Der SUV-Markt boomt ungebremst und das unabhängig von der Fahrzeuggröße. Und ob Du nun auf der Suche nach einem kompakten Crossover-Modell (Ford EcoSport), einem klassischen Sports-Utility-Vehicle (Ford Kuga) oder aber einem großen Offroader bist, bei Ford wirst Du fündig. Denn Ford bringt den Edge, das Erfolgsmodell aus den USA, in seiner zweiten Generation nun endlich auch zu uns. Mit einem Gardemaß von 4,81 Metern nimmt der Neue die Rolle des Flaggschiffes unter den Ford SUVs ein.
Besonders aufmischen möchte Ford gerade die deutschen Premium-Anbieter. Optisch gelingt dem Edge das bereits aus dem Stand heraus, hebt sich dieser mit seinem imposanten Erscheinungsbild sehr gelungen ab und vermittelt einen amerikanischen Charme, den man sonst auf unseren Straßen nur selten zu sehen bekommt.
Besonders auffällig und charakteristisch für den Edge ist der markant gezeichnete und groß dimensionierte Single-Frame-Kühlergrill. Was aber keineswegs heißt, die Designer hätten das Heck außer Acht gelassen. Auch dieses präsentiert sich mit den markanten LED-Rückleuchten ebenso eigenständig wie eindrucksvoll.
Mangelnden Raum erwartet man beim Ford Edge nun wirklich nicht und so reisen in diesem SUV nicht nur fünf Großgewachsene sehr großzügig, auch der Sitzkomfort ist vorbildlich und kann durch eine optionale Sitzheizung perfektioniert werden.
Zugleich nimmt der Edge im Kofferraum 602 Liter Gepäck auf. Wird die zweite Sitzreihe nicht von Passagieren genutzt, kann sie mühelos und gegen Aufpreis sogar mittels einfachem Tastendruck umgelegt werden und das Ladevolumen auf sehr stolze 1.847 Liter vergrößert werden.
Ausgenommen die Basis, erreiche ich das Gepäckabteil über die sensorgesteuerte Heckklappe, doch ob per Fußwisch oder manuell per Hand, die Heckklappe öffnet weit und gibt einen großzügigen Zugang frei.
Ab dem Titanium wartet der Ford Edge aber noch mit zahlreichen weiteren Annehmlichkeiten, wie beispielsweise einem beheizbaren Lederlenkrad, dem Key Free-System, dem Navigationssystem, einem Park-Pilot-System rundum oder Sportsitzen auf.
Zu den technischen Raffinessen zählt zweifelsohne die „Active Noise Control“. Während die Akustikglas-Frontscheibe wie auch die laminierten Seitenscheiben bereits einen erheblichen Teil zu einem sehr geringen Geräuschniveau im Inneren beitragen, umfasst die aktive und in allen Ford Edge vorzufindende Geräuschkompensation drei integrierte Mikrofone, die störende Lärmfrequenzen erkennt und mittels Gegenschall, der aus den Lautsprechern der Audio-Anlage kommt, neutralisiert.
Womit ich auch schon zur dritten Generation des Kommunikations- und Entertainmentsystems Ford SYNC überleiten möchte.
Gekoppelt an einen neu gestalteten 8-Zoll-Touchscreen, kannst Du das Smartphone nicht nur problemlos via Bluetooth mit dem Fahrzeug koppeln, dank der Ford AppLink-Technologie können diverse Smartphone-Apps auch bequem und sicher per Sprachbefehl gesteuert werden.
Apropos, wer beispielsweise auf der Suche nach einem Café oder einem Parkplatz (oder aber Tankstellen, Flughäfen, Bahnhöfe und Hotels) ist, muss künftig sogar nur noch einen Knopf drücken und die Worte „Ich will einen Kaffee“ bzw. „Ich suche einen Parkplatz“ sprechen und schon führt einen das Navi ans Ziel.
Den intelligenten Allradantrieb finde ich im Ford Edge serienmäßig vor, er verteilt die Motorkraft bedarfsabhängig und stets mit Blick auf den Verbrauch stufenlos rein von der Vorderachse oder auch an die Hinterachse und somit an alle vier Räder.
Komfort schreibt der Ford Edge groß, ohne aber ein weiches schaukelndes Flaggschiff zu sein. Und trotz seiner Größe und dank der präzisen Lenkung ist der Offroader auch wunderbar wendig.
Mit der Adaptiv-Lenkung hat Ford auch noch eine Neuentwicklung in petto, die in den Ausstattungsversionen Sport und Vignale serienmäßig verbaut ist und die Lenkübersetzung jeweils den Verkehrsbedingungen anpasst.
Gerade in diesem Segment ein durchaus interessanter Aspekt ist die Fähigkeit als Zugfahrzeug eingesetzt zu werden. Mit einer Anhängelast von 2,2 Tonnen erfüllt der Ford Edge auch diesen Anspruch.
Die Wahl der Motoren hält Ford mit zwei Leistungsstufen des 2.0 TDCi kurz und knapp.
Der schwächere Vierzylinder-Dieselmotor paart 132 kW / 180 PS mit einem Drehmoment von 400 Nm. Womit es der laufruhige Selbstzünder in 9,9 Sekunden aus dem Stand heraus auf Tempo 100 schafft. Der Vortrieb endet bei einer Höchstgeschwindigkeit von 200 km/h.
Und während die Kraft hier über ein gut geführtes Sechsgang-Handschaltgetriebe weitergeleitet wird, übernimmt im 154 kW / 210 PS starken Bi-Turbo-Diesel das sechsstufige Ford PowerShift-Automatikgetriebe diese Arbeit.
Die zusätzlichen 30 PS und die Drehmomentsteigerung von 50 Newtonmetern verkürzen die Sprintzeit um eine halbe Sekunde (0-100 in 9,4 Sekunden) und steigern die Topspeed um elf Stundenkilometer.
Wenn der Unterschied in Zahlen ausgedrückt auch zunächst nicht so deutlich erscheint, präsentiert sich die stärkere Leistungsstufe in der Praxis deutlich souveräner, zudem entfällt hier die fleißige Schaltarbeit die für ein flottes Vorankommen notwendig ist.
Allerdings ist der Bi-Turbo-Motor nicht in der Basisausstattung erhältlich und somit liegt der Einstiegspreis für den 210 PS starken 2.0 TDCi Titanium bei 50.100 Euro, was einem Aufpreis von 3.500 Euro entspricht.
Stets mit einem Start-Stopp-System ausgerüstet, sollen sich beide Aggregate bei einer 19 Zoll Bereifung nur 5,8 Liter auf hundert Kilometer genehmigen, der CO2-Ausstoß liegt entsprechend bei 152 g/km.
Ohne bei meiner ersten Ausfahrt auf Zurückhaltung zu setzen, lag der Verbrauch bei flotterer Fahrweise laut Bordcomputer dann auch 1 ½ bis zwei Liter höher.
Gerade bei einem Fahrzeug dieser Größenordnung lernt der Fahrer schnell die im Ford Edge erhältlichen Assistenzsysteme zu schätzen, ermöglicht das ab der Variante Titanium für 350 Euro verfügbare 180°-Kamera-System mit Split View Technologie beispielsweise die Umsetzung des sogenannten Cross-Traffic-Alert, der beim Rückwärtsausparken vor Querverkehr warnt oder aber die Übersicht an schlecht einsehbaren Kreuzungen verbessert.
Vor drohenden Fahrzeugkollisionen schützt darüber hinaus der stets serienmäßige Pre-Collision-Assist der auch über eine Fußgängererkennung verfügt.
Ein Fahrspur-Assistent inkl. Fahrspurhalte-Assistent und Müdigkeitswarner, eine Geschwindigkeitsregelanlage mit Geschwindigkeitsbegrenzer, das Intelligente Sicherheitssystem, das MyKey-Schlüsselsystem (individuell programmierbarer Zweitschüssel), eine Rückfahrkamera, ein Regensensor, ein Scheinwerfer-Assistent mit Tag/Nacht-Sensor und Fernlichtassistent und sogar das Verkehrsschild-Erkennungssystem sind ebenfalls von Haus aus im Ford Edge verbaut.
Wer den entsprechenden Aufpreis bezahlt, macht mit der adaptiven Geschwindigkeitsregelanlage (500,- Euro), den Gurtairbags für die äußeren Sitzplätze der zweiten Sitzreihe (225,- Euro) sowie einem Park-Assistent mit Ein- und Ausparkfunktion (200,- Euro) die Liste der möglichen Sicherheitsfeatures komplett.
Die Preisliste des neuen Ford Edge startet mit der Einstiegsversion Trend bei 42.900 Euro, alternativ stehen Dir die Ausstattungslinien Titanium oder Sport zur Auswahl und wird jüngst von der Vignale-Version für 53.300 Euro gekrönt. Die Vignale-Modelle stehen bei Ford für besonderen Premiumflair, Individualität und einzigartigen Service.
Die einzelnen Varianten unterscheiden sich jedoch nicht nur im Ausstattungsumfang, auch optisch weisen sie Designspezifikationen auf.
Auf zahlreiche Komfortmerkmale setzt Ford bereits beim Basismodell, einen genauen Überblick über die einzelnen Edge-Modelle verschaffst Du Dir mit nur einem Klick auf die Ford Edge-Seite.
Stand: Januar 2017; Test und Fotos: CARWALK – Der Autoblog
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