Seit seiner Markteinführung 2010 konnte der DS 4 bereits über 115.000 Kunden für sich und zudem einige Auszeichnungen gewinnen. So z.B. „Most Beautiful Car of the Year“ und „Most Beautiful Interior“. Das aktuelle Modelljahr wird jetzt durch den DS 4 Crossback ergänzt, der die abenteuerlustige Version mit erhöhter Sitzposition der dynamischen Kompakt-Limousine darstellt. Und der Erfolg scheint vorprogrammiert, entscheiden sich doch rund 30% der Kunden für die Modelle mit dem Offroad-Look.
Der DS 4 sieht schick aus, dynamisch, elegant und extravagant. Da kann der Crossback gar nicht mehr viel draufsetzen, und so haben sich die Designer mit einigen feinen Zutaten begnügt. Dazu gehören die Radhausverbreiterungen aus dunklem Kunststoff, eine Dachreling, geänderte Seitenschutzleisten, eine leicht modifiziere Frontschürze und natürlich die um rund 30 mm höher gelegte Karosserie. Nicht zu vergessen die Panorama-Windschutzscheibe mit 45-Grad-Sicht nach oben.
Zusätzlich sorgen schwarze Räder für den feinen Unterschied – und spätestens jetzt beginnt die große Stunde der Personalisierung. Vier Dachfarben (Perla Nera-Schwarz, Whisper, Virtuel-Blau und Turmalin-Orange) können auch für die Spoiler herangezogen und mit passenden Dekorelementen für Gehäuse und Füße der Außenspiegel kombiniert werden – insgesamt sind 33 Varianten möglich.
Nicht unerwähnt soll der große Crossback-Schriftzug am Heck bleiben, die markanten Sicken und Einsätze in der Heckschürze wie auch die Leuchteneinheiten geben dem DS 4 Crossback eine unverwechselbare Optik. Das gilt auch für die Front, wo neue Lichtkreationen als DS LED-VISION LED und Xenon miteinander verbinden und jetzt auch Blinker mit LED-Lauflicht möglich machen, außerdem gibt es mitlenkende Scheinwerfer und statisches Abbiegelicht.
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Edel und behaglich geht es auch im Innenraum weiter. Da tauchen zahlreiche Applikationen in Alu-Matt auf, selbst der abgeflachte untere Teil des Lederlenkrades schmückt sich damit. Außerdem rund um den Schaltknauf und besonders die inneren Türgriffe wissen damit zu gefallen.
Richtig schick gemacht sind auch die Sitze, ein toller Mix aus unterschiedlichen Materialien, wobei es nicht nur drei Lederarten im Angebot gibt (u.a. vollnarbiges Nappaleder oder Semi-Anilinleder), auch die Verarbeitung mit „Uhrenarmband-Finish“ und die ausgeprägte Ausformung sorgen für absolutes Wohlbefinden, die Massagefunktion setzt dem Ganzen die Krone auf. Oder ist es die auf Wunsch erhältliche Volllederausstattung, die dann auch die Türverkleidungen vorne und hinten sowie das Armaturenbrett mit handgenähtem Nappaleder beinhaltet? Schön geformt sind übrigens auch die Kopfstützen.
Egal, letztlich entscheidest Du, wie Dein DS 4 Crossback außen wie innen aussieht. Also will ich mich mal im Detail mit dem luxuriösen Kompakten befassen. Das Platzangebot vorne ist tadellos, jedoch sitzt man als 1,80 m großer Fahrer so weit hinten, dass der Kopf direkt neben der B-Säule steckt, was den Blick nach links stark einschränkt, vor allem weil die B-Säule extrem breit geraten ist, noch viel breiter ist hinten die C-Säule und dazu ein recht kleines Heckfenster, in dem im Rückspiegel dann auch noch die Kopfstützen stehen, da ist mit Sicht nicht allzu viel los. So macht es auch nichts, dass der Heckscheibenwischer nur ein recht kleines Feld frei macht.
Durch die erhöhte Sitzposition kommt man vorne prima rein und raus, hinten ist es da schon merklich enger, und wenn man von außen die Tür öffnet, sollte man aufpassen, dass man sich die spitze Ausformung mit dem „versteckten Türgriff“ nicht in den Bauch stößt. Als groß gewachsener Mensch sitzt man aber mit dem Kopf auch recht nah am Dach. Und das hat es in sich, neben den Deckleuchten sind zahlreiche Fächer verbaut – fast wie im Flugzeug.
1,80 m hinter einem 1,80 m großen Fahrer geht ganz gut, wirklich bequem sitzen aber nur zwei Erwachsene nebeneinander.
Werfe ich also noch einen Blick in den Kofferraum. Da steht erst mal eine recht hohe Ladekante zu überwinden an und danach geht es gleich wieder über 20 cm tief nach unten. Das Ladevolumen von 385 Litern lässt sich durch geteilt umlegbare Rücksitzlehnen noch ordentlich vergrößern.
Das Fahrwerk ist angenehm straff und bietet auf der anderen Seite doch jede Menge Komfort und filtert Bodenunebenheiten gut weg, nur gröbere Querrillen kommen ein bisschen durch. So animiert der Wagen erst mal sehr zum Cruisen, hält aber ausreichend Potential für einen flotteren Kurvenritt bereit, wobei er leicht zum Untersteuern neigt.
Zudem ist das Fahrzeug gut gedämmt, bei Stadttempo bekommt man akustisch vom Motor praktisch gar nichts mit, Abrollgeräusche und Umfeldsound sind stärker, ohne jedoch störend laut zu werden, auch nicht bei schneller Landstraßenfahrt, Vollgaspassagen auf der Autobahn waren im Rahmen der Präsentation nicht wirklich möglich.
Die Lenkung arbeitet ebenfalls angenehm straff, reagiert ausreichend direkt und gibt eine gute Rückmeldung von der Straße. Die Bremsanlage spricht spontan an und lässt sich gut dosieren, neben ABS mit elektronischem Bremskraftverteiler, Bremsassistent und automatischer Aktivierung der Warnblinkanlage bei einer Notbremsung kommen Scheibenbremsen vorne und hinten zum Einsatz.
Aus der breiten DS 4-Motorenpalette, die von 120 bis 211 PS reicht und aus jeweils drei Benzin- und Dieselmodellen besteht, stehen für den Crossback der Einstiegsbenziner mit 96 kW / 130 PS und zwei Diesel mit 88 kW / 120 PSund 133 kW /180 PS zur Verfügung, während der Präsentation konnte ich den HDi 180 fahren.
Er läuft sehr angenehm, leise und vibrationsarm, springt auch beim Start-Stopp an der Ampel leise und sanft wieder an. Das Aggregat, das die Euro 6-Norm erfüllt, holt aus seinen 2 Litern Hubraum 133 kW/180 PS bei 3.750 U/min und entwickelt sein maximales Drehmoment von 400 Nm bei 2.000 Touren. Damit geht der Vierzylinder in 9,3 Sekunden von Null auf Tempo 100 und wird mit 18 Zoll Rädern 205 km/h schnell.
Sein Verbrauch gibt DS je nach gewählter Reifengröße mit 4,3 Liter (17 Zoll) bis 4,4 Liter (18 und 19 Zoll) auf 100 km im Mix an. Dementsprechend liegt der CO2-Ausstoß zwischen 113 und 115 g/km.
Die Schaltvorgänge der 6-Gang-Automatik EAT6 gehen sehr sanft vonstatten, nach oben schalten merkt man fast überhaupt nicht, nur beim Kickdown spürt man zwar das er zurückschaltet, aber das meiste was man spürt ist wie er vehement nach vorne stürmt. Die Kraft wird bei allen Modellen an die Vorderräder geleitet.
Angefangen bei den ausziehbaren Kopfstützen und den Dreipunktsicherheitsgurten auf allen Plätzen (vorne mit Gurtstraffern und Gurtkraftbegrenzern reicht die serienmäßige Sicherheitsausstattung bis hin zu den schon obligatorischen sechs Airbgas, als Front-, Seiten- und Kopfairbag.
Hinzu kommen beim DS 4 Crossback eine Fahrlicht-Automatik, eine Berganfahrhilfe, ESP und ASR, Nebelscheinwerfer mit Abbiegelicht sowie ein Toter-Winkel-Assistent. Optional sind dann noch ein Spurassistent für 590,- Euro oder im Rahmen das DSire-Paketes eine Rückfarkamera für 2.990,- Euro zu bekommen, ein HiFi-System, DS LED Vision, Regensensor und das Keyless-System ist dann auch mit dabei.
Der Preis meines Diesel-Testwagens mit Lederpolstern und in Tumalin Orange Metallik Sonderlack 690,- Euro, Leder 3.940,- Euro, Lendenwirbelstütze 200,- Euro, Sitzheizung vorne 300,- Euro, Alufelgen im 18 Zoll-Format 500,- Euro, 230 Volt Steckdose in der Mittelkonsole 100,- Euro, DS Connect Box 1.590,- Euro, Keyless-System 490,- Euro, Pedale und Fußstütze aus Alu 100,- Euro, das Licht-Paket mit LED-Vision mit Nebellampen, LED-Blinkern und Scheinwerferwaschanlage schlappe 1.390,- Euro kostet insgesamt 40.690,- Euro, der Basispreis liegt bei 31.390,- Euro.
Die Aufpreisliste hält aber noch einige andere nette und auch nützliche Dinge parat, so z.B. das Armaturenbrett aus Leder für 1.200,- Euro, diverse Ledepolsterungen bis hin zu zweifarbigem Nappaleder für 3.290,- Euro oder feinstes Semi-Anilin Leder für 3.940,- Euro, verschiedenen Aluflegen von 17 bis 19 Zoll und die DS Connect Box mit Touchscreen, Navi, Digitalradio, CD, vollautomatischer Klimaanlage etc. für 1.590,- Euro.
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Stand: Dezember 2015; Test: CARWALK; Fotos: DS / CARWALK