KIA Sportage… und zum Vierten…

Der KIA Sportage geht mittlerweile in die vierte Generation und erfindet sich wieder einmal völlig neu. Als 1993 der erste Sportage vom Band lief, war von einem optischen Trendsetter noch nicht wirklich viel zu sehen. Einen deutlichen Schritt nach vorn gingen die Koreaner 2004 mit der zweiten Generation und 2010 folgte ein wahrer Quantensprung. Und so mauserte sich der preisgekrönte KIA Sportage zu einem absoluten Erfolgsmodell und stieg in seinem letzten Lebenszyklus (MY 2015) sogar zum Topseller der Marke auf. Mit diesem Rückenwind und der nun vierten Generation möchte KIA diesen Erfolg weiter ausbauen. Dabei ruhen sich die Koreaner keineswegs auf vergangenen Lorbeeren aus und wagen einen mutigen Schritt … Mit einem rundum neuen Design, einem neu konzipierten Interieur, in seiner Klasse einmaligen Komfortfeatures, modernen Sicherheitstechnologien, einer optimierten Motorenpalette bis hin zu einer neu eingeführten GT Line präsentiert sich das SUV völlig neu, setzt aber auch weiterhin auf das einmalige 7-Jahre-Qualitätsversprechen.

Kia Sportage 02Einmal ein optischer Wurf gelungen, ruht sich manch ein Hersteller gerne darauf aus und nimmt stets nur marginale Retuschen am neuen Modell vor. Nicht so KIA, die dem Sportage ein grundlegend neues Design verpasst haben.

An den Vorgänger möchte hier so gar nichts mehr erinnern. Und während ich den ersten Fotos auch noch sehr skeptisch gegenüberstand, finde ich heute großen Gefallen an der neuen und durchaus polarisierenden Optik.

Sei es das neue Gesicht mit der umgestalteten aber dennoch markentypischen Tigernase (= Kühlergrill) und den jetzt abgesetzten Scheinwerfern, die noch dynamischere Seitenansicht oder aber das kraftvolle Heck, das sich als wahre Schokoladenseite entpuppt. Prägendes Designelement stellt hier ganz klar das Licht dar und so betont die Leuchteinheit die Breite des Fahrzeugs und verleiht dem Sportage einen unverwechselbaren Auftritt.

Aerodynamisch hat das Kompakt-SUV mit einem Längenzuwachs von 40 Millimetern und einem cW-Wert von 0,33 auch in diesem Punkt eine Optimierung zu verzeichnen, lag dieser bisher bei 0,35.

Kia Sportage 09Mit Sicherheit großen Anklang wird die neue GT Line finden. Die Sportausführung hebt sich mit dem speziellen Kühlergrill, dem Unterfahrschutz in Aluminium-Optik und gerade der markanten Nebelscheinwerferausführung mit jeweils vier LED-Einheiten nochmals hervor.

Besonders gut stehen dem Sportage auch die in dieser Variante enthaltenen 19-Zoll-Leichtmetallfelgen im „GT Line“-Design, die Auspuffanlage mit Doppelendrohr sowie die verschiedenen Akzente in Satinchrom.

Doch nicht nur Außen hebt sich die GT Line durch exklusive Elemente ab, ein unten abgeflachtes Sportlenkrad, Aluminium-Sportpedale und Applikationen in Hochglanzschwarz kennzeichnen das Interieur der sportlichsten Version.

Unabhängig von der gewählten Ausstattung präsentiert sich das Cockpit in völlig neuem Look, auch hier wurde nichts beim Alten belassen. Optik ist natürlich immer reine Geschmackssache, unbestritten ist jedoch die verbesserte Haptik, erreicht durch neue Soft-Touch-Oberflächen.

Kia Sportage 03Die verschiedenen Interieurtrims von klassisch schwarz bis hin zu Canyonbeige oder Granitgrau inklusive einer Teillederausstattung verleihen dem Inneren je nach Geschmack eine sportliche oder aber elegante Note.

Wirklich überraschen kann KIA aber vor allen Dingen mit den möglichen Raffinessen. Ob Sitzventilatoren vorn, eine Sitzheizung auch für die Gäste im Fond, eine sensorgesteuerte elektrische Heckklappe, digitaler Radioempfang, das JBL Soundsystem by harman, ein intelligentes Parksystem ja bis hin zur induktiven Ladestation für Smartphones liest sich die Liste der Ausstattungsfeatures (je nach Ausstattung serienmäßig oder gegen Aufpreis erhältlich) wie die eines Oberklassefahrzeugs.

Durch den verlängerten Radstand sowie die rundum neu konzipierten Sitze vorne wie hinten hat sich auch das Raumangebot weiter erhöht. Dabei treffen sehr großzügige Platzverhältnisse auf tollen Sitzkomfort, so wirst Du auf der Rückbank beispielsweise durch neigungsverstellbare Lehnen, eigene USB-Anschlüsse oder aber auch eine Sitzheizung verwöhnt.

Das Ladevolumen von 503 Liter kann durch müheloses Umklappen der asymmetrisch geteilten Rücksitzlehne auf bis zu 1.492 Liter vergrößert werden. Wem nun die Gepäckraumabdeckung im Weg ist, kann diese ganz einfach unter dem Ladeboden verstauen.

Kia Sportage 05Das Fahrwerkskonzept wurde vom Vorgänger übernommen, zeigt sich aber im Detail optimiert. Ab der Variante Vision ist der neue KIA Sportage zudem mit einer neuen Servolenkung ausgestattet (ausgenommen der 1.6 GDI), außerdem wurde ein überarbeitetes Bremssystem verbaut.

Letztlich kann der Sportage unter dem Blech aber nicht mit dem dynamischen Äußeren mithalten und so steht dem SUV eine komfortable Gangart am besten zu Gesicht. Mit einer speziellen Abstimmung möchte KIA aber gerade Käufern der GT Line ein sportlicheres Handling ermöglichen.

Diese Ausstattungsvariante ist von Haus aus auch an den Dynamax™-Allradantrieb gekoppelt und mit der Advanced Traction Cornering Control ausgestattet. Diese bringt nicht nur Vorteile im Gelände mit sich, sie verbessert auch die Seitenstabilität in schnell durchfahrenen Kurven.

Mit fünf Motoren an der Zahl deckt KIA ein Leistungsspektrum von 97 kW / 132 PS bis 135 kW / 185 PS ab.

Den Einstieg stellt der frontangetriebene 1.6 GDI dar, der auf Seiten der Benziner vom 177 PS (130 kW) starken 1.6 T-GDI inklusive Allrad ergänzt wird. Das neue Turbotriebwerk mit Direkteinspritzung ist allerdings nur mit der Ausführung „GT Line“ erhältlich.

Kia Sportage 13Ebenfalls mit einem gut geführten manuellen Sechsgang-Getriebe bestückt, steht diesem Aggregat alternativ auch das 7-Stufen-DCT zur Wahl. Das neue Doppelkupplungsgetriebe gefällt und hängt den Handschalter sowohl in der Beschleunigung (9,1 Sekunden von 0-100) als auch beim Verbrauch (7,5 Liter / 175 g/km) ab.

Das große Interesse der Kunden liegt letztlich aber bei den Dieselmotoren, hier kannst Du aus den vom Vorgänger übernommenen aber ebenfalls überarbeiteten Motoren auswählen.

Ein ausschließlich frontangetriebener 1.7 CRDi mit 85 kW (115 PS) trifft dabei auf einen 2,0-Liter-Motor in zwei Leistungsvarianten. Während die Version mit 100 kW / 136 PS wahlweise mit Front- oder Allradantrieb zu haben ist, wird der große Diesel ausschließlich als Allradler angeboten.

Und mit über 30 Prozent nimmt tatsächlich das stärkste Pferd im Stall das größte Stück vom Kuchen ein. Einem Leistungszuwachs von lediglich einem PS steht jedoch spürbar mehr Drehmoment und ein reduzierter Verbrauch gegenüber.

Kia Sportage 08Unabhängig vom Getriebe – dem KIA Sportage 2.0 CRDi 185 AWD steht optional eine Sechsstufen-Automatik zur Wahl – beschleunigt das SUV in 9,5 Sekunden von Null auf 100 km/h und ist somit 0,3 Sekunden schneller wie bisher und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 201 km/h.

In punkto Effizienz hat die Getriebealternative gegenüber dem serienmäßigen Sechsgang-Handschalter etwas das Nachsehen und verbraucht laut Hersteller 6,3 Liter (gegenüber 5,9 Liter) und stößt 166 g/km CO2 (statt 154 g/km) aus. Dennoch verzeichnet KIA beim Automatikgetriebe eine CO2-Reduzierung von 23 g/km.

Den Automatik- und DCT-Versionen stellt KIA mit dem „Drive Mode Select“ außerdem drei Fahrmodi Eco, Normal und Sport zur Seite.

Warum die Koreaner allerdings nur die Motoren 1.6 GDI, 1.7 CRDI und 2.0 CRDi 2WD mit einem Spritspar-System versehen und das zudem ausschließlich in Verbindung mit der Ausstattungslinie SPIRIT ist nicht nachzuvollziehen.

Apropos „ziehen“, mit 2.200 Kilogramm kann der KIA Sportage als 2,0-Liter-Dieselmodell mit Schaltgetriebe jetzt 200 Kilo mehr an den Haken nehmen. Bei den Automatikversionen verzeichnet die vierte Generation mit 1.900 Kilogramm sogar ein Plus von 300 Kilo.

Kia Sportage 12Der Bestnote im Euro NCAP Crashtest wird auch die neue Generation KIA Sportage in nichts nachstehen, fährt diese bereits serienmäßig mit einem Gespannstabilisierungsassistent, einer Gegenlenkunterstützung, einer Berganfahr- wie auch einer Bergabfahrhilfe, einem aktiven Reifendruckkontrollsystem oder aber zahlreichen Airbags vor.

Außerdem kann das neue SUV abhängig von der Ausführung mit einer Verkehrszeichenerkennung, einem Spurhalteassistent, einem Spurwechselassistent mit Blind Spot Detection, dynamischem Kurvenlicht, einem Fernlichtassistent, einem Querverkehrwarner zur Erkennung von Fahrzeugen im toten Winkel oder aber auch einem autonomen Notbremsassistenten mit den drei Funktionsbereichen City, Urban und Fußgängerschutz aufwarten.

Mit einem Startpreis von 19.990 Euro startet der neue KIA Sportage sogar günstiger wie bisher und fährt mit nun sechs Ausstattungslinien (Attract, Edition 7, Vision, Spirit, GT Line, Platinum), fünf Motorisierungen, zwei Antrieben, drei Getriebevarianten sowie zusätzlichen Ausstattungspaketen mit einer wahrhaft großen Auswahl vor … wie sich diese im Einzelnen kombinieren lässt, erfährst Du hier.

Am 7-Jahre-KIA-Qualitätsversprechen hält die Marke unverändert fest und somit hebt sich der KIA Sportage auch künftig mit der 7-Jahre-KIA-Herstellergarantie (oder 150.000 km), der 7-Jahre-KIA-Mobilitätsgarantie und dem 7-Jahre-KIA-Navigationskarten-Update vorbildlich von seinen Mitbewerbern ab. Die Garantien und das Navigationskarten-Update sind dabei an das Fahrzeug gebunden und somit auf einen neuen Halter übertragbar.

Weitere Bilder (zum Vergrößern bitte anklicken):

Stand: Februar 2016; Fotos: CARWALK

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