Volvo EX40 Single Motor Extended Range

Zum Modelljahr 2025 passt Volvo die Nomenklatur der 40er Baureihe an die neuen vollelektrischen Modelle Volvo EX30 und Volvo EX90 an. Mit dieser Änderung möchte Volvo die Strukturen vereinheitlichen. Wechselt die Bezeichnung beim Volvo C40 Recharge Pure Electric zu Volvo EC40, folgt der Volvo XC40 Recharge Pure Electric künftig der Bezeichnung EX40. Aufmerksamen Lesern dürfte es aufgefallen sein, mit der Namensänderung entfällt der Zusatz „Recharge“. Die Plug-in Hybrid Modellvariante hört unverändert auf den Namen Volvo XC40 Recharge. Da dessen Produktion jedoch eingestellt wurde, ist das Modell nun nicht mehr als Neufahrzeug erhältlich. Alternativ bietet Volvo das Modell aktuell noch als Mildhybrid Volvo XC40 an. Volvo möchte das Produktportfolio bereits bis 2030 vollständig auf Elektroautos umstellen. In dieser Größenordnung mischt Volvo in einem stetig wachsenden Segment mit und stellt sich im Wettbewerb unter anderem den Modellen BMW iX1, Hyundai Kona oder VW ID.4.

Motorenangebot im Modelljahr 2025

Im neuen Modelljahr 2025 bietet Volvo mit der Performance-Software mehr Leistung. Das Softwarepaket steigert die Power der Twin Motor Varianten mit regulär 110 & 190 kW um 25 kW auf die Kombi 135 kW & 190 kW.

Mit 325 kW/442 PS und dem Performance-Fahrmodus garantieren die Schweden puren Fahrgenuss. Wer dieser Verlockung widerstehen kann, erzielt mit dem Topmodell bis zu 538 Kilometer Reichweite. Laut Hersteller unter WLTP-Messbedingungen.

Der schwedische Premiumhersteller steigert beim gesamten Portfolio die Reichweite, maximal verspricht Volvo 581 Kilometer. Während das Elektro-SUV ab dem MY25 eine erhöhte Ladeleistung von 200 kW gewährleistet. Die in Zuge dessen kürzeren Ladezeiten steigern die Alltagstauglichkeit des Volvo EX40.

Mit dem im Test erfahrenen MY24 erfahre ich eine gravierende Änderung zum Vorgängermodell. Bleibt die Alternative Allradsystem im Angebot bestehen, wechselt Volvo nach über 25 Jahren wieder zurück zum Hinterradantrieb. Treibt seither ein eigens entwickelter Permanentmagnet-Elektromotor der zweiten Generation die hintere Achse an.

Den vollelektrisch umgesetzten Hinterradantrieb erfährt man im neuen Einstiegsmodell. Mit dem 175 kW / 238 PS starken Single Motor steigert Volvo die Kraft um drei Prozent gegenüber dem bisherigen Modell mit Frontantrieb. Gekoppelt an die 69-kWh-Hochvoltbatterie, die eine verbesserte Kühleffizienz verzeichnet und bis zu 478 Kilometer zurücklegen soll (nach WLTP-Zyklus).

Mit der erhältlichen „Extended Range“-Version erhalten Kunden den größeren 82-kWh-Akku, in Verbindung mit dem 185 kW/252 PS starken Elektromotor. Der sich an der Hinterachse befindet. Der Volvo EX40 legt in dieser Ausführung laut Datenblatt bis zu 575 Kilometer zurück. Mit bis zu 200 kW Gleichstrom lässt sich die Batterie in unter einer halben Stunden von 10 auf 80 Prozent laden.

Mit Einführung des Modelljahrs 2024 erhält die Baureihe ein verbessertes Allradmodell. Verfügt auch diese über neue Antriebe und legt weitere Wegstrecken zurück. Vorne fortan mit einem neuer 110 kW/150 PS starken Asynchron-Elektromotor versehen, arbeitet dieser in Kombi mit dem 190 kW/258 PS starken Permanentmagnet-Elektromotor zusammen. Der eigens von Volvo entwickelt wurde und im Zusammenspiel 670 Newtonmeter Drehmoment leistet. Der Volvo EX40 Twin Motor AWD notiert eine Reichweite von 541 Kilometer.

Die optimierten Werte erzielt Volvo unter anderem durch gezielte aerodynamische Modifikationen. Zu diesen zählen beispielsweise die 19-Zoll-Leichtmetallfelgen.

Der Single Motor in der Extended Range Version im Test

Wie sehr die Twin Motoren begeistern, die Single Varianten enttäuschen keineswegs. Natürlich können sie nicht an die gewaltige Leistungsentfaltung heranreichen, doch ich durfte im Volvo EX40 erneut erleben, das Modell enttäuscht nicht.

In meinem Testfahrzeug findet sich der Single Motor in einer Extended Range Version. Die Leistung beträgt 185 kW/252 PS und 420 Newtonmeter Drehmoment. An den Fahrleistungen ändert sich nichts. Beide Modelle beschleunigen in 7,4 Sekunden von null auf 100 km/h. Charakterisierend für alle neuen Volvo-Modelle die auf 180 km/h begrenzte Höchstgeschwindigkeit.

Zu den Highlights eines Elektroautos zählt für mich das Ein-Pedal-Fahren. Eine Eigenschaft die jedoch nicht alle Hersteller und Modelle bieten. Im Falle des EX40 zeigt Volvo auf, wie man diese Funktion perfekt umsetzt.

Das Elektro-SUV lässt sich bequem mit dem Gaspedal steuern. Bei vorausschauender Fahrweise bemühe ich das Bremspedal nahezu nicht, bremst das Fahrzeug bis zum Stillstand ab. Sowohl die Beschleunigung wie auch die Verzögerung regel ich ausschließlich über das Gaspedal. Mit diesem Vorgehen lade ich zudem den Akku während der Fahrt auf. Dieser Vorgang ist unter dem Begriff Rekuperation bekannt. Das intelligente Bremssystem speist die beim Bremsen freigesetzte Energie zurück in die Batterie. Die zurückgewonnene kinetische Energie wird durch die verbauten Inverter in elektrische Energie umgewandelt.

Wer keinen Gefallen an der One-Pedal-Funktion findet, oder diese bei Fahrten auf der Autobahn deaktivieren möchte, kann dies mit wenigen Handgriffen tun. Die Funktion findet sich im Menü des Touchscreens.

Volvo setzt auf einstufiges Getriebe mit Shift-by-Wire, die übergangslose Kraftübertragung gefällt. Leitet das Getriebe diese zwischen den E-Motoren und den beiden Achsen. Über einen kleinen Getriebewählhebel in der Mittelkonsole kann ich im Test zwischen den Stufen Vorwärts, Rückwärts und Neutral wählen. Die Taste „P“ für den Parkmodus findet sich neben dem Schalthebel. Diese gedrückt und einfach aussteigen. Nimmt der Sitz nicht nur die Rolle des Start- sondern auch des Stopp-Knopfes ein.

Längere Fahrten auf Autobahnen zählen zweifelsohne nicht zu den Paradedisziplinen eines Elektroautos. Schmilzt die Reichweite bei höheren Geschwindigkeiten einfach zu schnell dahin. Daher schmerzt die begrenzte Topspeed auf 180 km/h nicht. Setzt man sich freiwillig die 130 km/h als Grenze, um möglichst weite Wegstrecken ohne Ladestopp zurücklegen zu können.

Womit ich zum Thema Reichweite und Laden überleiten möchte. Zwar handelt es sich bei meinem Testwagen um die Extended Range Version, die 97 Kilometer mehr Reichweite gegenüber dem Basismodell verspricht, doch sind die maximal angegebenen 576 Kilometer in der Praxis auch umsetzbar?

Der Single Motor mit großer Batterie notiert einen kombinierten Stromverbrauch von 18,4–16,6 kWh. Soweit die Theorie. Im Test verzeichne ich einen Durchschnittsverbrauchs von 18,8 bis 19,5 kWh/100 km. Damit sind 500 Kilometer alles andere als unrealistisch. Wer im Alltag ohne strenge Zurückhaltung unterwegs ist, legt in der Regel 400 Kilometer zurück.

Nehmen neben dem Fahrstil nehmen jedoch weitere Komponenten Einfluss auf die Reichweite. Entscheidend sind unter anderem die Temperaturen, die Topografie, der Wind und die Nutzung von elektrischen Verbrauchern im Fahrzeug sowie die Klimaanlage. Volvo optimiert die Reichweite mithilfe der Wärmepumpe. Diese dient sowohl zur Erwärmung und Kühlung der Batterie und trägt ihren Teil zur Klimatisierung des Innenraums bei.

Die Akku-Ladestandanzeige setzt auf die Darstellung in Prozent, wie es uns vom Smartphone her bekannt ist. In Verbindung mit der Navigation via Google Maps erhalte ich im Test die Information, über den voraussichtlichen Akkustand bei erreichen der aktiven Zieladresse. Das System tätigt bei zu geringer Akkuleistung Vorschläge für passende Ladestopps und integriert diese bei Zustimmung in die Routenplanung.

Die Lithium-Ionen-Batterie mit 82 kW/h lässt sich über das 11-kW-Bordladegerät in unter einer halben Stunde an einer Gleichstrom-Schnellladestationen von zehn auf 80 Prozent aufladen. Bei 200 kW Ladeleistung, die der Single Motor in Kombi mit der großen Batterie realisiert.

Das Fahrzeug kann an Wechsel- und Gleichstrom laden. Der entsprechende Ladeanschluss befindet sich hinter der Klappe am hinteren linken Kotflügel. Serienmäßig liefert Volvo ein Mode-2-Ladekabel (10 Ampere) mit, für einphasiges Laden mit Wechselstrom, beispielsweise an haushaltsüblichen Steckdosen. Die regelmäßige Nutzung von E-Autos empfiehlt die Nutzung von heimischen oder öffentlichen Wallboxen. Dies verlangt das Mode-3-Kabel, welches dreiphasiges Laden mit 16 Ampere ermöglicht und ebenfalls im Preis inbegriffen ist. Die Ladekabel können bequem und gut erreichbar im Frunk unter der Fronthaube verstaut werden.

Von Front- zu Hinterradantrieb

Der Volvo XC40 Mildhybrid steht im Vergleich mit dem rein elektrischen Volvo EX40 35 Millimeter höher da. Das Elektro-SUV verzeichnet eine Bodenfreiheit von 171 Millimeter. Dies hat natürlich eine positive Auswirkung auf die Dynamik. In Verbindung mit der Position der zusätzlich verbauten Batterie kann die Elektovariante mit einer satteren Straßenlage dienen.

Den dynamischen Anspruch verstärkt Volvo zudem mit dem Wechsel von Front- auf Hinterantrieb. Dort findet sich eine Multilenker-Konstruktion, überwiegend aus Aluminium gefertigt. Diese Entscheidung wirkt den Antriebseinflüssn in der Lenkung entgegen, das Fahrzeug untersteuert nun weniger.

Das Zusammenspiel der Komponenten, bis hin zur geschwindigkeitsabhängigen elektronischen Servolenkung gefällt mir im Test in allen Bereichen. Ob ich mal sportlicher unterwegs bin oder den komfortablen Anspruch fordere. Das Modell ist nicht störend hart, aber auch nicht unangenehm weich ausgelegt. Volvo hat eine harmonische Fahrwerksabstimmung vorgenommen. Zugegeben, im aktiven One-Pedal-Modus gehe ich es gerne entschleunigt an und favorisiere eine vorausschauende Fahrweise. Volvo gelingt es störende Abroll- und Windgeräusche von den Insassen fern zu halten. Motorengeräusche sind ja hier ohnehin Fehlanzeige.

Hänger ziehen mit E-Autos ist keine Selbstverständlichkeit, im Falle meines Testwagens mit Single Motor und Hinterradantrieb lassen sich bis zu 1.500 Kilo an den Haken nehmen. Bei der Nutzung als Zugpferd, sinkt die Reichweite entsprechend rascher.

Volvo EX40 im Designeranzug

Basierend auf der kompakten Modular-Architektur (CMA) steht der vollelektrische Volvo XC40 Recharge Pure Electric, nun Volvo EX40, ungeachtet der geänderten Nomenklatur ausdrucksstark vor uns. Auf optische Änderung verzichten die Modelljahre 2024 und 2025. Neue Farben und Felgen sowie die Basisvariante Essential zählen zu den Aktualisierungen im MY24.

Der verkleidete Kühlergrill in Wagenfarbe, der hochglänzend schwarze Heckdiffusor und die Felgen in 19 und 20 Zoll zählen unverändert zu den optischen Highlights. Nicht zu vergessen die Scheinwerfergrafik mit „Thors Hammer“-Motiv, die vertikalen Rückleuchten oder die breite C-Säule mit dem Knick. Ab der Ausstattung Core erhalten Interessenten das Dach in kontrastierendem Schwarz.

Sondermodell Black Edition

Apropos, mit der neuen Black Edition habe ich noch eine Neuheit in Bezug auf das Modelljahr 2025 zu verkünden. Die Black Edition zählt zu den exklusiven Sondermodellen, die seit April 2024 vom Band läuft.

Gänzlich in Schwarz gehalten, lackiert Volvo das Blechkleid in der Farbe Onyx Black und führt die Außenspiegel, das Dach und die Fensterumrandungen in elegantem Hochglanzschwarz aus. An der Front erhält das Modell eine geschlossene schwarze Kühlergrillblende, mittig platziert Volvo dort ebenfalls ein schwarzes Marken-Logo. Am Heck finden sich schwarze Applikationen in Form des Volvo Schriftzugs und dem Modell- und Motorenemblem. Die serienmäßigen 20-Zoll-Leichtmetallfelgen im Fünf-Doppelspeichen-Design erstrahlen in Diamantschnitt/Hochglanzschwarz.

Die Black Edition bietet Volvo in der Stufe Plus und der höchsten Ausstattung Ultra an. Die Black Edition geben in beiden Trim Level mit dem Audiosystem Premium Sound by Harman Kardon mit 600 Watt Leistung ordentlich was auf die Ohren. Über 13 Lautsprecher, den Fresh Air Subwoofer und die Dirac Unison Soundoptimierung erlebt man puren Klanggenuss. Gekoppelt an das Android Automotive basierende Infotainmentsystem. Das erweiterte Luftqualitätssystem mit Feinstaubfilterung nach Luftqualitätsstandard PM2,5 sowie das Keyless Drive Zugangssystem zählen ebenso zu den serienmäßigen Features, wie die folgenden Sicherheitsmerkmale. Fährt die Black Edition von Haus aus mit einer adaptiven Geschwindigkeitsregelanlage, dem Totwinkelassistent, einem Spurwechsel- und ein Querverkehrswarner sowie dem Pilot Assist vor.

Das schwarze Exterieur verbindet das Sondermodell neben der hochwertigen Ausstattung mit einer dunklen Farbgebung im Innenraum. Das Interieur erhält beispielsweise einen anthrazitfarbenen Dachhimmel, während die Aluminium-Einstiegsleisten im Kontrast zum schwarzen Cockpit stehen.

Lederfreier und nachhaltiger Innenraum

Ungeachtet der Ausstattung, präsentiert sich der Innenraum charakterisierend für die Baureihe komplett lederfrei und setzt auf recycelte Materialien. Sowohl die Teppiche, die Paneele in den Türen und die Mittelkonsole bestehen bis zu 97 Prozent aus recycelten PET-Flaschen. Wer nun Billigcharme vermutet, der irrt. Volvo weiß in der Anmutung ihrem Premium-Anspruch gerecht zu werden. Die Schweden stehen für ihren skandinavischen Look, der mir gefällt und sich von anderen Mitbewerbern abhebt.

Wandert der Blick über den Schalthebel und das Lenkrad hoch zum Dachhimmel, ist auch hier nicht zu sehen, dass diese Elemente ebenfalls zu großen Teilen aus recycelten und synthetischen Materialien bestehen.

Die Sitzpolster bestehen von Haus aus aus dem Textil „Rivel Chine“, alternativ finden sich im Angebot eine Connect-Polsterung in Textil/Microtech, die aus teilweise recycelten Mikrofaser-Sitzpaneelen besteht in Kombination mit kontrastierenden Seitenwangen und Einsätzen aus synthetischem Microtech-Material. Die Sitzbezüge aus Microtech oder hochwertiger „Tailored Wool“- Wollmischung ergänzen die Auswahl.

Mit der hinterleuchteten Dekoreinlage „Topography“ hat Volvo ein weiteres Highlight im Gepäck. Diese verläuft entlang der Instrumententafel bis in die Türverkleidungen. Die dreidimensionale Struktur sticht in ihrer Gestaltung hervor, zeigt sich diese von topographischen Karten des schwedischen Abisko-Nationalparks inspiriert. Das Dekor besteht teilweise aus recyceltem Kunststoff.

Der Verzicht auf den Motorstartknopf und die Lösung, diesen förmlich in den Sitz zu packen, gefällt mir sehr gut. Mag zu Beginn ungewohnt sein, doch man möchte dies rasch nicht mehr missen. Einfach einsteigen und losfahren, löse ich den Motorstart durch mein Platznehmen auf dem Fahrersitz aus. Nun lediglich das Bremspedal getätigt, den Gang eingelegt und der Volvo EX40 surrt davon.

Google-basiertes Infotainmentsystem

Stellt der nagelneue Volvo EX30 bereits einen 12,3-Zoll-Bildschirm in das Zentrum der Armaturentafel, findet sich im Modelljahr 2025 des Volvo EX40 unverändert ein Touchscreen mit 9 Zoll im Hochformat.

Das Google-basierte Infotainmentsystem zeichnet beide Baureihen aus. Der Touchscreen stellt die zentrale Schnittstelle zwischen mir und dem Fahrzeug dar. Das Bedienelement und seine Benutzeroberfläche ist mir als Android-Nutzer vertraut und erweist sich in der Steuerung als intuitiv. Alternativ stellt Volvo die Bedienung über Tasten im Lenkrad oder die Sprachsteuerung bereit.

Da die Spracherkennung in Verbindung mit dem Google Assistent arbeitet, erweist sich diese im Test als tadellos. Ebenso die Routenführung. Nutzer von Smart-Home-Geräten können zudem über den Google Assistant die entsprechenden Geräte vom Fahrzeug aus ansteuern.

Basierend auf dem Betriebssystems Android Automotive integriert Volvo Google Apps und Dienste, darunter eben Google Maps und den Sprachassistenten Google Assistant in die Modelle. Während Apple-Kunden von dieser Entscheidung zunächst nicht erfreut waren, konnte Volvo diese durch die eingeführte Smartphone-Einbindung per Apple CarPlay milde stimmen.

Während sich hinter dem Lenkrad serienmäßig eine digitale Instrumenteneinheit in 12,3 Zoll erstreckt, können über den Touchscreen Videoplattformen genutzt werden. Ein geparktes Fahrzeug vorausgesetzt. Doch so lässt sich die Wartezeit an Ladesäulen noch entspannter verbringen. Videos, Livestreams oder Nachrichten im Volvo EX40 ansehen, vertreiben die Zeit in der Tat deutlich schneller.

Um die Sicherheit stets zu gewährleisten, bietet Volvo diese Möglichkeit selbstverständlich nicht während der Fahrt an. Darüber hinaus sperrt der schwedische Premiumhersteller in einem gewissen Rahmen den Eingriff per Sprache. Können andere Insassen und Kinder an Bord nicht gefährlich eingreifen, in dem sie den Fahrer zum Beispiel durch das Öffnen des Fensters überraschen, den Fahrersitz verstellen oder auf anderen Wegen ins Geschehen eingreifen.

Die Funktion Over-the-Air-Updates hält bestehende Funktionen nicht nur auf dem neuesten Stand, auch neue Software-Updates und Angebote lassen sich zu einem späteren Zeitpunkt aufspielen, ohne beim Händler Halt machen zu müssen.

Raum für Passagiere und Gepäck

Fünf Großgewachsene reisen im Elektro-SUV sehr bequem, stelle ich den Fahrersitz auf meine 1.80 Meter ein, nimmt hinter mir entspannt ein Sitzriese mit zwei Metern Platz.

Das Stauvolumen beziffert Volvo mit 441 Liter, dabei entfallen 410 Liter auf den Kofferraum und 31 Liter auf den sogenannten Frunk, das zusätzliche Fach unter der Fronthaube. Belüftet und wasserundurchlässig stellt dies eine praktische Lösung dar. Maximal hält der Innenraum ein Ladevolumen von 1.286 Liter bereit.

Die Kofferraumklappe öffnet und schließt in meinem Testwagen elektrisch auf vielfältige Art und Weise. Entweder über den Griff an der Heckklappe, eine Taste im Cockpit oder den Fahrzeugschlüssel sowie die kontaktlose Möglichkeit mittels Sensorsteuerung. Eine Fußbewegung auf der linken Seite unter dem Stoßfänger am Heck reicht hierzu aus. Und die Heckklappe schwingt schön weit auf und gibt eine großzügige Öffnung frei.

Assistiertes Fahren

Von der Basis weg, zählen das automatische Notbremssystem mit Fußgänger-, Fahrradfahrer-, Motorradfahrer- und Großtier-Erkennung zum Umfang. Das automatische Notbremssystem beinhaltet zudem einen Kreuzungs-Bremsassistent, der Kollisionen beim Linksabbiegen an Kreuzungen verhindert.

Ebenfalls im Preis inbegriffen: die Run-off Road Protection, die Road Edge Detection, die Oncoming Lane Mitigation und die Verkehrszeichen-Erkennung. Das Sicherheitspaket ergänzen der aktive Spurhalte-Assistent, das Driver Alert System sowie das Notrufsystem Volvo on Call. Auch der Care Key mit programmierbarer Höchstgeschwindigkeit verlangt keinen Aufpreis.

Die aktiven Sicherheitselemente nutzen die Advanced Driver Assistance Systems (ADAS)-Sensorplattform. Diese setzt sich aus den Kameras, Radar- und Ultraschallsensoren zusammen.

Ein Elektroauto verlangt gegenüber Modellen mit Verbrennermotoren spezifische Maßnahmen die Sicherheit betreffend. Entsprechend packt Volvo die Batterie nicht nur in einen Sicherheitskäfig. Um die Passanten zu schützen, findet sich im Volvo EX40 das Sicherheitssystem AVAS (Acoustic Vehicle Alerting System). Dieses warnt Fußgänger und Radfahrer durch ein künstliches Fahrgeräusch. Welches das System im Geschwindigkeitsbereich bis 30 Stundenkilometer generiert.

Tritt das Fahrzeug vor Ihnen die Fahrt fort und der Verkehrsfluss geht an der Ampel oder im Stau weiter, erhalten Sie über die Ready to drive notification einen entsprechenden Hinweis.

Das Connected Safety System sorgt über ein Cloud-basiertes Netzwerk für einen Informationsaustausch zwischen den Fahrzeugen und weißt auf mögliche Gefahren hin.

Ab der Ausstattung Plus packt Volvo das Fahrerassistenzsystem Pilot Assist obendrauf. Nun übernimmt das Fahrzeug auf Wunsch bis zu einer Geschwindigkeit von 130 km/h das Gas- und Bremspedal und greift über leichte Lenkkorrekturen unterstützend ein. Die Verantwortung bleibt weiterhin bei der fahrenden Personen, dessen Aufmerksamkeit zu jederzeit gefordert ist. Ist dies nicht der Fall, tritt die Funktion Emergency Stop Assist in Erscheinung. Bleibt eine Reaktion dennoch aus, bremst der Volvo EX40 selbstständig bis zum Stillstand an.

Ein Bremseingriff oder ein Lenkeingriff vollzieht das Elektro-SUV darüber hinaus in Verbindung mit dem Totwinkelassistent inklusive Spurwechselwarnung oder dem Cross Traffic Alert. Die Querverkehrs-Warnung mit Bremseingriff warnt vor sich seitlich nähernden Verkehrsteilnehmern. Ob Fahrzeuge, Fahrradfahrer oder Fußgänger. Beim Rückwärtsfahren zählt das Feature zu den Elementen auf die man nicht mehr verzichten möchte.

Der Kostenpunkt

Das im Test beleuchtete Modell Volvo EX40 Recharge Pure Electric erhalten Interessenten bei allen kurzfristig verfügbaren Fahrzeugen MY24 mit einer Lieferzeit von 4 bis 6 Wochen mit attraktiven Preisvorteilen. Gewährt Volvo bis zu 210 Euro auf die monatliche Rate.

Beim Blick in die Preisliste finden wir das Modelljahr 2025 zu Preisen ab 49.990 Euro. Diesen notiert Volvo für den EX40 mit Single Motor (238 PS) und in der Ausstattung Essential. Darauf folgen die Versionen Core, Plus Dark und Plus Black Edition. Die Varianten Ultra Dark und Ultra Black Edition bietet der schwedische Autobauer ausschließlich mit dem Single Motor Extended Range (252 PS). Ausgenommen die Basisvariante, stehen dieser Motor-/Batterie-Kombination auch die anderen Ausstattungen zur Wahl. Das Preisspektrum erstreckt sich bis 62.590 Euro.

Mit den Twin Motoren 110 kW (150 PS) & 190 kW (258 PS) unter dem Blechkleid stehen die Ausstattungen Core (59.590 Euro), Plus Dark (62.190 Euro), Plus Black Edition (63.490 Euro), Ultra Dark (65.390 Euro) und die Ultra Black Edition (66.690 Euro) zur Verfügung. Der Volvo EX40 Twin Motor Performance AWD 135 kW (183 PS) & 190 kW (258 PS) streicht die Version Core aus dem Angebot und verzeichnet Startpreise von 62.890 bis 67.390 Euro.

In allen Kaufpreisen inbegriffen, das „Care“-Servicepaket inklusive Fahrzeug- und Mobilitätsgarantie. Darüber hinaus trägt Volvo für drei Jahre (bis 100.000 Kilometer) die Kosten für reguläre Wartungsarbeiten und den Austausch von Verschleißteilen.

Stand: Mai 2024; Test und Fotos: Lexi Lind; Foto Black Edition: Volvo

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