Die Jeep Wrangler Weltpremiere

Erste Appetithappen konnte ich Dir ja bereits servieren, wie versprochen hier nun mehr Bildmaterial und umfangreiche Infos über die neue Jeep Wrangler Generation. Denn wenn es auch zunächst nicht den Anschein macht, doch hier steht ein völlig neuer Wrangler vor uns, der gerade in punkto Technologie einen mächtigen Satz nach vorn gemacht hat.

Marktstart und Preise

Bis zum 10. Dezember auf der Los Angeles Auto Show zu sehen, rollt der neue Wrangler voraussichtlich schon im Januar 2018 zu den amerikanischen Händlern. In Deutschland ist der Marktstart für das zweite Halbjahr 2018 geplant. Zu welchen Preisen ist allerdings noch unklar.

Design/Karosserien

Die neue Generation bleibt der gewohnten Designlinie treu, wenn diese auch deutlich moderner wirkt. Die Jeep-Designer haben die legendäre Frontmaske mit ihren unverwechselbaren sieben Lufteinlaß-Schlitzen gründlich modernisiert: Analog zum Jeep CJ-5 aus den Fünfzigerjahren präsentieren sich die Hauptscheinwerfer nun in die beiden äußeren Schlitze eingerückt. Der obere Teil der jetzt – ebenfalls im Stil des Jeep CJ-5 – nach unten schmaler zulaufenden Frontmaske  ist zugunsten günstigerer Aerodynamik leicht nach hinten geneigt.

Für die Sahara- und Rubicon-Modelle sind LED-Scheinwerfer verfügbar. Neue Tagfahrlichter erzeugen eine charakteristische Lichtperipherie um den Hauptscheinwerfer herum. Darüber hinaus gibt es LED-Blinker, die auf den trapezförmig gehaltenen Radhäusern sitzen. Traditionelle, quadratische Heckleuchten mit auf Wunsch verfügbarer LED-Technik zieren das Heck.

Dutzende verschiedene Dach-, Tür- und Scheiben-Kombinationen erlauben unzählige individuelle Konfigurationen.

Ein größerer Neigungswinkel der Frontscheibe verbessert die Aerodynamik, und eine neue Vier-Schrauben-Konstruktion im oberen Bereich des Scheibenrahmens erlaubt, die Frontscheibe schnell und einfach umzuklappen. Ein neuer, zwischen den A-Säulen angebrachter Träger hält auch bei heruntergeklappter Frontscheibe den inneren Rückspiegel in Position.

Zweiteilige Kotflügel in Wagenfarbe mit einem untergelegten Einsatz in Schwarz verleihen dem Wrangler ein erhöhtes Profil und sind für die Sahara-Modelle serienmäßig. Der Rubicon erhält sie auf Wunsch.

In die Scharniere der leichteren Türen aus hochfestem Aluminium ist die Größe des zum Abnehmen der Türen benötigten Torx-Einsatzes gleich eingestempelt, um dem Fahrer   Rätselraten bei der Werkzeugwahl zu ersparen.

Sämtliche Versionen des neuen Wrangler verfügen über einen in Wagenfarbe lackierten und mit der Karosserie verschweißten Überroll-Bügel mit integrierten Haltegriffen.

Der neue Jeep Wrangler bietet ein komplett neu entwickeltes und einfach bedienbares, elektrisch angetriebenes „Sky One Touch“-Faltdach. Das Stoffdach ist fast über die gesamte Dachlänge mit einem einzigen Knopfdruck zu öffnen (voraussichtlich auf dem US-Markt ab dem zweiten Quartal 2018 verfügbar).

Ein grundlegend neu entwickeltes Premium Sunrider-Softtop bildet eine weitere, leicht zu handhabende Frischluft-Option. Die Techniker haben das Faltdach mit zwei zusätzlichen Spannbögen verbessert, die den Verdeckstoff nun noch besser führen. Die neue Konstruktion hilft dabei, Windgeräusche zu reduzieren, und man kann das Dach mit einfachen Bedienschritten entweder teilweise oder komplett öffnen. Ebenfalls neu beim Wrangler: Das Softtop verfügt über in Schienen laufende Halterungen zum leichteren Entfernen der hinteren Seitenfenster.

Die Wrangler Sahara- und Rubicon-Ausführungen verfügen auf Wunsch über ein in Wagenfarbe gehaltenes Hardtop, während das schwarze, dreiteilige Hardtop für die Vielfalt des Offenfahrens steht. Leichtere Dach-Paneele und ihr verbessertes Verriegelungs-System erlauben ein schnelleres Öffnen und Schließen des Hardtops.

Innenraum

Komme ich zum Innenraum. Die von der Herkunft des Wrangler inspirierte  Mittelkonsole präsentiert sich aufgeräumt und skulptural und nimmt die  Formensprache der horizontalen Armaturenbrett-Gestaltung auf. Je nach Modellwahl präsentiert sich der Innenraum mit einem unterschiedlichen Finish.

Wetterfest eingebettet, findet sich im Jeep Wrangler jetzt ein Motor-Startknopf statt des früheren Zünd-Anlassschlosses.

Ein sieben oder auf Wunsch lieferbarer 8,4 Zoll großer Touchscreen (Bildschirmdiagonale 17,8 beziehungsweise 21,3 Zentimeter) dienen als Anzeige und Bedienoberfläche für das bisher fortschrittlichste Uconnect-System in einem Wrangler mit den größten jemals im Wrangler eingesetzten Displays. Bei diesem Uconnect-System der vierten Generation, das nun prominent über der Mittelkonsole sitzt, haben die Techniker die Mensch-Maschine-Schnittstelle verbessert und die Performance gesteigert: Die neue Anlage fährt schneller hoch, und der Bildschirm erreicht eine bessere Auflösung.

Im neuen Jeep Wrangler finden sich clevere Cargo-Lösungen inklusive langlebiger Gepäcknetze, die über die gesamte Türlänge reichen, sowie zahllose Ablagemöglichkeiten für Mobiltelefone.

Sicherheit

Sicherheit war das vorrangige Entwicklungsziel beim neuen Jeep Wrangler, der mehr als 75 Funktionen bietet, die sowohl die aktive als auch die passive Sicherheit verbessern. Die wichtigsten sind unter anderem: Totwinkel-Warner und hintere Querbewegungs-Erkennung, Rückfahrkamera mit dynamischem Führungsraster, elektronisches Stabilitätsprogramm (ESP) mit Überschlagsvermeidung sowie vier Airbags.

4×4-System

Der von Grund auf neu entwickelte Jeep Wrangler bietet dank zweier fortschrittlicher 4×4-Systeme eine legendäre Gelände-Fähigkeit. Erstmalig in der Wrangler-Geschichte ist ein zweistufiges Verteiler-Getriebe in Verbindung mit permanentem Vierrad-Antrieb lieferbar. Die Sahara-Modelle bieten eine Gelände-Untersetzung im Verhältnis 2,72:1. Das neue, permanente und zweistufige Selec-Trac erlaubt dem Fahrer, unbeschwert unterwegs zu sein, während das Selec-Trac Motordrehmoment bedarfsgerecht an Vorder- und Hinterreifen leitet.

Das Command-Trac 4×4-System weist ein zweistufiges Verteilergetriebe mit einem Untersetzungsverhältnis von 2,72:1 auf sowie neu entwickelte, robuste Dana-Achsen mit einem Übersetzungsverhältnis von 3,45:1 hinten.

Der Wrangler Rubicon besitzt das Rock-Trac 4×4-System mit hochleistungsfähiger Dana 44 Vorder- und Hinterachse und dem „4LO“-Modus mit einem Untersetzungsverhältnis von 4:1. Zur Standard-Ausrüstung beim Rubicon gehören Vorder- und Hinterachse mit einem Untersetzungsverhältnis von 4,1:1 sowie die Tru-Lok Sperrdifferenziale.

Die Wrangler Rubicon-Modelle bieten eine im Vergleich zu ihren Vorgängern nochmals verbesserte Verschränkungs-Fähigkeit und längere Federwege mit elektrisch entkoppelbarem Querstabilisator an der Vorderachse. Die mit manuellem Sechsgang-Getriebe ausgerüsteten Wrangler Rubicon-Versionen weisen jetzt eine beeindruckende Geländeuntersetzung von 84,2 auf, und die mit Achtgang-Automatikgetriebe ausgestatteten Varianten kommen auf 77,2. Mit beiden Versionen wird das Überwinden von Hindernissen auf dem Trail kinderleicht.

Beide 4×4-Systeme – Command-Trac und Rock-Trac – überwachen ständig den Drehmoment-Fluss, um bei schlechter Traktion optimalen Grip zu gewährleisten.

Auf Wunsch wird der Wrangler mit Trac-Lok ausgeliefert, einem Hinterachs-Differenzial mit begrenztem Schlupf, um zusätzliches Drehmoment für das jeweils besser haftende Rad bereitzustellen, was auf rutschigen Untergründen wie Eis, Sand, Schnee und Schotter für mehr Kraftübertragung sorgt.

Stand: November 2017; Fotos: Jeep

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