Der neue Focus ST – von Ford Performance – baut auf dem von mir bereits gefahrenen Ford Focus der vierten Generation auf. Das komplett neue Ford Focus ST-Motorenprogramm ist für den 5-Türer und den Turnier erhältlich, es umfasst den 170 kW (280 PS) starken 2,3-Liter-EcoBoost-Benziner und den 2,0-Liter-EcoBlue-Dieselmotoren mit 140 kW (190 PS). Im Sommer geht der neue Ford Focus ST in den Handel, zu welchen Preisen, gibt Ford heute allerdings noch nicht bekannt. Dafür habe ich hier folgende Fakten für Dich:
Der neue Ford Focus ST liefert bis zu 12 Prozent mehr Leistung und 17 Prozent mehr Drehmoment als sein Modellvorgänger. 206 kW / 280 PS und 420 Newtonmeter Drehmoment sollen die erwartete Performance garantieren. Für den Standardsprint werden weniger als sechs Sekunden vergehen. Dem Sechs-Gang-Schaltgetriebe steht alternativ eine sportlich abgestimmte Sieben-Gang-Automatik zur Seite.
Auf Wunsch steht Dir auch der um fünf PS erstarkte 2,0-Liter-Turbodiesel zur Wahl und kommt auf 140 kW / 190 PS. Der 2,0-Liter-Diesel liefert seine 190 PS bei 3500 U/min ab. Das maximale Drehmoment von 400 Nm steht im Bereich von 2000 bis 3000 Touren bereit, während 360 Nm bereits bei 1500 U/min anliegen.
Den Ford Focus ST wird es sowohl als Fünftürer und als Kombi, bei Ford Turnier genannt, geben. So oder so besitzt der ST ein elektronisch geregeltes Sperrdifferenzial e-LSD (electronic Limited-Slip Differential), für den Benziner wird dieses erstmals serienmäßig eingesetzt.
Bei den Diesel-Versionen kommt die Torque-Vectoring-Technologie zum Einsatz. Premiere hat auch der selektive Fahrmodus-Schalter für bis zu vier Fahrprogramme, wobei die Stufe „Sport“ auch direkt über einen Knopf am Lenkrad aufgerufen werden kann. Mit dem optionalen Performance-Paket an Bord, verfügst Du auch über eine elektronische Dämpferregelung CCD (Continously Controlled Damping).
Der 2,3-Liter-Voll-Aluminium-Benziner stellt seine Leistung dagegen bei 5.500 Touren bereit, das maximale Drehmoment liegt zwischen 3.000 und 4.000 Umdrehungen pro Minute an. Der elektronische Motorsound-Verstärker ESE soll für den kernigen Sound sorgen.
Die sogenannte „Anti-Lag“-Funktion wirkt im „Sport“- und „Rennstrecken“-Modus dem vorübergehenden Absinken des Ladedrucks beim Hochschalten entgegen, indem die Drosselklappe auch dann noch ein Stück geöffnet bleibt, wenn Du vom Gas gehst. Bei erneuter Beschleunigung spricht der Turbolader damit noch schneller mit vollem Druck an.
Vom Ford Mustang übernimmt der neue ST die automatische Drehzahlanpassung, diese Zwischengas-Funktion gehört ebenso wie eine optische Schaltpunktanzeige zum Performance-Paket für die ST-Varianten mit Benzinmotor und manuellem Getriebe.
Das „Sport“-Programm kannst Du über eine spezielle „Sport“-Taste im Lenkrad aktivieren, ein zusätzlicher „Mode“-Knopf ermöglicht Dir den schnellen Zugriff auf die Parameter der Fahrmodus-Regelung. Das Performance-Paket beinhaltet für den ST-Benziner auch eine Launch-Control-Funktion.
Der Ford Focus ST setzt zudem auf ein zehn Millimeter tieferes Fahrwerk, hält Dich mit Recaro-Sportsitzen perfekt im Sattel, hat ein Kniepolster an der Mittelkonsole und digitale Anzeigen für Ladedruck, Öldruck und Öltemperatur.
Diverse Modifikationen dienen nicht nur dem optisch rassigeren Auftritt, sie dienen auch der Aerodynamik. Neben dem klassischen Ford Performance-Blau und Tropical-Orange stehen Dir auch die Farben Frost-Weiß, Magnetic-Grau, Race-Rot, Ruby-Rot und Iridium-Schwarz zur Auswahl.
Stand: Februar 2019; Fotos: Ford