Ab dem 3. März gibt es den Jaguar F-TYPE SVR auf dem Genfer Automobilsalon live zu sehen, vorab bekommst Du auf CARWALK bereits erste Bilder und Videomaterial zu sehen. Mit dem von mir getesteten Range Rover Sport SVR hat die Special Vehicles Operation bereits eindrucksvoll bewiesen, was die britische Spezialabteilung so drauf hat. Nun ziehen sie endlich auch auf Seiten der Jaguar Fahrzeuge nach und präsentieren den neuen F-TYPE SVR.
Und hier das versprochene UPDATE mit Preisen, technischen Daten und vielen weiteren Details. Und um Dir wirklich nichts vorzuenthalten, hier die ausführliche Pressemitteilung:
Jaguar präsentiert auf dem kommenden Genfer Auto-Salon sein erstes vom Geschäftsbereich Special Vehicle Operations entwickeltes Serienmodell: den F-TYPE SVR. Der mit dem auf 423 kW (575 PS) gesteigerten 5.0 Liter V8 Kompressor bestückte Top-Athlet bewältigt den Sprint von 0 auf 100 km/h in 3,7 Sekunden – und damit nochmals 0,4 Sekunden schneller als der 405 kW (550 PS) starke F-TYPE R. Das Coupé bringt es auf eine Höchstgeschwindigkeit von 322, das Cabriolet auf 314 km/h. Beide SVR-Varianten weisen sich unter anderem durch ein spezielles Aerodynamik-Paket, größere Rad/Reifen-Kombinationen, optionale Karbon/Keramikbremsen und ein betont sportliches Interieur als neue Speerspitzen der F-TYPE-Baureihe aus. Zu Preisen ab 138.400 Euro für das Coupé und 145.400 Euro für das Cabriolet sind diese ersten SVR-Modelle der Marke Jaguar ab sofort bestellbar; die offizielle Einführung bei den deutschen Jaguar Händlern ist im Juni.
Mehr PS, weniger Kilo, ein noch sportlicheres Fahrwerk und aktive Aerodynamikhilfen – so lautete das Briefing für den vom Jaguar Land Rover Geschäftsbereich Special Vehicle Operations (SVO) entwickelten Supersportwagen Jaguar F-TYPE SVR.
Das neue SVR-Duo aus Coupé und Cabriolet reizt das ganze Potenzial der Leichtbau-Aluminiumarchitektur des F-TYPE aus, ohne dabei in punkto Sicherheit und Alltagstauglichkeit Abstriche zu machen. In Kombination mit dem serienmäßigen Allradantrieb präsentiert sich der neue Jaguar F-TYPE SVR als bis zu 322 km/h schneller High-Performance-Sportwagen für ein breites Einsatzspektrum.
Die Leistung des per Kompressor aufgeladenen 5.0 Liter V8 stieg nochmals um 25 auf nunmehr 575 PS; das maximale Drehmoment nahm im Vergleich zum F-TYPE R von 680 auf 700 Nm zu. Mit diesem Kraftpaket im Vorderbau beschleunigen beide F-TYPE SVR in nur 3,7 Sekunden von 0 auf 100 km/h (F-TYPE R: 4,1); das Coupé erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 322 km/h, das Cabriolet ist mit maximal 314 km/h kaum langsamer unterwegs.
Als Startpunkt und Basis für ihre kraft- und fahrspaßfördernden Maßnahmen nutzten die Spezialisten von SVO den F-TYPE R. Jedes Detail, das zu einer weiteren Steigerung der Performance und Dynamik beitragen könnte, wurde akribisch unter die Lupe genommen und sein Verbesserungs-Potenzial konsequent erschlossen.
Der F-TYPE SVR ist das stärkste Jaguar Serienmodell der Unternehmensgeschichte. Dank einer neuen Kalibrierung des Allradantriebs, breiterer Reifen und neu abgestimmter Dämpferventile stellte das SVO-Fahrwerksteam sicher, dass auch der stärkste und sportlichste F-TYPE ein bis in hohe Geschwindigkeitsbereiche sicherer und zugleich alltagstauglicher Sportwagen bleibt.
Der neue F-TYPE SVR wird von der jüngsten Evolutionsstufe des per Kompressor aufgeladenen 5.0 Liter V8 angetrieben. Analog zum radikal offenen und in limitierter Stückzahl gebauten Jaguar F-TYPE Project 7 kitzelten die Motorentechniker auch beim F-TYPE SVR nochmals 25 PS aus dem regulär 550 PS starken Voll-Alu-Motor, was 575 PS bei einem zugleich von 680 auf 700 Nm angehobenen Drehmoment-Gipfel ausmacht.
Um dem Motor ausreichend Kühlluft zuzuführen und damit auch die Effizienz des Triebwerks als Ganzes zu verbessern, erhielt der F-TYPE SVR größere Lufteinlässe an der Frontschürze, neu gestaltete Lüftungsschlitze auf der Motorhaube und modifizierte Ladeluftkühler.
Der neue Abgasstrang aus Titan und Inconel hält problemlos höhere Temperaturen aus, reduziert den Abgasgegendruck und spart auch noch 16 Kilogramm an Gewicht – eine deutlich größere Reduzierung als die ursprüngliche Zielsetzung von SVO. Im Vergleich zur Edelstahl-Anlage des F-TYPE R konnten dank der hitzebeständigen Eigenschaften von Inconel die Wandstärken um die Hälfte auf nur noch 0,6 Millimeter reduziert werden.
Als angenehmen Nebeneffekt erzeugt der neue Abgasstrang zusätzlich einen noch markanteren, grollenden Sound – speziell dann, wenn im niedrigen Drehzahlspektrum die aktiven Ventile der hinteren Schalldämpfer geöffnet sind. Sogar die Ventile selbst bestehen aus dem ultraleichten Titan, während diskret eingeprägte SVR-Schriftzüge die insgesamt vier runden Endrohre zieren.
Um die gestiegene Leistung bestmöglich auf den Asphalt zu übertragen, haben die Ingenieure das Achtstufen-Quickshift-Automatikgetriebe des F-TYPE SVR neu abgestuft. Damit nicht genug, wurden im Vergleich zum F-TPYE R Reifen mit zehn Millimeter breiterer Lauffläche (265 mm vorn, 305 mm hinten) aufgezogen. Zugleich erfolgte eine Neuprogrammierung des Allradantriebs einschließlich des Steuerungssystems Intelligent Driveline Dynamics (IDD). Folge: Überlegene Traktion und extrem schnelles Ansprechen des Motors beim Beschleunigen aus dem Stand.
Die Änderungen am IDD und Verfeinerungen am elektronisch und aktiv geregelten Hinterachsdifferential (EAD) sichern eine immer optimale Kraftverteilung zwischen Vorder- und Hinterachse sowie zwischen beiden Antriebsrädern. Im Zusammenspiel mit einer ebenfalls SVR-eigenen Kalibrierung der Dynamischen Stabilitätskontrolle (DSC) steigerte das Entwicklungsteam so die Traktions- und Dynamikeigenschaften des F-TYPE SVR auf ein Maximum. Und zwar unter allen Strecken- und Wetterbedingungen, ohne dass auch dieser Jaguar seinen markenspezifischen Heckantriebscharakter und das ausgewogene Handling einbüßen müsste.
Mit der Wahl des Dynamic-Modus kann der engagierte Sportfahrer die Fähigkeiten des F-TYPE SVR dann noch umfassender nutzen – vor allem, wenn DSC entweder komplett abgestellt oder die Stellung TracDSC eingestellt ist. Bei Wahl dieser Konfiguration werden zwecks Bereitstellung des maximalen „Grips“ auch die Kennfelder des IDD und EAD entsprechend angepasst.
Die Leistungssteigerung geht im Übrigen nicht auf Kosten des Verbrauchs und der CO2-Emissionen: Beide Werte – 11,3 Liter/100 km und 269 g/km – bleiben im Vergleich zum F-TYPE R identisch.
Durch weitere Modifikationen an Karosserie und Fahrwerk gelang es den SVO Ingenieuren, die dynamischen Fähigkeiten des F-TYPE-Chassis auf ein noch höheres Niveau zu heben. Höchste Agilität, Präzision, Kontrolle und spontanes Ansprechverhalten hießen die Ziele, ohne dabei das zweite Gesicht eines F-TYPE auszublenden. Sprich: Seine Alltagstauglichkeit und seinen Komfort zu schmälern.
Die aus Aluminium gefertigten Aufhängungen mit doppelten Dreiecksquerlenkern und die hochmoderne elektromechanische Servolenkung (EPAS) dienten den Fahrwerksexperten dabei als bestmögliche Plattform.
Eine Gewichtsersparnis von 25 Kilogramm gegenüber einem F-TYPE R mit Allradantrieb – bei Bestellung der optionalen Karbon-Keramikbremsen und einem aus Kohlefaser gepressten Dach sind es sogar 50 Kilogramm – machen sich unmittelbar im Handling bemerkbar. Eine optimierte Aerodynamik bringt weitere Vorteile: der Heckspoiler verringert sowohl in der unteren wie oberen Stellung Auftrieb auf der Antriebsachse.
Zu diesen beiden fundamentalen Verbesserungen gesellen sich weitere Hard- und Software-Änderungen. Beispiele sind der dickere hintere Querstabilisator, neu abgestimmte Ventile für das adaptive Dämpfersystem und eine neu kalibrierte Steuersoftware als Herzstück von Adaptive Dynamics. Sowohl der Langsam- wie der Schnellfahrkomfort haben von diesen Änderungen profitiert.
Auch der hintere Achsschenkel ist komplett neu. Nun als gewichtsoptimiertes Teil aus Alu-Druckguss ausgeführt, steigert er die Sturz- und Spurkonstanz um 37 beziehungsweise 41 Prozent. Für den Fahrer ergibt sich daraus ein noch direkteres Gefühl zum Fahrbahnuntergrund, zugleich wird so ein bündiger Kontakt der Reifenaufstandsfläche zum Asphalt gesichert.
Zur Reduzierung von Untersteuertendenzen speziell in schnellen Kurvenpassagen haben die SVO-Techniker den Durchmesser des vorderen Stabilisators leicht reduziert. Zugleich wurden auch die Kennfelder des Torque Vectoring Systems – das bei Bedarf die kurveninneren Räder leicht abbremst – in diesem Sinne angepasst.
Serienmäßig verzögert der neue Jaguar F-TYPE SVR über innenbelüftete Scheibenbremsen im Durchmesser 380 mm (vorn) und 376 mm (hinten). Auf Wunsch rüstet Jaguar das Modell mit den besonders leistungsstarken und 21 Kilogramm leichteren Karbon-Keramik-Bremsscheiben (CCM) aus. Ergänzt um noch größere Scheiben (398 mm vorn, 380 mm hinten) und Monobloc-Bremssättel mit sechs beziehungsweise vier Kolben erzielen sie extrem kurze Bremswege und sind selbst bei starker Beanspruchung immun gegen Fading. Ein Vorfüllsystem garantiert nach jedem Bremsvorgang ein konstantes Pedalgefühl.
Die größeren und speziell für den Jaguar F-TYPE SVR entwickelten Reifen vom Typ Pirelli P ZERO im Format 265/35/ZR20 und 305/30/ZR20 schaffen den Spagat zwischen höchstem Grip-Faktor und harmonischem Abrollkomfort. Dank geschmiedeter Leichtmetallfelgen in den Größen 9 bis 11 J ergeben sich pro Fahrzeug Gewichtseinsparungen von 13,8 Kilogramm – mehr, als ursprünglich im Lastenheft festgeschrieben. Zugleich fördert das offene Speichendesign eine effiziente Bremsenkühlung. Exklusiv hat Jaguar für den F-TYPE SVR Coriolis Felgen in einem satinierten technischen Grau oder glänzend Schwarz im Programm. Mit CCM-Bremsen bestückte Autos stehen auf Maelstrom Felgen mit einem polierten Finish in Satin Black.
Die elektromechanische Servolenkung (EPAS) hat sich schon in den übrigen F-TYPE-Modellen als State-of-the-art erwiesen. Für den F-TYPE SVR hat Jaguar die Steuer-Software zugunsten eines noch besseren Ansprechverhaltens verändert. Im Verbund mit den steiferen Achsschenkeln, den größeren Felgen und Reifen sowie den modifizierten Dämpfer-Einstellungen lässt sich der F-TYPE SVR nun noch direkter und präziser steuern.
Ein reduzierter Luftwiderstand und Auftrieb tragen ihrerseits zur besonders hohen Dynamik und Performance des F-TYPE SVR bei. Zugleich steigern die aerodynamischen Zutaten auf subtile Weise die Ausstrahlung des preisgekrönten F-TYPE-Designs.
Neben Motor und Fahrwerk widmete sich Special Vehicles mit Blick auf den neuen F-TYPE SVR auch gewissenhaft dem Thema Aerodynamik. Den oft kollidierenden Anforderungen an einen reduzierten Luftwiderstand und einen zugleich verringerten Auftrieb rückten sie mit einem ganzen Paket an aerodynamischen Maßnahmen zu Leibe.
Um den Luftwiderstand zu senken, wurde der vordere Stoßfänger weiter nach außen gezogen, um die Räder so weit wie möglich abzudecken. Diese Änderung half auch, den Luftstrom so sauber wie möglich an den Flanken des Fahrzeugs entlangzuführen.
Auch die Frontschürze und der vordere Unterboden wurden aerodynamisch optimiert und verbessern zugleich die Motorkühlung. Über die neu geformten Luftschlitze auf der Motorhaube wird die nach außen drängende Heißluft nun noch schneller und gründlicher abgeleitet.
Öffnungen in den vorderen Radlaufverkleidungen transportieren die in den Radkästen unter hohem Druck gestaute Luft nach außen – und beugen so wirkungsvoll Auftrieb auf der Vorderachse vor.
Ein unterhalb der Hinterachse installiertes Leitprofil sorgt für eine Beschleunigung des Luftstroms, senkt den in diesem Bereich erzeugten Druck und wirkt Auftriebstendenzen entgegen. Ebenfalls segensreich wirkt der hintere Diffusor des Jaguar F-TYPE SVR. Dessen Montage wurde erst durch die Bauart der ultraleichten Titan/Inconel-Abgasanlage möglich. Zwischen den beiden getrennt montierten Schalldämpfern fand der Diffusor exakt Platz – was bei einem einzeln und quer installierten Endschalldämpfer nicht möglich gewesen wäre.
Doch die wirkungsvollste Einzelmaßnahme für die Aerodynamik des Jaguar F-TYPE SVR ist zweifellos der ausfahrbare Heckspoiler. Im Fahrprogramm „Normal“ fährt das Flügelprofil ab 96 km/h (Cabriolet) beziehungsweise 112 km/h (Coupé) aus. Im Modus „Dynamic“ taucht es dagegen unmittelbar und automatisch aus seiner Versenkung. In der oberen Position bewirkt der Flügel zusammen mit den anderen aerodynamischen Maßnahmen eine Senkung des Cw- und Auftriebswertes um 2,5 beziehungsweise 15 Prozent gegenüber einem F-TYPE R mit aktiviertem Heckspoiler. In der unteren Stellung sind die Vorteile mit 7,5 respektive 45 Prozent noch eklatanter.
Wer seinen Jaguar F-TYPE SVR zusätzlich zum Kohlefaser-Heckspoiler weiter aufwerten will, kann noch ein aus Kohlefaser gefertigtes Dach und ein „Carbon Fibre“-Pack ordern – dann bestehen auch der vordere Kinnspoiler, die Motorhauben-Luftschlitze, die Blenden in den seitlichen Luftauslässen und die Rückspiegelkappen aus dem im Motorsport zum Standardrepertoire gehörenden High-tech-Material.
Das individuell ausgestattete Interieur des Jaguar F-TYPE SVR wartet neben exquisiten Details mit den neuesten Infotainment-Highlights auf. Darunter auch eine mit tragbarer Technologie – Stichwort Apple Watch – kompatible InControl Remote App.
Außerdem lässt Jaguar dieses Video für sich und den neuen Jaguar F-TYPE SVR sprechen!
Die gesteigerte Performance des F-TYPE SVR geht wie bereits skizziert nicht zu Lasten des Insassen-Komforts. In der Kabine warten maßgeschneiderte und bis zu 14-fach verstellbare Performance Sportsitze in schwarzem Jet Leder mit gestepptem Rautenmuster, Kontrastnähten und Micro-Kedern auf die Insassen. Die Kopfstützen ziert ein eingeprägtes SVR-Logo. Besonders attraktiv sind optionale Leder-Sitzanlagen in Rot oder Siena Tan.
Die in schwarzem Jet Leder oder auf Wunsch in einer Kombination aus schwarzem Jet- und Premium-Velours gehaltenen Lenkräder des F-TYPE SVR gefallen durch schwarz lackierte Speichen und Kontrastnähten in vier verschiedenen Farben. Die aus eloxiertem Aluminium gefertigten Schaltwippen sind größer als in den übrigen F-TYPE-Modellen und erlauben ein noch intuitiveres Wechseln der Gangstufen.
Das betont auf den Fahrer zugeschnittene „1+1“-Layout des Cockpits wird durch einen Premium-Velours-Bezug für das Instrumentenbrett und die Mittelkonsole hervorgehoben. Bei Fahrzeugen mit Siena Tan oder rotem Leder ist zusätzlich der gesamte Instrumententräger mit Leder ausgekleidet.
Die Infotainmentsysteme InControl Touch und InControl Touch Plus überzeugen durch kapazitive Touchscreens im Format acht Zoll, intuitive Bedienoberflächen und kristallklare 3D-Kartendarstellungen. Für anspruchsvolle audiophile Kunden zaubern Meridian Soundsysteme mit 380 und 770 W Leistung sowie zehn oder gar zwölf Lautsprechern Musikgenuss pur.
InControl Touch und InControl Touch Plus unterstützen die von anderen Jaguar Baureihen bekannten InControl Apps und InControl Remote Features; zugleich ist die InControl Remote App nun auch kompatibel mit einer Apple Watch. Die Interaktion mit dem Jaguar – egal von wo aus auf der Welt – war noch nie so einfach. Wie schon bei der bisher existierenden InControl Remote Smartphone App können Fahrer ihre Apple Watch zum Beispiel zum Öffnen und Schließen des Fahrzeugs nutzen, von extern den Füllstand des Tanks oder den Kilometerstand prüfen oder sich den Standort des F-TYPE SVR auf einer Karte anzeigen lassen.
Stand: Februar 2016; Fotos/Video: Jaguar
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