Die Bilder des Microlino lassen nostalgische Gefühle aufkommen. Doch BMW hat hier nicht ihre legendäre Knutschkugel „Isetta“ zu neuem Leben erweckt, vielmehr hat der Schweizer Unternehmer Wim Ouboter die nächste Stufe der urbanen Micro Mobilität gezündet.
Inspirationsquelle war zweifelsohne die Isetta, dennoch modern interpretiert, besteigt man aber auch den Microlino durch die Vordertür. Einfach ein unverzichtbarer Kult.
Apropos unverzichtbar. Gerade einmal 400 Kilo schwer, verzichtet der kleine Zweisitzer auf alles, was nicht unbedingt zum Vorwärtskommen notwendig ist. Komfortfeatures wie ein Sitzheizung, eine Klimaanlage usw. sucht man hier vergeblich.
Ganz wie beim Klassiker eben. Im Gegensatz zu diesem, ist die heutige „Knutschkugel“ übrigens elektrifiziert.
Die Schweizer versprechen eine Reichweite von knapp 100 Kilometer, dabei sollen mit dem 15 kW starken Elektroaggregat Geschwindigkeiten von bis zu 100 Stundenkilometer realisierbar sein. Womit der Microlino nicht nur in der Stadt zu hause sein muss.
Als sogenanntes Leichtkraftfahrzeug muss dieses Mobil natürlich auch weitaus weniger strenge Auflagen erfüllen als ein herkömmlicher Pkw.
Stets die Produktion einer Kleinserie im Blick, soll es spätestens Ende nächsten Jahres soweit sein. Ich bleibe dran.
Stand: März 2016; Fotos: Micro Mobility Systems; Videos: YouTube
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