Eine Weltpremiere folgt der anderen. Auf dem Genfer Autosalon 2019 gibt es wirklich einiges zu sehen, mit dem Lagonda All-Terrain Concept ist auch Aston Martin vertreten. Das Lagonda All-Terrain Concept, das auf zukunftsweisender Technologie wie dem Battery Electric-Antriebsstrang basiert, ist eine Weiterentwicklung des Designs und der Materialien, die im Lagonda Vision Concept des Vorjahres zu sehen waren. 2022 soll die Lagonda-Produktion beginnen, mit dem Ziel die weltweit erste emissionsfreie Luxusmarke zu werden.
Während es sich bei dem auf dem Genfer Auto-Salon im vergangenen Jahr vorgestellten Lagonda Vision Concept um den Straßenverkehr drehte, erweitert dieses neue Fahrzeug Lagonda‘s Horizont.
Da ein großer Teil der Steifigkeit des Fahrzeugs vom Boden kommt, in dem die Batterien gelagert werden, konnten die Ingenieure wieder Hintertüren mit Scharnieren anbringen. Diese ermöglichen nicht nur einen spektakulären „roten Teppich“-Moment, wenn der Innenraum und seine Passagiere offenbart werden, sondern ermöglichen zusammen mit den sich nach oben öffnenden Dachteilen auch ein wunderbar einfaches Ein- und Aussteigen.
Die Heckpartie beschreibt Aston Martin als spektakulär, optisch finde ich die Gestaltung allerdings eher schauderhaft. Aber statt mich darüber jetzt auszulassen, mache ich mit den Fakten weiter. In die breite Heckklappe ist ein schmaler, eleganter Lichtstreifen eingesetzt, der die Quelle seiner Beleuchtung geschickt verbirgt. Das Licht wird nach unten abgestrahlt und dann reflektiert, so dass die eigentlichen LEDs dem Betrachter verborgen bleiben.
Ein weiteres praktisches Element des Designs des Lagonda All-Terrain Concept ist die hintere Plattform, die aus dem Boden herausgleitet. Versteckt, in verstauter Position mit der Karosserie bündig, kann diese bei Bedarf ausgezogen werden.
Der Innenraum des Fahrzeugs enthält Weiterentwicklungen der kühnen Designelemente, die erstmals im Vision Concept zu sehen waren, aber während diese Variante sich noch auf die Rücksitze konzentrierte, ist das Ambiente beim All-Terrain Concept gleichmäßig auf alle vier Sitze verteilt. Zwar können die beiden Vordersitze während des autonomen Fahrens immer noch umgedreht werden, aber diesmal ist die Erwartung größer, dass das Fahrzeug bei den Abenteuerausflügen vom Piloten selbst gesteuert wird.
Insgesamt ist die Gestaltung der Farben und Verkleidungen dunkler und nächtlicher gehalten. Bei der Auswahl der Materialien und der Stimmung des Innenraums ging es darum, einen nahtlosen Übergang zwischen dem Fahrzeug und dem Zuhause des jeweiligen Eigentümers herzustellen.
Die Technologie ist ein wichtiger, aber subtiler Teil des Innenraums. Dank der cleveren Integration kommt es hier nicht zur typischen Interpunktion von Lüftungsschlitzen, Gittern und Lautsprechern. Das heißt aber nicht, dass alle Elemente verborgen sind. Obwohl wir heutzutage über die notwendige Technologie verfügen, um ganz ohne Zündschlüssel auszukommen, ist man bei Lagonda der Meinung, dass dieser weiterhin ein wichtiger Kontaktpunkt zwischen dem Fahrer und dem Fahrzeug bleiben soll. Deshalb wird der Schlüssel im Inneren des Lagonda All-Terrain Concept sogar besonders hervorgehoben und betont. Dank der Kraft der Elektromagnete schwebt der Schlüssel nach dem Einsetzen zwischen den Vordersitzen.
Stand: März 2019; Fotos: Aston Marti