Frauenherzen fliegen dem Fiat 500 nur so zu, doch das männliche Geschlecht steht dem kleinen Italiener gerne mal skeptisch gegenüber. Können zwar auch die Männer dem Kleinen seinen Lifestyle und seine Emotionen nicht streitig machen … aber so niedlich wie er ist, ist er dann letztlich wohl doch eher ein Frauenauto. Ob der neue Fiat 500S etwas an dieser Einstellung rütteln kann, bleibt abzuwarten. Fest steht jedoch, der 500S soll sportlich Ambitionierte ansprechen und begeistern. Und das tut er!
Die sportlichste Variante (die Abarth-Version mal ausgenommen) ist sowohl als Limousine wie auch als Cabriolet bestellbar. Preislich geht es bei 15.290 Euro los, die Vier-Jahres-Garantie natürlich stets inklusive.
Mit spezifischen Stoßfängern rundum – vorn mit integrierten Nebelscheinwerfern – Seitenschwellern und dem Dachspoiler steht dieser 500er noch ausdrucksstärker da. Die Griffe von Türen und Heckklappe und die Außenspiegelkappen kontrastieren dabei in matt grau und treffen bei der Limousine auf abgedunkelte hintere Fensterscheiben. Schwarz hinterlegte Kühllufteinlässe an der Fahrzeugfront und der untere Kühlergrill in Wabenstruktur zählen wie auch das verchromte Auspuffendrohr zu den weiteren spezifischen Karosseriekomponenten.
Die optional erhältlichen Leichtmetallräder im 16-Zoll-Format in Mattschwarz mit Diamant-Finish passen hier perfekt dazu und unterstreichen den betont sportlichen Look nochmals.
Zusätzlich zu den bestehenden Karosseriefarben – wie beispielsweise dem knalligen Rot, stehen dem Fiat 500S auch zwei exklusive Farbtöne zur Wahl, neben dem strahlenden Italia Blau bekommst Du das Alpi Grün Matt ebenfalls in der Bildergalerie zu sehen.
Doch unabhängig von der gewählten Karosseriefarbe, kannst Du mit „Second Skin“ Deinen 500er beliebig personalisieren. Dabei legst Du Dich keineswegs für immer fest, kann doch die „zweite Haut“ jederzeit entfernt oder entsprechend durch eine andere ersetzt werden.
Die Auswahl ist in jedem Fall groß, während mit den Varianten COMICS in Rot-Schwarz oder Gelb-Schwarz auch ein Bicolore-Effekt erzielt werden kann, stehen außerdem ein klassisches Karo-Muster (Lord), frische Streifenmuster im maritimen Stil (NAVY) oder von der Haute-Couture inspirierte Tarnfarben (CAMOUFLAGE) zur Wahl.
Je nach gewählter Intensität, nehmen die Dekors das Dach, die Dachsäulen und den oberen Bereich der Karosserie oder aber auch die Motorhaube ein. In der Version Small handelt es sich lediglich um einem Dekorstreifen entlang der Gürtellinie.
Auch im Inneren setzt der 500S auf eine gewisse Eigenständigkeit, wenn auch nur im Detail. Die Stoffe der Sitzbezüge und der Dachhimmel sind schwarz, die wahlweise in blau, weiß oder gelb ausgeführten Türverkleidungen und Seitenwangen der Sitze heben sich hier peppig ab.
Wie in der Bildergalerie zu sehen ist, nimmst Du auf Wunsch aber auch auf Ledersitzen der italienischen Manufaktur Poltrona Frau Platz.
Auf dunkel satinierte Details setzen die Italiener auch im Cockpit, sei es an der Armaturentafel oder dem verbauten Sportlenkrad.
Paaren kannst Du den Fiat 500S wahlweise mit dem 1.2 8V, dem Zweizylinder TwinAir – erhältlich in zwei Leistungsstufen, oder aber dem Turbodiesel 1.3 16V MultiJet.
Somit steht auch der S-Version das gesamte Motorenportfolio zur Wahl, was die Attraktivität des neuen Topmodells nochmals steigert.
Und auch ein Blick in die Preisliste sorgt für keine großen Dämpfer, verlangt der Fiat 500S lediglich einen Aufpreis von 500 Euro gegenüber der Version Lounge. Dabei bietet die neue Topvariante nicht nur optische Highlights, auch das Entertainmentsystem Uconnect mit dem Sieben-Zoll-Touchscreen, die Sportsitze oder zum Beispiel das Sportlenkrad mit Multifunktionstasten sind hier Serie.
Wer dennoch bei den Preisen von 15.290,- bis 18.690,- Euro laut aufschreit, wie teuer der Kleine doch ist, Fiat hat sehr attraktive Finanzierungsangebote im Angebot.
Und wer auf solch ein Finanzierungsangebot zugreift, kann den Fiat 500S dank „FREE 2 CHANGE“ bei „Nichtgefallen“ innerhalb von 30 Tagen (und einer maximalen Fahrleistung von 1.000 Kilometern) gegen ein anderes Modell austauschen oder auf ein höherwertiges Modell upgraden.
Doch ich bezweifle, dass das nötig ist. 😉
Weitere Bilder (zum Vergrößern bitte anklicken):
Stand: September 2016; Test: CARWALK – Der Autoblog; Fotos: CARWALK / Fiat