Citroën ë-C4 X MY2024 vs. Facelift

Basierend auf der dritten Generation des C4 präsentiert Citroën 2021 mit dem ë-C4 erstmals eine vollelektrische Version. Die der Hersteller im Jahr 2023 um die Limousine Citroën ë-C4 X ergänzt. Die beiden Karosserieversionen erhalten mit dem Modelljahr 2025 ein ausdrucksstarkes Facelift. In diesem ausführlichen Fahrbericht erfährst Du alles, was man über die beiden Generationen des Citroën ë-C4 X wissen sollte. Ich stelle das Modelljahr 2024 dem neuen Facelift gegenüber.

Citroën ë-C4 X Modelljahr 2024 vs. Facelift

Unterschiede zwischen ë-C4 und ë-C4 X

Über diesen Vergleich hinaus, möchte ich zudem kurz auf die Unterschiede zwischen dem Citroën ë-C4 und dem im Test erfahrenen Citroën ë-C4 X eingehen. Teilen sich beide Fahrzeuge eine Plattform, liegen die Hauptunterschiede bei der Karosserieform und dem Design. Verfolgt der Citroën ë-C4 die klassische Schrägheck-Form stellt die Version mit dem X eine Limousine mit einer Coupé-artigen Dachlinie dar. Letztlich folgt das Fahrzeug dem Stufenheckkonzept. Eine Fahrzeuggattung die Hierzulande nur selten zu sehen ist. Daher ist der Schachzug ein Stufenheck mit den Genen eines SUV zu kreuzen gar nicht verkehrt. Erfreuen sich Crossover wiederum sehr großer Beliebtheit. Kennzeichnend für den Citroën ë-C4 X ist die fließende Silhouette, die dem Modell einen eleganteren Auftritt verleiht. Man könnte von einem Coupé-SUV sprechen, während die Karosserievariante ohne X einem kompakten Crossover-SUV entspricht.

Citroën ë-C4 X
Citroën ë-C4

Der Citroën ë-C4 ist um 23 Zentimeter kürzer als der X. Aufgrund der Karosserieform bietet der Citroën ë-C4 X mit seinem verlängerten Heck im regulären Betrieb 130 Liter mehr Kofferraum. Beide Fahrzeuge setzen auf den Elektromotor in den Leistungsstufen 136 und 156 PS. Erhältlich in den Ausstattungen You, Plus und Max liegt der X-Aufschlag jeweils bei 700 Euro.

Vorgänger vs. Facelift

Der ë-C4 X stellt der Inbegriff eines Crossovers dar, kombiniert er die Elemente eines SUVs mit der einer Limousine. Die Silhouette mit der fließenden Dachlinie erinnert zudem an ein Coupé. Während man in dieser Fahrzeuggattung mit dem Sitz jedoch dicht auf der Straße kauert, setzt der ë-C4 X auf eine erhöhte Karosserie und hohe Sitzposition.

Unverkennbar für das Facelift, die neue Frontpartie. Wirkt die Vorderansicht des Vorgängers mit den breit verlaufenden Chromleisten und den integrierten Doppelwinkeln am Kühlergrill sowie den zweigeteilten Frontscheinwerfern mit LED-Lichttechnologie wie eine Einheit, differenziert das Facelift deutlicher zwischen den einzelnen Komponenten. Der elegante Look des vorherigen Modells wird durch ein betont modern gezeichnetes Bild ersetzt.

Besonders sticht das neue Markenlogo hervor. Welches einen neue Kühlergrillzeichnung zur Folge hat. Für einen markanteren Look sorgen die neuen LED-Scheinwerfer. Die Frontscheinwerfer mit ihren drei markanten horizontalen Segmenten stehen für eine charakteristische Lichtsignatur.

Unverändert geht die Silhouette des X nahtlos in die Heckklappe über. Prägend für die Seitenansicht sind darüber hinaus die 18-Zoll-Leichtmetallfelgen. Die der Hersteller dem Fahrzeug nun allerdings erst in der Topversion serienmäßig spendiert. In der Ausführung 18-Zoll-AMBER-Leichtmetallräder mit Diamantfinish präsentieren sich diese zudem im neuen Design. Aufgezogen auf „A+“-Reifen reduzieren diese den Rollwiderstand und minimieren den Energieverlust durch Reibung. Neben den neuen Aero-Rädern finden optimierte Seitenverkleidungen ihren Einsatz und steigern nochmals die Effizienz.

Die neue Frontpartie eint die gesamte Baureihe, während die neuen C4 und ë-C4 auch an der Rückansicht eine Überarbeitung verzeichnen, mache ich beim X keinen Unterschied aus. Ausgenommen das Markenlogo, ziert die Limousine selbstverständlich auch hier die neue Ausführung. Die groß dimensionierten LED-Rückleuchten verlaufen in ihrer unverkennbaren Zeichnung weiterhin von beiden Seiten der Kofferraumöffnung bis in die Seiten der Karosserie.

Der vordere Stoßfänger mit seinem optischen Unterfahrschutz variiert abhängig der Ausstattung. Die Versionen YOU und PLUS erhalten eine Ausführung in Mercury. Das Topmodell MAX erstrahlt in Silver Chrome. Neue Color Clips in Pure Black oder Gold Satin steigern die Möglichkeit der Personalisierung. Die Dekoreinsätze stehen vertikal in der Frontschürze und seitlich als Airbumps angeordnet für farbliche Akzente.

Zwei neue Lackierungen ergänzen die Farbpalette. Manhattan-Grün und Eclipse-Blau ergänzen das Elixir-Rot, Okenit-Weiß, Perla-Nera-Schwarz (Perlglanz) und Platinum-Grau. Die zweifarbige Variante mit schwarzem Dach bleibt unverändert bestehen.

Konnektivität und Bedienung

Die vollelektrische Limousine im C-Segment präsentiert sich äußerlich mit einem neuen Erscheinungsbild. Sehe ich mir das Facelift im Inneren an, fällt auf den ersten Blick nur das neue Markenlogo im Lenkrad auf. Die umgestalteten Citroën Advanced Comfort Sitze und das neue 7-Zoll-Kombiintsrument fallen erst bei genauem hinsehen auf. Ersetzt in der Ausstattung Max die Ausführung in 7 Zoll die Variante des Vorgängers, der sich in allen Varianten mit 5,5 Zoll begnügen musste. Der Touchscreen des Infotainmentsystems misst weiterhin 10 Zoll.

Die Franzosen statten die elektrische Limousine seit der Einführung mit einem digitalen Cockpit, einem Infotainment-System mit Touchscreen, Apple CarPlay und Android Auto aus. Der vollelektrische ë-C4 X hält in beiden Jahrgängen abhängig der Ausstattung oder gewählten Option ein Head-up-Display, Proximity Keyless Entry and Start und eine Rückfahrkamera mit Top Rear Vision mit einem 180-Grad-Bild oder einer 360-Grad-Sicht bereit. Eine deutliche Verbesserung verzeichnet das Facelift bei der Qualität und Schärfe der Bildqualität.

Der ë-C4 X hält für den Beifahrer den Smart Pad Support bereit. Hinter diesem Begriff verbirgt sich eine ausziehbare Halterung für Tablets, integriert in das Armaturenbrett. Das kabellose Aufladen von Smartphones ist über die entsprechende Ablage in der Mittelkonsole möglich. Die zudem zwei USB-Anschlüsse bereithält. Zwei weitere Anschlüsse finden sich im Fond. Die Passagiere haben somit Zugriff auf insgesamt zwei USB-Buchsen Typ A und zwei USB-Ports Typ C.

Die Infotainment-Schnittstelle MyCitroën Drive Plus verfügt heute wie damals über einen 10-Zoll-HD-Bildschirm. Die Widgets lassen sich nach Belieben personalisieren. Über die natürliche Spracherkennung und den digitalen Assistenten greife ich auf die Klimatisierung, die Audioanlage, das Telefon oder die verbundene Sprachdienste zu. Der Over-The-Air-Kartenaktualisierungsdienst hält die Navigationskarten automatisch auf dem neuesten Stand.

Über die MyCitroën App auf dem Smartphone realisiert der Hersteller den Zugriff aus der Ferne. Ich rufe den Ladezustand der Batterie sowie die verfügbare Reichweite ab. Bei Bedarf lässt sich ein zeitversetztes Laden programmieren, sowie der ë-C4 X im Vorfeld heizen oder kühlen.

Die klaren Strukturen des Armaturenbretts sorgen für eine gute Übersicht. Die Anzahl der haptischen Tasten präsentiert sich reduziert, einen völligen Verzicht verfolgt Citroën auch beim Facelift nicht.

Das Bedienkonzept des Infotainmentssystem könnte dennoch eine Überarbeitung vertragen. Präsentiert sich diese gestern wie heute nicht als wirklich intuitiv. Während ich diesbezüglich ein Software-Update vermisse, hält die KI-Software Chat GPT Einzug in das Elektroauto.

Anmutung und Platzangebot

Hersteller achten bei vollelektrischen Fahrzeugen nicht allein mit Bezug auf den Antrieb auf die Umwelt. Auch bei der Herstellung und den Materialien rückt die Nachhaltigkeit in den Fokus. Der ë-C4 X unterstreicht von Beginn an mit der Verwendung von umweltfreundlichen Materialien das Engagement von Citroën die CO2-Emissionen zu reduzieren.

Die Limousine ë-C4 X entspringt der Mittelklasse und bietet ein geräumiges Kofferraumvolumen von 510 Litern, ungeachtet des Modelljahrs. Hier verzeichnet das Modell keine Veränderung. Dies gilt auch für den Radstand von 2.670 Millimeter und dem Platzangebot im Innenraum.

Der ë-C4 X bietet basierend auf der CMP-Plattform vier Großgewachsenen ein luftiges Raumgefühl. Bei Bedarf nimmt ein weitere Person auf dem Mittelsitz der Rückbank Platz. Die nach hinten abfallende Dachlinie schränkt im Vergleich zum ë-C4 natürlich die Kopffreiheit etwas ein. Dennoch sitzen Großgewachsene auch hier bequem. Die Neigung der Rückenlehne von bis zu 27 Grad bietet auch hier etwas Flexibilität. Das luftige Platzangebot im Fond, steigert die Limousine mit einem üppigen Raumgefühl vorn.

Die Advanced Comfort Sitze vorne differenzieren deutlich von Ausführungen anderer Hersteller. Der Wohnzimmerflair ist vom französischen Autobauer absolut gewollt. Die breit dimensionierten und mit einem 15 mm dicken Spezialschaum versehenen Sitze legen keinen Wert auf Seitenhalt in Kurven. Sie wollen auf gemütlichen Strecken zum Verweilen einladen. Die Polsterung ist angenehm straff, sodass man nicht unangenehm im Sitz versinkt. Beheizt und mit einer Massagefunktion ausgestattet, steigert das Elektroauto nochmals das Wohlfühlfeeling. Das vollelektrische Modell der französischen Marke Citroën erhält im Zuge der Überarbeitung neue Citroën Advanced Comfort Sitze. Die Neugestaltung soll nochmals den angestrebten Komfort steigern.

Gegenüber dem ë-C4 bietet der X zwar 130 Liter mehr Kofferraum, da dieser jedoch vollständig vom Innenraum abgetrennt ist und ein Stufenheck-Modell allein durch die geringere Kofferraumöffnung bedingt unpraktischer ist als ein Fließheck, sollte diese Tatsache bei der Wahl nach dem richtigen Modell bedacht werden.

Unter dem Kofferraumboden der Testwagen findet sich zusätzlicher Platz für weitere Gegenstände sowie das Ladekabel. Man sollte nur stets bedenken, wer den Kofferraum voll belädt, sollte das Ladekabel vorher woanders verstauen. Um nicht nachträglich alles ausladen zu müssen. Einen sogenannten Frunk unter der Fronthaube favorisiere ich diesbezüglich bei Elektroautos.

Wenn auch ein Stufenheckmodell nicht mit der Variabilität eines Fließheck mithalten kann, so lassen sich beim ë-C4 X die Rücksitzlehnen nach vorne klappen. Hinter der Mittelarmlehne verbirgt sich zudem eine Ski-Durchreiche. Weitere offene sowie geschlossene Fächer bieten im Fahrgastraum zusätzliche Verstaumöglichkeiten mit einem Fassungsvermögen von insgesamt 39 Litern.

Elektrischer Antrieb

Setzt die erste Generation des vollelektrischen C4 zu Beginn einzig auf den Elektromotor mit 136 PS (100 kW) und einen 50 kWh großen Lithium-Ionen-Akku, erweitert Citroën im Sommer 2023 das Angebot. Dieses bietet Citroën unverändert an, somit gibt es beim Antrieb nichts Neues zu berichten. Das Motorenangebot der vollelektrischen Varianten umfasst einen 100 kW und 115 kW starken Elektromotor.

Der stärkere Hybrid-Synchron-Elektromotor ersetzt den Permanentmagnet-Synchron-Elektromotor und bietet neben einer gesteigerten Leistung von 15 kW (20 PS) ein Drehmomentplus von 10 Newtonmeter. Ob mit 260 oder 270 Nm unter dem Blechkleid, bei Tempo 150 ist bei beiden Schluss und die Höchstgeschwindigkeit erreicht. Im Sport-Modus geht es bestenfalls in 9,5 Sekunden von 0 auf 100 km/h .

Verbrauch und Reichweite

Der 156 PS starke ë-C4 X erhält eine 54-kWh-Batterie. Die größere Batterie bietet 4 kWh mehr und hat eine andere chemische Zusammensetzung. Die Hochspannungs-Lithium-Ionen-Batterie steht für eine bessere Energiedichte und eine längere Lebensdauer. Die größere Kapazität bietet selbstverständlich eine gesteigerte Reichweite.

Die Reichweiten gibt der Hersteller bei beiden Modelljahren mit 360 beziehungsweise 425 Kilometern für den ë-C4 X mit 115 kW (156 PS) an. Dies entspricht einem Energieverbrauch von 15,3-15,5 kWh/100 km bei der Variante mit 100 kW (136 PS) beziehungsweise 14,9-15 kWh/100 km beim stärkeren Modell.

Wer sein Elektroauto einzig im Stadtverkehr bewegt und auf Überlandfahrten verzichtet, kann bei der kleineren Motor-/Batterieausführung laut Datenblatt bis zu 480 Kilometer mit einer Batteriefüllung zurücklegen. Das größere Batteriepaket legt nochmals bis 90 Kilometer obendrauf.

Im Test attestiere ich dem stärkeren Modell bei aktuellen Temperaturen um die 8 bis 12 Grad im Mix eine Reichweite von 350 Kilometer.

V2L-Technologie (Vehicle-to-Load)

Elektrofahrzeuge wie der ë-C4 X die V2L unterstützen, bieten die Möglichkeit, Strom für externe Geräte bereitzustellen. So wird der Franzose dank der V2L-Technologie zur mobilen Energiequelle.

Man kann den Akku des Fahrzeugs als Stromquelle für unterschiedliche Elektrogeräte nutzen. Ich entnehme die elektrische Energie aus der Batterie des ë-C4 X und nutze damit beispielsweise eine Kaffeemaschine beim Camping, einen Fön nach dem Badeausflug oder ein Werkzeug bei Tätigkeiten vor dem Carport.

Die Stromabgabe gelingt über eine spezielle Steckdose oder einen Adapter, an den man die externen Geräte anschließen kann. Die Batterie des Elektroautos liefert den benötigten Strom. Apropos, ein weiterer Vorteil der V2L-Technologie liegt bei der Notstromversorgung. Können Nutzer das Fahrzeug bei Stromausfällen oder in Notfällen ebenfalls als mobile Stromquelle nutzen. Im Gegensatz zu Benzin- oder Dieselgeneratoren ist die V2L-Funktion umweltfreundlicher und stößt keine zusätzlichen CO₂-Emissionen aus.

Ladezeiten und -lösungen

Lademöglichkeiten finden sich zu Hause über eine installierte Wallbox oder an öffentlichen Ladestationen. Rund 30 Minuten vergehen, um den Akku von 20 auf 80 % zu laden. Voraussetzung, man macht an einer Schnellladestation mit 100 kW Halt. Bei der Ladeleistung wäre ein gesteigerter Wert sehr wünschenswert gewesen. In diesem Punkt verzeichnet das Facelift leider keine Verbesserung. Wem mehr Zeit zur Verfügung steht, kann das neue Modell alternativ über das serienmäßige dreiphasige 11-kW-Ladegerät Strom beziehen. Stand dieses zuvor optional zur Wahl, rüstete Citroën das Fahrzeug lediglich mit einem einphasigen 7,4-kW-Ladegerät serienmäßig aus. An einer 32-Ampere-Wall-Box vergehen mit dem Vorgänger unter diesen Bedingungen 7,5 Stunden bei einphasiger Stromversorgung. Abhängig der Akkugröße variieren bei dreiphasigen Laden und 11 kW die Ladezeiten zwischen 5 und 5 1/2 Stunden.

Ergänzend lädt sich die Batterie minimal während der Fahrt durch regeneratives Bremsen auf. Wer vorausschauend und entschleunigt unterwegs ist und das Bremspedal schont, gewinnt Energie zurück und holt am Ende den ein oder anderen Kilometer zusätzlich raus.

Citroën ë-ROUTES

Mit den Citroën ë-ROUTES präsentiert der französische Autohersteller ein Konzept, um Elektrofahrzeugbesitzern Reisen einfacher, stressfreier und benutzerfreundlich zu gestalten.

Die digitale Plattform wurde speziell für die Bedürfnisse von Fahrern von Elektrofahrzeugen konzipiert. Citroën ë-ROUTES ermöglicht es, Routen zu planen, die auf die Reichweite von Elektrofahrzeugen abgestimmt sind. Dies hilft, Reisen effizient zu gestalten und sicherzustellen, die notwendigen Ladestationen auf der geplanten Route anzufahren.

ë-ROUTES erleichtert die Suche nach geeigneten Ladepunkten und bietet Informationen über verfügbare Ladestationen, einschließlich deren Verfügbarkeit und Ladegeschwindigkeit. Die Funktion überwacht während der Fahrt den Energieverbrauch und gibt mir im Test Tipps, wie ich die Reichweite maximieren kann. Die ë-ROUTES-Funktionen bietet der Autobauer nun direkt in das Infotainmentsystem integriert an.

Komfort im Fokus

Citroën legt den ë-C4 X bewusst auf Komfort aus. Das sanfte Fahrverhalten harmoniert mit dem Elektroantrieb. Die Advanced Comfort Federung mit progressiven hydraulischen Stoßdämpfer kennzeichnet das Elektroauto von Anfang an.

Dies wird bei der Citroën Advanced Comfort Federung im Zusammenspiel mit den Advanced Comfort Sitzen sehr deutlich. Das Gestühl erinnert nicht nur mit seiner optischen Gestaltung an einen gemütlichen Wohnzimmersessel. Ausgeprägte Sitzwangen die einen in flotten Kurven im Sattel halten, Fehlanzeige. Erfreulicherweise weckt der ë-C4 X keine Ambitionen in mir, die Limousine einer rasanten Kurvenhatz auszusetzen. Und so gleite ich entschleunigt und entspannt dahin, sei es in der Stadt oder auf Überland- sowie Autobahnfahrten.

Mir stehen in beiden Jahrgängen und Motorisierungen drei Fahrmodi zur Verfügung. Eco, Normal oder Sport. Den Wechsel nehme ich im Test über den Moduswahlschalter in der Mittelkonsole vor.

Mit Fokus auf die Reichweite und den angestrebten Komfort bin ich in der Regel im Eco-Modus unterwegs. Das Fahrzeug bügelt Straßenunebenheiten gut weg und sorgt für ein geschmeidiges Fahrgefühl. Welches die geringen Innenraumgeräusche positiv untermalen.

Assistenzsysteme und Sicherheit

Der Citroën ë-C4 X erhält eine Vielzahl an Fahrerassistenzsystemen. Zu diesen zählen unter anderem ein aktiven Spurhalte- und Notbremsassistent oder ein Geschwindigkeitsbegrenzer. Die einzelnen Funktionen erhöhen die Sicherheit während der Fahrt, schützen Insassen sowie andere Verkehrsteilnehmer.

Führt die Ausstattung You bereits bei der ersten Generation einen Aufmerksamkeitsassistent und die Verkehrszeichenerkennung auf, notiert das Topmodell folgende Sicherheitsmerkmale zusätzlich:

Toter-Winkel-Assistent, Aktiver Spurhalte-Assistent, Aufmerksamkeitsassistent, Citroën Connect Box mit Notruf- und Assistance-System, der Aktive Notbremsassistent (kamera- & sensorgesteuert), die Verkehrszeichenerkennung Plus. Das Drive-Assist-Paket packt in der Ausstattung Max zudem den Aktiven Geschwindigkeitsregler- und Begrenzer mit Stopp- und Anfahr-Funktion obendrauf.

Die Adaptive Geschwindigkeitsregelung mit Stop & Go passt die Geschwindigkeit an das vorausfahrende Fahrzeug an und hält darüber hinaus den Sicherheitsabstand ein. Ohne mein Eingreifen hält der Citroën ë-C4 X wenn nötig an und fährt selbstständig wieder an. Der Highway Driver Assist realisiert durch die Kombination des adaptiven Tempomaten mit einem Spurhalteassistenten teilautonomes Fahren der Stufe 2.

Die Notbremsung erfolgt ab einer Geschwindigkeit von 5 km/h bei stehenden oder sich bewegen Objekten und Fußgängern. Die Active Safety Brake greift ein, wenn eine Kollisionsgefahr erkannt wird. Das System bremst den Citroën ë-C4 X automatisch ab, ob bei Tag oder Nacht. Das Fahrzeug erkennt andere Verkehrsteilnehmer, darunter auch Fußgänger und Radfahrer sowie Hindernisse.

Vergleich der Preislisten

Notiert die Preisliste für den vorherigen Citroën ë-C4 X vier Ausstattungen, streicht der Hersteller mit der Einführung des Facelifts die Variante ë-SERIES. Zudem schränkt Citroën die Kombinationsmöglichkeiten ein. Lassen sich im vergangenen Jahr beide Leistungsstufen mit allen Versionen kombinieren, differenziert das Angebot des neuen Modells wie folgt:

Schließt die 136 PS Motorisierung die Ausstattung Max aus, entfällt beim stärkeren Elektroantrieb die Linie You. Die Ausstattung Plus steht beiden Ausführungen zur Wahl. Erfreulicherweise reduziert Citroën nicht nur die Auswahl, sie senken zugleich die Preise.

Vergleiche ich die aktuelle Preisliste mit der des Vorgängers (Stand Sommer 2024) verzeichne ich sogleich eine Ersparnis von 3.125 Euro beim Einstiegsmodell. Veranschlagt das Facelift für den Citroën ë-C4 X Elektromotor 136 You nun 32.600 Euro. Beim Topmodell Elektromodell 156 Max wären es 2.815 Euro weniger. Notiert dieses 37.300 Euro und unterschreitet somit die psychologische 40.000 Euro Grenze.

Für die goldene Mitte, der Ausstattung Plus, werden 33.800 Euro beziehungsweise 34.800 Euro für den stärkeren E-Antrieb fällig. Dies entspricht einer Preisreduzierung von 2.975 Euro. Der Aufschlag von tausend Euro für die 20 Mehr PS bleibt unverändert.

Citroën ë-C4 X Modelljahr 2024 vs. Facelift

Doch während der Vorgänger von Haus aus 18-Zoll-Stahlfelgen mit Radzierkappen spendiert bekam, sind es nun nur noch 16-Zoll-Stahlfelgen. Gab es ab dem Niveau Plus 18-Zoll-Leichtmetallfelgen sind es heute Stahlfelgen in 18 Zoll. Leichtmetallfelgen in dieser Größe erhält einzig das Topmodell serienmäßig.

Was bleibt ist das serienmäßige 5,5 Zoll digitale Kombiinstrument, der 10 Zoll-Touchscreen inkl. Mirror Screen, Android Auto und Apple CarPlay™. Die Citroën Advanced Comfort Federung, die 2-Zonen-Klimaautomatik oder die elektrisch einstellbaren und beheizbaren Außenspiegel. Die beide Einstiegsversionen kennzeichnen.

Stand: März 2025; Test: Lexi Lind; Fotos: Citroën/Lexi Lind

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert