Jeep Avenger statisch live erlebt

Die Marke Jeep blickt auf eine lange Erfolgsgeschichte zurück und lebt von der Tradition. Jeep steht für echte Werte, für Freiheit, Leidenschaft und Abenteuer. Attribute die auch alle heutigen Modelle einen. Mit dem ersten vollelektrischen Jeep wagt der Autobauer nun einen der aufregendsten Sprünge in der Markenhistorie.

Wie traditionell Jeep auch ist, Stillstand wäre der Tod. Und so stellt sich die Marke nicht quer und geht mit der Zeit. Die erhältliche Produktpalette präsentiert sich bereits mit Mild- und Plug-in-Hybriden. Mit dem neusten Zuwachs, dem Jeep Avenger, treibt der Autobauer die Elektrifizierung weiter und entscheidend voran.

Der Ausblick auf die Zukunft ist elektrisch. Dieser Weg ist unumgänglich. 2025 möchte Jeep vier Elektro-SUVs in Europa anbieten. 2030 ist das gesamte Angebot 100 Prozent elektrisch. Jeep ist die größte Gelände- und SUV-Marke der Welt. Das erste rein batteriebetrieben Fahrzeug aus dem Hause Jeep wird jedoch rein europäisch. Der Avenger wird nicht in den US-Markt eingeführt.

Der Jeep Avenger hat zweifelsohne das Zeug neue Zielgruppen zu erobern. Das reine Elektro-SUV könnte für Jeep zum Gamechanger werden. Wie groß das Potenzial ist, zu wachsen, zeigt ein Blick in die Bestellbücher. Die Vorbestellungen geben bereits Aufschluss und sind überwältigend.

Bisher verzeichnet Jeep in Europa über 10.000 Bestellungen des Jeep Avengers 1st Edition. Darauf entfallen 3000 allein auf Deutschland. Diese Reservierungen der zwei vergangenen Monate wurden von den Kunden wohlgemerkt ungesehen getätigt. Einzig von Bildern bekannt und ohne live Fahreindrücke, konnte der Jeep Avenger die Frühbucher rein auf dem Papier überzeugen.

Am 17. Oktober öffnete Jeep die Reservierungsbücher, nun ist die exklusive 1st EDITION bestellbar. Den neuen Avenger kannst Du bei Deinem Jeep-Händler vor Ort sowie Online bestellen. Via Online-Verkauf bietet Jeep eine neu strukturierte Kaufmethode.

Im Konfigurator das SUV Jeep Avenger 1st EDITION auswählen, sich zwischen den Farbkombinationen entscheiden, die Bestellung abschließen und umgehend zur Kaufseite gelangen. Weitere Ausstattungen folgen.

Während die Preisliste der künftigen Ausstattungen noch nicht der Öffentlichkeit bekannt ist, steht der Jeep Avenger in der Einführungsvariante „1st Edition“ für 39.900 Euro zum Kauf. Das Topmodell Jeep Avenger 1st EDITION steht Dir alternativ für eine monatliche Leasingrate von 349 Euro bei Kaufabschluss bis 31.12.2022 zur Wahl. Schnell sein lohnt sich, das Angebot gilt solange der Vorrat reicht.

Diese Angaben berücksichtigen noch nicht den Umweltbonus. Die vollausgestattete 1st Edition hält lediglich ein einziges Merkmal unter den Optionen bereit.

Wie von Jeep gewohnt, steht jedoch auch dem neuen Avenger attraktives Zubehör und Individualisierungspakete von Mopar zur Wahl. Mopar stellt für den Jeep Avenger über 100 Zubehörteile zusammen, die sowohl optisch wie auch funktional sein können.

Der Jeep Avenger stellt sich am 13. Januar stolz der Wahl zum Auto des Jahres 2023. Die Markteinführung ist für März 2023 angesetzt. Zu diesem Zeitpunkt werden die ersten Auslieferungen aller Ausstattungen erfolgen. Entsprechende Preis- und Informations-Updates reiche an dieser Stelle zu gegebener Zeit selbstverständlich nach.

Der Avenger ist mit 4,08 Meter stolze 16 Zentimeter kürzer als der Renegade. Im Vergleich wirkt der optische Auftritt des Renegade tatsächlich kompakter. Doch den neuen Einstieg in die Jeep-Welt markiert der neue Jeep Avenger. Hierzulande vervollständigt der Jeep Avenger die SUV-Range um ein kompaktes Fahrzeug, welches das Angebot nach unten abrundet. Der vollelektrische Einstieg in die Jeep-Welt gestaltet sich aufregend und vielversprechend.

Allein diese ausdrucksstarke Optik weiß zu beeindrucken. Altbewährte Design-Merkmale der Marke Jeep kommen selbstverständlich auch hier zum Tragen, doch eingestaubt ist der Auftritt des neuen Jeep Avenger keineswegs. Die sieben traditionellen Streben im Kühlergrill interpretieren die Designer ebenso modern, wie den Radausschnitt in Trapezform.

Kennzeichnend am Heck, die Rückleuchten mit der „X“-Grafik. Eine Interpretation die an einen Militär-Benzinkanister erinnert. Uns bereits vom Jeep Renegade und vom Wrangler bekannt.

Die 1st Edition weiß mit einer absoluten Topausstattung zu glänzen, die unter anderem die Zweifarblackierung umfasst. Wie gut dem Fahrzeug der BiColor-Look steht, zeigt insbesondere die abgelichtete Version auf. Steht das schwarze Dach in tollem Kontrast mit der Karosserie in Sun Yellow lackiert. Die Farbe steht dem Jeep Avenger unglaublich gut zu Gesicht.

Das Design spricht an, gepaart mit der Farbe Sun Yellow ist der Avenger ein absoluter Hingucker. Nur gut, dass so eine erste statische Präsentation ohne Fahreindrücke ausreichend Zeit bietet, sich intensiv mit dem Blechkleid zu beschäftigen. Während die Bildergalerie für sich spricht, möchte ich nun aber endlich Platz nehmen.

Im Innenraum sticht mir die in der Außenfarbe lackierte Armatur ins Auge. Sowie die Elemente in den Türen. Die Gestaltung spricht mich an, ebenso die Verarbeitung und Haptik. Das Lenkrad sticht mir mit seiner kompakten Größe und Bedienbarkeit ebenfalls positiv ins Auge. Den positiven Eindruck setzt der 10,25 Zoll große Touchscreen fort. Gekoppelt an das Infotainmentsystem.

Elektrisch und digital, wie der neue Jeep Avenger ist, stattet der Autobauer alle Ausstattungen mit dem Uconnect Infotainment-System aus. Den 26 Zentimeter großen Display kombiniert Jeep mit einem volldigitalen Kombiinstrument. Hier variieren die beiden Varianten, erhältlich in 17,8 und 26 Zentimeter.

Uconnect 10 ermöglicht Dir, Deine Endgeräte kabellos via Android Auto und Car Play mit dem Fahrzeug zu vernetzen und Deine Apps auf dem Uconnect Display zu spiegeln. Die Navigation von TomTom koppelt Jeep mit einer Spracherkennung und Over-the-Air-Updates. Der Zugriff aus der Ferne sowie die Fahrzeugortung zählen zu den möglichen Funktionen. Ergänzt um die Vorklimatisierung, die Planung von Ladezeiten und den Abruf des Ladezustands der Batterie.

Die Batterie ist optimal platziert und zusätzlich geschützt durch die hohe Bodenfreiheit und Unterfahrschutzplatten.

Der Jeep Avenger wartet wahrlich mit zahlreichen Ablagen auf. Insgesamt bieten diese 34 Liter Stauraum. Das Fach im Mitteltunnel ist laut Jeep flexibel und modular aufgebaut. Kannst Du dieses verschieben und entfernen. Der Bereich unter der Armatur lässt sich über die gesamte Breite als weitere Ablage nutzen. Hier sehe ich die Gegenstände schon in schnell gefahrenen Kurven durch die Gegend fliegen. Ob dies letztlich so ist, wird ein Praxistest aufzeigen.

Größere Gegenstände, Einkäufe und Ladegut finden im Kofferraum Platz. Der mit 380 Liter einen gut nutzbaren Raum bereit hält. Die Höhe der Ladekante erweist sich mit 720 mm nicht unbedingt niedrig. Im Segment der SUV stellt dies wiederum ein gängiger Wert dar. Der Hands free access ist wiederum nicht selbstverständlich und öffnet die elektrische Heckklappe mit einem einzigen Fußwisch. Ein lästiges Abstellen der Taschen oder ähnliches ist nicht von Nöten. Maximal lässt sich der Stauraum durch Umlegen der Rücksitzbank mühelos vergrößern.

Mit elektronisch justierbaren Teilledersitzen inklusive Massagefunktion verwöhnt Jeep Fahrer und Beifahrer. Während das Ambientelicht das Cockpit in ein besonderes Licht rückt. Du kannst aus verschiedenen Farben wählen.

Bei uns ausschließlich mit Elektroantrieb erhältlich, bietet Jeep den Avenger in Italien und Spanien zusätzlich als Verbrenner an. Da dort die Infrastruktur zu schlecht ist. Es ist nicht so, dass sie bei uns hervorragend wäre, aber gut, ein anderes Thema. Wie gut sich der Avenger letztlich fährt, bleibt abzuwarten. Die erste Sitzprobe gab darauf natürlich keinen Aufschluss.

Das Antriebssystem im neuen Jeep Avenger besteht aus einem Elektromotor mit 115 Kilowatt (156 PS) Leistung. Das maximale Drehmoment erreicht der elektrische Antrieb bei 260 Newtonmetern. Jeep strebt bis zu 400 Kilometer nach WLTP im Mix an. Im reinen Stadtzyklus wären laut Hersteller 550 Kilometer realistisch.

Der Jeep Avenger speist seine Energie in eine 400 Volt-Batterie aus dem Hause Stellantis. Die Batterie mit 54 Kilowattstunden Kapazität lässt sich in 24 Minuten mit einem 100 Kilowatt Mode 4 Kabel für Gleichstrom an einer Schnellladestation von 20 auf 80 Prozent aufladen. Mit einem Mode 3 Kabel für 11 Kilowatt Wechselstrom vergehen an einer Wallbox oder einer öffentlichen Station 5 ½ Stunden für eine vollständige Ladung.

Die Elektrifizierung ist für Jeep eine Chance, kein Hindernis. Ist man elektrisch im Gelände besser unterwegs. Eine Tatsache die Skeptiker bereits überzeugen konnte, beispielsweise beim Jeep Wrangler 4xe. Wie überzeugend sich der neue Jeep Avenger letztlich abseits der asphaltierten Piste präsentiert, erfahre ich erstmals im Frühjahr 2023, doch schon heute weiß ich, die Voraussetzungen sind vielversprechend.

Die Leistungsfähigkeit schlägt sich bei der Sitzprobe lediglich in den technischen Daten nieder. Der Rampenwinkel beträgt 20 Grad. Die Böschungswinkel beziffern 20 Grad vorn und 32 Grad hinten. Die Bodenfreiheit beläuft sich auf 200 Millimeter.

Dieses Potential kombiniert Jeep mit dem serienmäßigen Selec Terrain und einem Bergabfahr-Assistenten. Der Avenger ist der erste Jeep mit Vorderradantrieb in Verbindung mit diesen Features.Das Selec Terrain-System stellt Dir sechs Fahrprogramme zur Seite. Von „Normal“ über „Eco“ und „Sport“ bis hin zu den Offroad-Modi „Snow“, „Mud“ und „Sand“.

Abschließend sind die Fahrassistenten zu erwähnen. Realisiert der neue Jeep Avenger autonomes Fahren Level 2. Das Fahrzeug steuert automatisch die Geschwindigkeit sowie den Abstand und hält mittels adaptiver Cruise Control mit Spurhalte-Assistent die Fahrspur. Wie geschmeidig das B-SUV diese Vorgänge erledigt, wird die Fahrveranstaltung im Frühjahr 2023 aufzeigen.

Dann gehe ich auch dem Stauassistenten, der Verkehrszeichenerkennung sowie folgenden Fahrhilfen an Bord auf den Grund: automatische Notbremsung mit Fußgänger- und Radfahrererkennung, Müdigkeitswarnung, Toter-Winkel-Assistent, 360 Grad-Parksensoren mit aktivem Parkassistenten und 180 Grad-Rückfahrkamera mit Drohnensicht.

Stand: Dezember 2022; Fotos: Jeep/Lexi Lind

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