Seit Einführung im Jahre 2011 fährt der Range Rover Evoque für Land Rover ungebrochen grandiose Erfolgszahlen ein. Regelrecht zum Träumen, verführt gerade das einzigartige Design des Evoque. Nur zu gut erinnere ich mich noch an den ersten Auftritt der Studie LRX – dem Ursprung des Evoque. Die Resonanz war derart positiv und euphorisch, dass sich Land Rover schlussendlich dazu entschieden hat, die Studie mit nur wenigen Modifizierungen so auf die Straße und somit in Serie zu bringen. Eine mutige und ungewöhnliche Entscheidung, die sich aber absolut bezahlt gemacht hat. Denn das außergewöhnliche Äußere zieht nicht nur die Blicke, sondern auch jegliche Aufmerksamkeit auf sich. Entsprechend groß ist nun natürlich das Risiko, diese Reize mit der zweiten Generation zu verspielen.
Ich muss die ersten Bilder ehrlich gesagt noch auf mich wirken lassen, da ich mir noch nicht so sicher bin, wie ich die Veränderungen finden soll. Präsentiert sich der neue Evoque zwar in typischer Range Rover Manier, doch irgendwie ist mir die zweite Generation etwas zu weichgespült, verliert das neue Modell doch spürbar an Ecken und Kanten. Hier gibt es bereits die ersten Infos und Bildmaterial, so kannst Du Dir schon mal Deine eigene Meinung bilden.
Land Rover präsentiert die rundum neue Modellgeneration des Range Rover Evoque und möchte ihn in neue Dimensionen befördern. Dies gilt im Hinblick auf das stilprägende Design, erst recht aber auf die Technologien. So ist der neue Evoque beispielsweise mit hybridelektrischen Antrieben ausgerüstet und bringt mehrere technische Innovationen an den Start. Der neue Evoque ist ab sofort mit einer umfangreichen Serienausstattung zu Preisen ab 37.350.- Euro bestellbar; die Markteinführung findet im April 2019 statt.
Neu an der Karosserie ist das Designprinzip des Reduktionismus mit glatten Flächen und klaren Linien. Zudem heben sich einzelne Elemente wie Edelsteine aus dem minimalistischen Gesamtbild hervor. Etwa die extrem schmale Matrix-LED-Scheinwerfer oder die dazu passenden Heckleuchten, ergänzt durch neue dynamische Blinker. Die gleichfalls neuen ausfahrbaren Türgriffe des Evoque sind im Regelfall bündig in den Türen verborgen und betonen so die sanft modellierte Ästhetik des Designs nachdrücklich. Wer seinen Evoque individuell gestalten möchte, der findet eine reiche Auswahl an Möglichkeiten zur Personalisierung, wie Akzente in Burnished Copper oder die optionalen R-Dynamic-Ausstattungsdetails.
Wie die Karosserie wird auch das Interieur des neuen Range Rover Evoque von glatten, übersichtlichen Flächen und einfach gehaltenen Linien bestimmt. Sorgfältige Verarbeitung und Premium-Materialien sowie innovative Technologien erzeugen im neuen Evoque eine ebenso hochwertig und digital angelegte wie minimalistisch gehaltene Atmosphäre. Auf der anderen Seite ist der Evoque im Hinblick auf Nachhaltigkeit absolut auf der Höhe der Zeit. So bietet er den Kunden Premium-Alternativen zum klassischen Leder in Gestalt technischer Gewebe, für die zum Teil Recycling-Kunststoff Verwendung findet: etwa das aus dem Range Rover Velar bekannte Kvadrat-Wollmischgewebe oder das neue Eukalyptus-Melange-Gewebe.
Das stilvolle und aufgeräumte Interieur des neuen Evoque strahlt Ruhe und Gelassenheit aus, wozu nicht zuletzt Touch Pro Duo beiträgt, das mit neuer, schnellerer Software bestückte Infotainment-System mit zwei hochauflösenden Touchscreens. Fahrer und Passagiere genießen ferner Details wie 16-fach verstellbare Sitze oder ein System zur Ionisierung der Innenraumluft – und last but not least mehr Platz.
Beim Übergang von der bisherigen zur neuen Modellgeneration hat der Range Rover Evoque die Abmessungen seiner Grundfläche praktisch nicht verändert. Das bedeutet jedoch keineswegs, dass er die gleiche Grundlage besitzt – im Gegenteil: Der neue Evoque baut auf der ebenso neuen Premium-Transversale-Architektur (PTA) von Jaguar Land Rover auf. Sie besteht nicht nur aus unterschiedlichen Materialien, sondern verschafft den Passagieren im Innenraum auch mehr Platz.
So führt der längere Radstand zu 20 Millimetern mehr Knieraum im Fond und einem Zuwachs an Unterbringungsmöglichkeiten für die kleinen und größeren Dinge des Auto-Alltags. Das größere Handschuhfach und die Ablage in der Mittelkonsole nehmen mit Leichtigkeit Handtaschen, Tablets und Flaschen auf. Um volle zehn Prozent auf 591 Liter wächst daneben das Volumen des Kofferraums. Hinzu kommt eine breitere Laderaumöffnung, wodurch jetzt auch zusammengeklappte Kinderwagen oder Golfschlägersets bequem ins Heckabteil passen. Für noch größeren Transportaufgaben lässt sich die im Verhältnis 40:20:40 geteilte Rückbank umklappen. Dann bietet der Evoque mehr als respektable 1383 Liter Kofferraumvolumen.
Die neue Premium-Transversale-Architektur (PTA) wurde von vornherein dafür konzipiert, dass sie mit elektrischen Antrieben kombiniert werden kann. Der neue Range Rover Evoque nutzt diese Möglichkeiten selbstverständlich: Zum Marktstart wird der Evoque mit 48-Volt-Mild-Hybrid verfügbar sein – im Lauf der folgenden zwölf Monate folgt dann ein Plug-in Hybrid.
Der Mild-Hybrid des neuen Evoque bedeutet eine Premiere für Land Rover insgesamt. Das System gewinnt die beim Bremsen oder Verzögern normalerweise verloren gehende Energie zurück und leitet sie zu dem im Unterboden platzierten Akku. Herzstück des Mild-Hybridantriebs ist ein am Motor montierter Riemen-Starter-Generator. Fährt der Mild-Hybrid-Evoque langsamer als 17 km/h und tritt der Fahrer das Bremspedal, wird der Verbrennungsmotor automatisch abgeschaltet. Beim erneuten Anfahren und danach wird die gespeicherte Energie genutzt, um den Motor beim Beschleunigen zu unterstützen und auf diese Weise Kraftstoff zu sparen. Resultat ist eine souveräne, geräuscharme und effiziente Fahrt – gerade im dichten Stadtverkehr.
Der Mild-Hybrid kann im neuen Range Rover Evoque mit allen Vierzylinder-Benzin- und -Dieselmotoren kombiniert werden. Als Mild-Hybrid besitzt der Neuling minimale CO2-Emissionen von 149 g/km und verbraucht nach dem neuen WLTP-Messverfahren und zurückgerechnet auf NEFZ-Werte ab 5,6 Liter Kraftstoff auf 100 Kilometer. In der Ausführung mit 110-kW-Diesel und Frontantrieb betragen die CO2-Werte beim neuen Evoque sogar nur 143 g/km. Im kommenden Jahr erweitern dann ein noch effizienterer Plug-in Hybridantrieb und Dreizylinder-Benzinmotoren aus der Ingenium-Reihe die Evoque-Triebwerkspalette.
Auch die Neuauflage des Evoque ist in jedem Zoll ein echter Range Rover. Dazu gehört unbedingt, dass der Neuling auf jedem Terrain und unter allen Wetterbedingungen brilliert. Dafür verfügt der Range Rover Evoque über Allradantrieb in Gestalt der zweiten Entwicklungsstufe des „Active Driveline“-Antriebssystems, das Allradantrieb „auf Abruf“ bereitstellt. Diese Technologie sorgt ebenso für Effizienz wie „Driveline Disconnect“ zur Entkoppelung des Antriebsstrangs, während die intelligente aktive Fahrwerkssteuerung „Adaptive Dynamics“ für eine optimale Balance aus Komfort und Agilität bürgt. Das Steuerungssystem Terrain Response 2 feierte im „großen“ Range Rover Premiere. Im neuen Range Rover Evoque erkennt es gleichfalls, auf welchem Untergrund sich der Wagen befindet und stellt alle wichtigen Fahrzeugsysteme entsprechend ein. Zur Leistungsfähigkeit des neuen Evoque trägt schließlich auch die von 500 auf 600 Millimeter verbesserte Wattiefe bei.
„Command Driving“, die vielgerühmte erhöhte und souveräne Sitzposition des Range Rover, erfährt im neuen Evoque eine reizvolle Ergänzung des digitalen Zeitalters. Denn als erstes Modell seiner Klasse verfügt der Range Rover Evoque über den „ClearSight Smart View“-Innenrückspiegel, der sich auf Wunsch in einen hochauflösenden Video-Bildschirm verwandelt. Falls Passagiere oder große Gegenstände die rückwärtige Sicht behindern, genügt ein Knopfdruck an der Unterseite des Innenspiegels und die Ansicht wechselt zum Bild der am Dach montierten, nach hinten gerichteten Kamera. In hoher Auflösung zeigt sie, was sich hinter dem Evoque befindet – und dies mit einem großen 50-Grad-Sichtfeld. Selbst bei schlechten Lichtverhältnissen behält der Pilot damit den Durchblick.
Eine absolute Weltneuheit im jüngsten Range Rover Evoque hört darüber hinaus auf den Namen „ClearSight Ground View“. Dahinter verbirgt sich eine Technologie, die die Motorhaube gewissermaßen durchsichtig macht. Denn dank Kamerabildern erhält der Evoque-Fahrer auf dem oberen Touchscreen am Armaturenbrett einen 180-Grad-Blick unter den Vorderwagen. So verlieren enge Parklücken und hohe Bordsteine ebenso ihren Schrecken wie anspruchsvolles Gelände. Mit „ClearSight Ground View“ führt Land Rover eine Technologie in den Markt ein, die das Unternehmen 2014 mit „Transparent Bonnet“ erstmals vorgestellt hatte.
Ein weiteres digitales Highlight sind die „Smart Settings“, die der neue Range Rover Evoque als erstes Land Rover-Modell besitzt. Sie nutzen Algorithmen künstlicher Intelligenz, um Vorlieben des Fahrers zu lernen und dann wie ein Butler an Bord zu agieren. Neben Sitzposition, Audio- und Klimaeinstellungen steuern die „Smart Settings“ im neuen Evoque auch die Lenkradposition, um den Komfort zu maximieren.
Stand: November 2018; Fotos: Range Rover