Der Nissan IMx feiert ab heute auf der Tokyo Motor Show noch bis zum 5. November 2017 seine Weltpremiere. Das elektrische Crossover-Konzept bietet vollautonome Fahrfunktionen und eine Reichweite von mehr als 600 Kilometern mit nur einer Batterieladung. Außerdem verrate ich Dir am Ende des Artikels, was sich hinter „Canto“ verbirgt.
Das Herzstück des Nissan IMx bildet eine künftige Version des ProPILOT Systems, das vollautonomes Fahren ermöglicht. Sobald der ProPILOT Fahrmodus aktiviert wird, faltet sich das Lenkrad hinter das Armaturenbrett und die Sitze fahren zurück. Dann genießt Du mehr Freiraum und kannst Dich entspannen – auch ein Stau zur Arbeit verliert so seinen Schrecken. Im manuellen Fahrmodus kehren Lenkrad und Sitze in ihre ursprüngliche Position zurück, Du übernimmst wieder die volle Kontrolle.
Das Nissan IMx Concept nutzt die neue Nissan Plattform für Elektrofahrzeuge mit komplett flachem Boden und tiefliegender Fahrgastzelle; der daraus resultierende niedrige Schwerpunkt sorgt für direktere Handling-Eigenschaften, die neue Standards im Crossover-Segment versprechen.
Leistungsstark und leise: Die Elektromotoren an Vorder- und Hinterachse entwickeln gemeinsam eine Systemleistung von 320 kW (435 PS) sowie ein Drehmoment von 700 Nm und garantieren damit ein eindrucksvolles Fahrerlebnis samt 4×4-Qualitäten. Die erforderliche Energie liefert eine zukunftsweisende Hochleistungs-Batterie mit hoher Energiedichte. Dadurch ist mit nur einer Ladung eine Distanz von mehr als 600 Kilometern möglich.
Der Nissan IMx leistet einen Beitrag zur öffentlichen Infrastruktur wie kein anderes Fahrzeug zuvor. Beispiel: Nachdem das Crossover-Modell den Fahrer am Flughafen abgesetzt hat, sucht es sich dank autonomer Fahrfunktionen selbstständig einen Parkplatz, schließt sich dort an die lokale Stromversorgung an und speist bei Bedarf als „virtuelles“ Kraftwerk Elektrizität ins Stromnetz.
Hierbei handelt es sich um eine denkbare Erweiterung bereits heute bestehender Funktionen wie Vehicle-to-Home. Sobald Du von Deiner Reise zurückkehrst, holt der Nissan IMx Dich am Terminal-Ausgang ab und bringt Dich – wahlweise vollautonom – nach Hause.
Der Ablauf ist dank der erhöhten Batteriekapazität und neuer Konnektivitätstechniken wie Seamless Autonomous Mobility (SAM) effizient und vollautomatisch.
Der neue Nissan IMx kombiniert die sportlichen Eigenschaften eines Elektroautos mit typischen Designmerkmalen der Marke: Hierzu gehört der bekannte „V-Motion“-Kühlergrill, von dem aus sich Charakterlinien über die Motorhaube bis zum Heck ziehen. Die großen Oberflächen der markant geformten vorderen Kotflügel gehen vom Kühlergrill in die Flanke über und erwecken einen Eindruck mehrerer Schichten.
Das Interieur greift das Grundprinzip von Geräumigkeit auf, das sich auch in traditionellen japanischen Häusern findet und ein Gefühl von Offenheit erweckt. Die OLED-Panoramabildschirme auf dem Armaturenbrett gewähren einen Blick auf die äußere Umgebung. Weitere Eindrücke von außen liefert ein separates Display mit Holzmaserung im Stile japanischer Shoji-Schiebetüren, das sich unterhalb der Instrumententafel befindet und bis in die Türverkleidungen spannt.
Dank künstlicher Intelligenz kannst Du alle Instrumente über Augenbewegungen und Handgesten steuern. Diese intuitive Benutzeroberfläche reduziert die Zahl physischer Steuerungselemente und Bedienknöpfe und sorgt für eine reduzierte, effiziente und komfortable Innenraumgestaltung.
Die Zukunft kann man bei Nissan auch hören: Auf der Tokyo Motor Show 2017 präsentiert der japanische Automobilhersteller nicht nur dieses Konzeptfahrzeug, sondern auch „Canto“ – den künftigen Sound der Nissan Elektrofahrzeuge.
„Canto“ leitet sich vom lateinischen „Ich singe“ ab. Der Klang variiert in Tonlage und -höhe – je nachdem, ob das Fahrzeug beschleunigt, abbremst oder rückwärts fährt. Aktiv ist der Sound bei Geschwindigkeiten bis maximal 30 km/h (je nach Markt).
Nissan hat „Canto“ primär als Warnton entwickelt, soll aber auch im typischen Stadtverkehr Nissan Modelle „wiedererhörbar“ machen. Der Klang ist dabei klar verständlich, ohne Fußgänger, Passanten und Anwohner zu stören.
Stand: Oktober 2017; Fotos: Nissan / Video: Nissan/YouTube