Auf der IAA 2019, auf der Hyundai als einzige asiatische Volumenmarke vertreten ist, fällt die Tarnung des i30 N Project C. Von den insgesamt 600 Einheiten der stark limitierten Version entfallen stolze 500 Fahrzeuge auf unseren deutschen Markt. Hier beträgt der Preis 43.000 Euro.
Die limitierte Version unterscheidet sich in einer Reihe von Designaktualisierungen sowie neuen dynamischen Akzenten vom Serienauto Hyundai i30 N, mit denen der Fahrspaß weiter gesteigert wird.
Inspiriert vom Motorsport, ist der 2017 erschienene i30 N das Hochleistungsauto von Hyundai und das erste Modell, das das N-Logo trägt – „N“ steht für Namyang, den Sitz der Hyundai Entwicklungsabteilung in Südkorea. Der i30 N basiert auf der fünftürigen Steilhecklimousine i30 und bietet maximalen Fahrspaß auf der Straße und auf der Rundstrecke.
Der i30 N Project C stellt hier eine sportliche Weiterentwicklung dar, auch wenn die Eckdaten des 2,0 Liter großen Turbo-Vierzylinders mit 202 kW (275 PS) und einem maximalen Drehmoment von 353 Newtonmetern (378 Nm im Overboost) gleich bleiben.
Zu den Besonderheiten des Hyundai i30 N Project C gehören deutlich sichtbare Karosserieteile aus kohlenstofffaserverstärktem Kunststoff (CfK): Motorhaube, Seitenschweller, Frontspoiler und Heckdiffusor. Damit kommt CfK zum ersten Mal in einem Hyundai Serienmodell zum Einsatz.
Das „C“ vom Englischen „carbon“ abgeleitet, steht genauso Pate für den Beinamen Project C wie die „Area C“ auf dem Testgelände in Namyang. Der Fahrzeugschwerpunkt (englisch: „Center of gravity) ist um 8,8 Millimeter abgesenkt.
Trotz seiner breiteren Front und der Karosserieabsenkung weist der Hyundai i30 N Project C einen unveränderten Luftwiderstandsbeiwert von 0,32 auf. Auf der Abtriebsseite hat sich jedoch etwas getan: Neue Aerodynamikteile am unteren Rand der Karosserie wie Frontspoiler und Heckdiffusor tragen ihren Teil zu höheren Kurvengeschwindigkeiten bei.
Ein Beispiel für die Kompromisslosigkeit der Entwicklung sind die geschmiedeten Räder aus der Racing-Serie von OZ, die eine wichtige Rolle bei der Reduzierung der ungefederten Massen spielen. Die imposanten 19-Zoll-Felgen stehen allein für eine Gewichtsabnahme von 22 Kilogramm.
Die Absenkung der Karosserie um sechs und des Schwerpunkts um 8,8 Millimeter gelang mithilfe einer Feinabstimmung der im i30 N vorhandenen Stoßdämpfer, hinzu kamen neue Federn, die kürzer und besonders steif sind.
Die hinteren Achsschenkel allein sind für eine Gewichtsabnahme von 4,66 Kilogramm verantwortlich, weil sie aus Aluminium und nicht aus Stahl gefertigt werden. Der i30 N Project C verfügt außerdem serienmäßig über eine Querstrebe im Kofferraum, die zu einer besseren Gesamtbalance bei höheren Geschwindigkeiten beiträgt, besonders bei schnellen Lastwechseln in Kurven.
Die Fahrmodi wurden für den i30 N Project C angepasst, sowohl der Sport- als auch der N-Modus geben dem Fahrer jetzt direktere Rückmeldung. Dabei wurde der extrem dynamische N-Modus in seiner Agilität und Berechenbarkeit auf den Reibwert von Rennstrecken-Asphalt und das Talent routinierter Rundstreckenfahrer ausgelegt.
Im Innenraum des i30 N Project C findet man Alcantara® am Lenkrad, am Handbremshebel und am Schaltknauf. Der Schaltknüppel besteht aus gebürstetem Aluminium und liegt perfekt in der Hand für die kurzen, präzisen Schaltvorgänge im i30 N Project C.
Details wie die Bremssättel oder die Sicherheitsgurte sind in einem dunklen Orange-Farbton gehalten, genau wie die Fahrmodus-Tasten auf dem Multifunktionslenkrad. Darüber hinaus erkennt man den i30 N Project C auch an einem individuellen Schriftzug im Innenraum auf der Beifahrerseite, dessen fortlaufende Nummerierung die Exklusivität der Sonderauflage zusätzlich unterstreicht. Das bei der IAA ausgestellte Modell trägt eine matte Graulackierung, die sichtbaren Karbonteile sind mit glänzendem Klarlack überzogen.
Stand: September 2019; Fotos: Hyundai