Die Chevrolet Corvette Stingray rollt zeitgleich als Coupé und Convertible an und ist erstmals in der Corvette-Historie als Links- und Rechtslenkerversionen erhältlich. Zum Marktstart offeriert eine Launch Edition ein umfassendes Ausstattungsniveau, deren Preise beginnen in Deutschland bei 99.000 Euro für das Coupé. Für das Cabriolet werden 7.000 Euro mehr fällig. Somit ist die Corvette hierzulande deutlich teurer. Doch europäische Sportwagenkunden stellen grundsätzlich höhere Ansprüche und um diesen gerecht zu werden, hat Chevrolet nicht nur die großzügig ausgestattete Launch Edition in petto, im Gegensatz zu den US-Modellen werden alle neuen Corvette Stingray Modelle in Europa zudem serienmäßig mit dem Z51-Performance-Paket angeboten.
Zu diesem Paket gehören u.a. eine Radaufhängung mit manuell verstellbaren Gewindefedersitzen, eine Brembo®-Bremsanlage mit größeren Bremsscheiben und vorderen Lufteinlässen zur Bremskühlung, ein elektronisches Sperrdifferential, eine kürzere Achsübersetzung, eine Performance Auspuff-Anlage, ein Aero-Paket für reduzierten Auftrieb und eine verbesserte Fahrstabilität sowie Michelin® Pilot® Sport 4S Reifen.
Zur Ausrüstung jeder europäischen Corvette gehört außerdem das 2LT-Ausstattungslevel, das zusätzlich zu der in den USA erhältlichen Basisversion unter anderem folgende Features bietet: Performance Data Recorder, Head-Up-Display, Navigationssystem, Bose-Sound-System mit 14 Lautsprechern, eine Rückspiegelkamera sowie beheiz- und belüftbare Sitze.
Noch umfangreicher ausgestattet präsentieren sich die Varianten der Corvette Launch Edition, die in Europa zum Verkaufsstart exklusiv in der höchsten Ausstattungsstufe 3LT angeboten werden. Äusserliches Erkennungszeichen dieser Modelle sind zahlreiche Design-Elemente, die das dynamische Design der neuen Corvette-Generation noch deutlicher zum Ausdruck bringen. Auch das Fahrwerk mit Magnetic Ride Control 4.0 gehört zur aufpreisfreien Standard-Ausstattung dieser Launch Editions.
Herzstück der neuen Corvette Stingray-Versionen ist die nächste Generation von Chevys 6,2-Liter-Small-Block-V8-LT2-Motor, des einzigen V8-Saugers in diesem Segment. Mit der Performance-Auspuffanlage des Z51-Pakets kombiniert, leistet das an ein neues Achtgang-Doppelkupplungsgetriebe gekoppelte Aggregat nach SAE-Norm 495 PS (369 kW) und ein maximales Drehmoment von 637 Nm und macht damit die neue Mittelmotor-Corvette zur stärksten Stingray aller Zeiten.
Die neue Corvette Stingray mit Mittelmotor wurde in erster Linie als Cabriolet entwickelt. Wie beim Stingray-Coupé, sorgt auch beim Cabriolet die vom Tunnel dominierte Struktur und die Verwendung von hochintegrierten Druckgussteilen für vorbildliche Karosseriesteifigkeit.
Das Team hat das Hardtop so konstruiert, dass es sich nahtlos in der Karosserie verstauen lässt. So bleibt die beeindruckende Fähigkeit der Stingray, zwei Sätze Golfschläger auch bei geöffnetem Verdeck im Kofferraum zu verstauen, erhalten. Das Cabriolet behält auch das vordere Ablagefach des Coupés bei, in das ein Standard-Flug-Handgepäck und eine Laptoptasche passen.
Wie beim Coupé, wurde auch das Design des Stingray Cabriolets von Kampfjets inspiriert. Die Verdeckabdeckung verfügt über aerodynamisch geformte und vom Gehäuse von Düsentriebwerken beeinflusste Gondeln. Die Gondeln, die auch als Inspiration für das Chevrolet Engineering Research Vehicle (CERV) I und II verwendet wurden, sowie die Corvette SS- und SR2-Konzepte, tragen dazu bei, die Luftzirkulation in der Kabine zu verringern und ein bemerkenswert stimmiges und markantes Profil mit geschlossenem und offenem Verdeck zu erzielen. Die Verdeckabdeckung verfügt auch über ein elektrisch verstellbares Heckfenster und eine Lüftungsöffnung zur Kühlung des Mittelmotors.
Das zweiteilige Verdeck kann bei Fahrgeschwindigkeiten von bis zu 48 km/h aktiviert und in nur 16 Sekunden ein- und ausgefahren werden. Es wird – erstmals bei einer Corvette – von sechs Elektromotoren bewegt und verwendet Encoder zur präzisen Steuerung. Der Wechsel von Hydrauliksystemen zu Elektromotoren trägt zur Erhöhung der Zuverlässigkeit bei. Ein in Wagenfarbe gehaltenes Dach ist Standard, Optional gibt es ein Dach und Gondeln in Carbon Flash Metallic.
Es wurde sorgfältig darauf geachtet, dass der unter der Verdeckabdeckung angeordnete Motor atmen kann. Das aus Verbundmaterial pressgeformte Verdeck wird in einem Fach aus leichten Verbundplatten und Hitzeschilden zum Management der Motorwärme verstaut.
Ein Trennglasfenster in der Mitte des Fahrzeugs kann mit sowohl geschlossenem als auch geöffnetem Verdeck elektrisch verstellt werden. Das Glas wurde optimiert, um die Luftzirkulation und Windgeräusche in der Kabine zu reduzieren und den Geräuschpegel zu verringern. Das Design des Dachsystems führt, zusammen mit dem gleichen Heckspoiler wie beim Z51 Performance Package des Stingray Coupés, zu einem identischen Luftwiderstand bei Coupé und Cabriolet mit geschlossenem Verdeck.
Die Ingenieure optimierten das Fahrwerk des Cabriolets und stimmten die Federn und Dämpfer so ab, dass sie der Charakteristik des Coupés weitgehend entsprechen.
Die Basis-Verkaufspreise sind noch nicht bekannt, für die Launch Editions werden wie Eingangs erwähnt in Deutschland 99.000 Euro für das Coupé und 106.000 Euro für das Cabriolet fällig. Die neue Corvette Stingray wird in der zweiten Jahreshälfte 2021 bei den europäischen Händlern eintreffen.
Stand: Juni 2020; Fotos: Chevrolet