 vergrößere ich den Laderaum zumindest mit wenigen Handgriffen auf 1.193 Liter. Ablagen für die kleineren Dinge des Lebens finden sich im Innenraum in Form von Fächern und Stauraum in der Mittelkonsole oder den Türen.

Mit der Dachreling bietet mir der XV die Möglichkeit Dachboxen, Skier oder Fahrräder zu transportieren.

Mit einer Anhängerkupplung versehen, kannst Du mit dem Subaru XV bis zu 1,4 Tonnen an den Haken nehmen.

Subaru und Allrad gehen förmlich Hand in Hand. 80 Prozent aller verkauften Modelle entfallen auf vierradangetriebene Fahrzeuge. Der XV paart den Allradantrieb mit einer auf 22 Zentimeter erhöhten Bodenfreiheit.

Im elektrifizierten e-Boxer kommt das optimierte Allrad-Assistenzsystem X-Mode zum Tragen. Das Crossover-SUV stellt mir im Test die neuen Modi „SNOW/DIRT“ („Schnee/Schmutz“) und „DEEP SNOW/MUD“ („Tiefschnee/Schlamm“) zur Auswahl. Der Subaru XV gewährt in schwierigem Terrain souveräne Traktion, gepaart mit hohen Komfortqualitäten auf der Straße.

Im Modelljahr 2021 unterzog sich die Abstimmung einer Überarbeitung, um Straßenschäden noch besser auszumerzen. Bereits mit dem Modelljahr 2020 konnte der Subaru XV im Vergleich zur ersten Generation eine deutliche Verbesserung verzeichnen.

Wer mit dem Subaru XV zum sportlichen Ritt aufbricht, erfreut sich an den geringen Karosserieneigungen. Die direkte und straffe Lenkung gibt eine wunderbare Rückmeldung, das Crossover lenkt mit hohem Tempo auch in enge Kurven sicher ein. In Verbindung mit dem Allrad ist mir unabhängig von den Witterungsverhältnissen eine souveräne Straßenlage sicher.

Der Subaru XV 2.0ie leistet 110 kW/150 PS und stellt dem 2,0-Liter-Benziner einen kleinen Elektromotor zur Seite. Dieser verfügt über 12,3 kW/16,7 PS.

Der e-Boxer fährt serienmäßig mit dem bekannten SI-Drive vor. Die Modi „I“ (Intelligent) und „S“ (Sport) verhelfen Dir, den Motor an deine persönliche Fahrweise anzupassen. Bei dem Modi Sport trägt zudem die bereits genannte adaptive Getriebesteuerung zu mehr Fahrdynamik bei.

Mit dem Mildhybrid-System an Bord sprintet der e-Boxer in 10,7 Sekunden von Null auf Tempo. Maximal wird das Crossover-Modell 193 Stundenkilometer schnell.

Durch die elektrischen Fahrten auf kurzen Passagen gelingt Subaru eine Senkung von Kraftstoff und CO2-Ausstoß. Leise und lokal emissionsfrei legt der E-Motor bis zu 1,6 Kilometer bei maximal 40 km/h zurück. Dann schaltet sich der Boxermotor hinzu.

Der Vierzylinder entwickelt ein Drehmoment von 194 Newtonmeter und wird bei der Beschleunigung vom Elektromotor unterstützt. Bei höheren Geschwindigkeiten sorgt ausnahmslos der Verbrenner für den Vortrieb. Während er die Batterie lädt. Der E-Motor zieht seine Energie aus der 13,5 kW großen Lithium-Ionen-Batterie und lädt beim Verzögern durch Rekuperation. In der Armaturentafel werde ich über die Vorgänge und einzelnen Energieströme informiert.

Die Kraftübertragung übernimmt serienmäßig auch hier das stufenlose Lineartronic-Automatikgetriebe, das über sieben manuelle Schaltstufen verfügt. Verzeichnet der elektrifizierte XV bei einer zurückhaltenden Fahrweise eine Senkung von bis zu elf Prozent. Das Fahrzeug ist mit einem Verbrauch von 6,5 Liter notiert. Ermittelt nach dem WLTP-Prüfverfahren und in NEFZ-Werte korreliert. Die CO2-Emissionen betragen 149g/km.

Mit der Einführung von Eyesight steigerte Subaru bei der zweiten Generation XV den Anspruch an Sicherheit enorm.

Modelljahr 2021

Das rein optisch agierende System bietet erhebliche Kostenvorteile gegenüber Assistenzsystemen anderer Hersteller die über verschiedene Sensoren agieren. Beim Subaru XV kann keine Sensorik bei Parkremplern oder Unfällen beschädigt werden. Zudem erzielt das System von Subaru durch die Kamera-Platzierung im Innenraum günstige Kaskoeinstufungen. Und auch Witterungseinflüsse nehmen keinen Einfluss.

Eyesight überwacht über die Stereokamera den Bereich vor dem XV. Andere Autos, aber auch Fußgänger und Fahrradfahrer werden erkannt. Das System leitet wenn nötig eine Notbremsung ein. Kamerabasiert und serienmäßig kombiniert Eyesight einen Notbremssystem mit Kollisionswarner sowie weitere aktive Fahrhilfen. Zu diesen zählen ein Anfahr-Kollisionswarner, eine adaptive Abstands-und Geschwindigkeitsregelung, ein Spurleitassistent sowie ein aktiver Spurhalteassistent.

Abhängig von der Ausstattung wartet der XV mit einem Fernlicht- sowie einen Spurwechsel-, Totwinkel- und Querverkehrassistenten auf.

Mehrwert, bei gleichen Preisen. Sehr löblich. Bietet Subaru Dir das Modelljahr 2021 zu unveränderten Preisen. Der im Fahrbericht aufgeführte Subaru XV mit e-Boxer startet ab 30.690 Euro.

Du kannst beim 2.0ie zwischen vier Ausstattungen wählen. Die Linien Trend, Active, Comfort und Platinum. Unabhängig von der Version, setzt Subaru auf eine Fünf-Jahres-Garantie. Das Garantie-Paket gilt bis zu einer Laufleistung von 160.000 Kilometer und wird um eine Zwölf-Jahres-Garantie gegen Durchrostung, eine Drei-Jahres-Garantie gegen Oberflächenkorrosion sowie eine Zwei-Jahres-Garantie auf Original-Zubehör und -Ersatzteile ergänzt.

Mit dem Mobilitätsschutz „Assistance“ stellt Dir Subaru europaweit eine Soforthilfe zur Seite. Ob bei technischen Defekten oder im Falle eines Unfalls. Durch regelmäßige Wartungen am Fahrzeug kann der Mobilitätsschutz beim autorisierten Subaru-Partner jährlich verlängert werden.

Stand: Februar 2021; Text: Lexi Lind; Fotos: Subaru/Lind

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