Getestet: Nissan Ariya e-4ORCE

Mit dem Nissan Leaf zählt der japanische Autohersteller bereits im Jahr 2012 zu den Pionieren im Bereich der Elektromobiliät. Der Ariya stellt für Nissan nun einen weiteren Weichensteller dar, nimmt er im Hause eine entscheidende Rolle in der Entwicklung von Elektrofahrzeugen ein. Das vollelektrische Crossover-Coupé rollt Mitte 2022 erstmals auf Deutschlands Straßen, während dieser Tage die Auslieferungen des Nissan Ariya NISMO beginnen. Das erste elektrische Performance-Modell der Motorsportmarke NISMO krönt das Angebot fortan.

Die Vielfalt des Nissan Ariya ist gegeben. Ob mit 63- oder 87-kWh Batterie, mit Allrad- oder Vorderradantrieb, die Antriebe decken ein Leistungsspektrum von 218-435 PS (160-320 kW) ab und notieren laut Hersteller elektrische Reichweiten von 402-531 km. Im Test durfte ich den Nissan Ariya ausführlich erfahren und möchte dir in diesem Fahrbericht meine Eindrücke und Erfahrungen näher bringen.

Die elektrische Power

In der Broschüre noch verzeichnet, laut Konfigurator aber aktuell nicht verfügbar, die Variante mit 290 kW/394 PS. Positioniert Nissan ab sofort die Performance-Version NISMO über diesem Modell, rangiert darunter das Modell mit 225 kW/306 PS.

Mit dem vollelektrischen Ariya e-4ORCE geht es druckvoll nach vorn. In 5,7 Sekunden legt er mit einem Drehmoment von bis zu 600 Newtonmeter den Sprint von 0 bis 100 km/h zurück. Der NISMO hängt diesen nochmals um 0,7 Sekunden ab.

Während andere Elektroautos dieser Größenordnung gerne bei 160 Stundenkilometer ihre Topspeed erreicht haben, zieht der Nissan Ariya in den e-4ORCE Varianten sehr kraftvoll weiter und lässt die Tempo 200 Marke hinter sich. Diese Geschwindigkeiten gehen selbstverständlich rasch zu Lasten der Reichweite. Modelle mit Vorderradantrieb erzielen einen maximale Höchstgeschwindigkeit von Tempo 160.

Den E-Pedal Step Faktor möchte ich bei einem Elektroauto nicht missen. Unter dem Gang-Wahlhebel platziert Nissan die e-Pedal Taste auf der Mittelkonsole. Nun befindet sich die Bremse im Schonmodus und ich steuere das Fahrzeug bequem per Gaspedal. Nissan spricht von der e-Pedal Funktion und verfügt auch über ein B-Modus, alternativ zum Fahrprogramm D.

Verbrauch und Reichweite

Mit dem Elektromotor 225 kW (306 PS), dem Allradantrieb e-4ORCE und der 87-kWh-Batterie unter dem Blechkleid verzeichnet Nissan für den Ariya einen Energieverbrauch von 19,8 – 20,4 kWh/100 km im kombinierten Fahrzyklus. Kleine Randnotiz: Der Nissan Ariya NISMO notiert einen Energieverbrauch von 24,5 kWh auf 100 Kilometer.

Das Elektroauto entspricht in beiden Ausführungen der CO₂-Klasse A. Die angegebenen Werte würden für die 306 PS Variante eine Reichweite von 513 Kilometern realisieren. Den NISMO gibt Nissan mit 417 Kilometer an. Die liebe Reichweite… Notiert das Datenblatt über 500 Kilometer, scheinen im Alltag 400 Kilometer oder gar mehr kaum möglich. Um die notierten Angaben zu realisieren müsste ich schon größtenteils auf Stadtfahrten setzen. Hier pendel ich mich zwischen 16 und 17,5 kWh auf hundert Kilometer ein. Doch sobald ich Überlandfahrten oder gar die Autobahn mit ins Spiel bringe… ein Schicksal, welches die Begeisterung (fast) aller Elektroautos schmälert. Bei aller Zurückhaltung ergibt sich im Schnitt dennoch ein Stromverbrauch von 20,5 bis 21,5 kWh. In Anbetracht der Fahrzeuggröße ein akzeptabler Wert.

Ladezeiten und Lademöglichkeiten

Die Möglichkeiten das Fahrzeug zu laden, reichen von der Nissan Wallbox Pulsar Plus für die Nutzung zu Hause bis hin zum Schnelllader an der öffentlichen Ladestation. An einer gewöhnlichen 240-V-Steckdose kann man den Nissan Ariya ebenfalls anschließen, doch hier vergehen selbstverständlich viele, viele Stunden. An einer Wechselstrom-Ladestation mit 11 kW oder 22 kW verkürzt sich die Zeit natürlich erheblich.

Bis zu 22 Kilowatt verfügt die heimische Wallbox über einen PowerBoost, einem zusätzlichen Modul, welches die Einbindung einer Photovoltaikanlage ermöglicht. Der Ladevorgang lässt sich mit dem Smartphone planen, um die Uhrzeiten mit dem niedrigsten Strompreis auswählen zu können. Ebenfalls vom Sofa aus, lässt sich über die Nissan Charge App die Reiseroute planen, inklusive Ladestopps. Als Nutzer erhält man europaweit Zugang zu mehr als 100.000 Ladestationen.

Mit dem Ariya lassen sich öffentliche Ladestationen vom Typ 2 (AC) nutzen sowie CCS-Ladestationen für Schnelles laden. An einer 480 V CCS2-Schnellladestationen (DC 130 kW) lädt das Elektroauto in etwa 35 Minuten auf 80 %.

Unabhängig der gewählten Methode, hängt die Ladezeit von mehreren Faktoren ab. Sei es die Batterietemperatur, die Umgebungstemperatur, die Beschaffenheit der Strecke und selbstverständlich die eigene Fahrweise. Auf der Suche nach der nächstgelegenen Ladestation reicht ein Blick auf die Karte auf dem Touchscreen im Fahrzeug oder auf dem Smartphone.

Das Fahrverhalten

Wer im Ariya e-4ORCE mit zwei Motoren Platz nimmt, erhält nicht nur ordentlich Power, er profitiert zudem von den Vorteilen die der Allradantrieb mit sich bringt. Der Vierradantrieb gelingt ausschließlich über die zwei Elektromotoren, die deren Kraft gleichmäßig auf die Achsen verteilen.

Das System e-4ORCE leitet sowohl die Antriebskräfte an jedes einzelne Rad und kontrolliert entsprechend auch die Bremskraft einzeln und individuell. Dieses Vorgehen garantiert in den unterschiedlichsten Situationen optimalen Vortrieb. Werden die Straßenverhältnisse rutschig, geht der perfekte Grip so schnell nicht verloren.

Durch die jeweilige Positionierung der beiden Motoren, einer vorne und einer hinten, erlangt Nissan eine sehr ausgewogene Gewichtsverteilung. Der Nissan Airya bringt die 600 Newtonmeter Drehmoment (300 Nm pro Motor) souverän auf die Straße, die kraftvolle Leistungsentfaltung gefällt mir ebenso gut, wie die Gelassenheit, die das Elektroauto an den Tag legt. Das SUV kann wenn es will, fordert aber nicht penetrant den Tritt aufs Gaspedal.

So rücke ich gerne die entschleunigte Fahrweise in den Vordergrund und erfreue mich an dem sanften Fahrgefühl. Ohne unangenehm weich ausgelegt zu sein, legt das Fahrzeug ein tolles Komfortniveau an den Tag. Der Nissan Ariya fährt sich kurz gesagt, einfach wunderbar angenehm. Ob ich nun durch den Großstadtdschungel gleite oder auf der Autobahn meine Passagen zurücklege, ich fühle mich sehr wohl.

Die Basis

Basierend auf der von der Renault Nissan Mitsubishi Allianz entwickelten CMF-EV-Plattform, kann mich das Modell auch akustisch überzeugen. Die ruhige Geräuschkulisse verliert sich zu keiner Zeit.

Die e-4ORCE Allradtechnik entwickelte Nissan speziell für die elektrifizierten Modelle. Im Nissan Ariya Testwagen mit Allradantrieb habe ich Zugriff auf vier Fahrprogramme. Versionen mit Vorderradantrieb verfügen übrigens über drei Modi. Das Modell e-4ORCE bietet mit dem Programm Snow die optimalen Voraussetzungen für den Winter. Im alltäglichen Fahrbetrieb bevorzuge ich den Modus Eco, um möglichst hohe Reichweiten zu erzielen. Werfe ich diese über Bord und möchte die volle Power erleben, wechsele ich in Sport. Die mir zur Verfügung stehende Leistung sorgt für Fahrspaß.

Der optische Auftritt

Der Nissan Ariya lässt durchaus Stromer-Gene erkennen und setzt auf eine futuristische Anmutung. Dennoch ist es dem Hersteller gelungen im Vergleich zu manch anderem Wettbewerber, ein sehr stimmiges Gefährt zu schaffen. Das Fahrzeug eint die Gene eines SUV mit der Dachlinie eines Coupés auf sehr harmonische Art und Weise. Die Proportionen sind ausgeglichen, das Design sehr ansprechend und ausdrucksstark.

Die Nissan Designphilosophie spricht von zeitlosen japanischen Futurismus. Dieser verbindet laut Hersteller eine kraftvolle Gestaltung mit Ästhetik und Funktionalität. Diesem Eindruck kann ich nur zustimmen und teile die Meinungen der diversen Fachjurys. Ausgezeichnet für sein Design, konnte der Nissan Ariya bereits den begehrten iF Design Award und den Red Dot Design Award für sich einheimsen.

Mit der neuen Performance-Variante NISMO schärft Nissan nicht nur das Fahrerlebnis. Neben der Power und dem optimierten Fahrwerk sticht auch das Design des NISMO Außen wie Innen hervor. Diese Optimierungen gehen über die zahlreichen NISMO-Embleme hinaus, die das Modell an verschiedenen Stellen kennzeichnet.

Das NISMO Aerodynamik Body Kit fährt mit einer speziellen Frontschürze, Seitenschwellern, einem Doppeldiffusor und dem Heckspoiler vor. Die 20-Zoll-Enkei-Leichtmetallfelgen mit Michelin Pilot Sport EV Reifen verstärken den sportlichen Auftritt. Im Vergleich zu der von mir getesteten Serienversion erhält der Nissan Ariya NISMO außerdem markante rote Designmerkmale.

Die Auswahl an Farben beläuft sich auf die Metallic- und Perleffekt-Lackierungen sowie die Premiumlackierungen Uni-Effekt und Spezial. Man kann unter anderem zwischen Dark Grey Metallic, Pearl Black (Perleffekt), Ceramic Grey (Premium Uni) oder Aurora Green (Premium Spezial) wählen.

Das in Pearl Black lackierte Dach steht in Kontrast mit der von mir favorisierten Metalliclackierung Akatsuki Copper. Alternativ steht die Zweifarb-Lackierung auch den Perleffektlackierungen Pearl White und Pearl Blue zur Wahl.

Das Crossover-Coupé liefert der Hersteller als NISMO im exklusiven Farbton Stealth Grey mit schwarzem Dach aus. Der wunderbar in Kontrast zu den roten Akzenten steht.

Das Innenleben

Rote Details, darunter Ziernähte und eine Ambientebeleuchtung, finden sich auch im Innenraum. Die Sportsitze mit einer wildlederartigen Polsterung aus Stoff laden zum Verweilen ein. Doch kommen wir zurück zu meinem im Test beleuchteten Modell.

Schwarz, Grau oder Blau? Welche Farbe darf es im Innenraum sein? Die Farbe Blau knüpft Nissan an feines Nappaleder. Die Kombination veredelt das Interieur zusätzlich. Das gesamte Armaturenbrett kleidet Nissan in einem hochwertigen Velour-Look aus, der in meinem Testwagen ebenfalls in Blau erstrahlt.

Mit der elektrisch verschiebbaren Mittelkonsole hält Nissan sowohl eine Armlehne, als auch ein zusätzliches Staufach bereit. Eine weitere Ablage findet sich neben dem Handschuhfach und lässt sich über eine Taste öffnen und schließen. Der Fußraum zwischen Fahrer und Beifahrer ist offen, daher sollten Personen auf dem Beifahrersitz darauf achten, ihre Taschen oder Gepäckstücke bei sich zu behalten, können diese Richtung Fahrersitz und somit Richtung Pedale rutschen.

Nicht nur die Mittelkonsole lässt sich elektrisch und individuell verstellen, auch die Sitze und das Lenkrad bieten mir verschiedene elektrische Verstelloptionen, die ich über die Memory-Funktion abspeichern kann.

Die Anzahl an klassisch haptischen Bedienelementen hält Nissan sehr übersichtlich, ohne aber das Cockpit vollständig zu Digitalisieren. Die in die Leiste vollständig integrierten Bedientasten für die Klimaanlage leuchten erst bei aktivierten Elektromotoren auf und reagieren bei Betätigung durch eine Vibration mit einer sensorischen Rückmeldung und verdunkeln sich danach wieder. Diese Lösung verlangt einen genauen Blick, kann ich die einzelnen Bedienfunktionen nicht ertasten. Besonders gut gefällt mir, es findet sich ein sehr gut erreichbarer Lautstärkeregler darüber.

Umrahmt von den Direktwahltasten, beispielsweise für die Warnblinkanlage. Lenkradtasten bieten mir weitere Bedienmöglichkeiten. Die natürliche Spracherkennung vervollständigt die Alternativen der Steuerung diverser Funktionen.

Die optische Ausrichtung des Cockpits hält Nissan minimalistisch und klar. Der Fokus liegt auf zwei 12,3 Zoll große Bildschirme, die eine Einheit bilden und sich sich in die Armatureneinheit einfügen.

Das im getesteten Modell serienmäßig verbaute Head-up-Display hält die wichtigen Informationen jederzeit im direkten Sichtfeld. Zu den Infos zählen neben der Fahrzeuggeschwindigkeit auch die aktive Navigation und die Einstellungen der ProPILOT-Funkionen.

Bei der Sicht nach hinten schätze ich die Rückfahrkamera, da die C-Säule sehr breit und die Kopfstützen nicht versenkbar sind.

Stets mit dem Fahrzeug vernetzt

Dank Google Assistant und Alexa Kompatibilität ist die Vernetzung mit dem Nissan Ariya gegeben. Ob im Auto oder von Zuhause aus, die NissanConnect Services ermöglichen die Nutzung diverser Funktionen von überall, ob per App oder Sprachbefehl. Wer Smart-Home-Geräte nutzt, kann diese auch vom Fahrzeug aus ansteuern. Alexa Built-in ist ebenso integriert, wie Apple CarPlay (kabellos) und Android Auto oder In-Car WIFI. Letzteres verwandelt das Crossover-Coupé in einen WLAN-Hotspot.

Über die NissanConnect Services App ermöglicht mir der Ariya den Fernzugriff via Smartphone. Ob ich nun auf der Suche nach dem Fahrzeug die Hupe oder Beleuchtung aktiviere, die Standort-Suche bemühe oder die Türen ver- oder entriegeln möchte. Alles ebenso möglich, wie die Klimatisierung vor Fahrtantritt. Ergänzend lassen Fahrzeuginformationen über die App abrufen.

Die NissanConnect Services App bietet mit der Funktion „Diebstahl-Tracking“ außerdem die Möglichkeit sein gestohlenes Fahrzeug jederzeit zu orten und darüber hinaus zu stoppen und die Zündung aus der Ferne zu deaktivieren. Ein weiterer Aspekt, der den Sicherheitsanspruch steigert.

Raum für Insassen und Gepäck

Der Nissan Ariya ordnet sich mit einer Außenlänge von 4,59 Metern in die Kategorie der Mittelklasse-SUVs ein. 1,85 Meter breit (ohne Spiegel) und 1,65 Meter hoch, bietet der Nissan Ariya Raum für bis zu fünf Großgewachsene. Ich verweile mit meinen 1.80 Meter sowohl vorne wie hinten sehr gerne. Wenn unbestritten mein favorisierter Platz der hinter dem Lenkrad ist. Ist der Fahrersitz auf meine Größe eingestellt, reisen hinter mir auch Sitzriesen noch sehr angenehm. Ob klein oder oder groß, die Passagiere können sich über die beheizbare Rückbank freuen.

Ist der Innenraum mit fünf Personen ausgelastet, hält der Kofferraum meines Nissan Ariya e-4ORCE ein tolles Ladevolumen von 415 Litern bereit. Wer über einen Nissan Ariya mit Frontantrieb verfügt, kann einen Stauraum von bis zu 468 Litern nutzen. Ungeachtet dessen, finden im gut geschnittenen Kofferraum das Gepäck bequem seinen Platz. Die Ladekante ist zwar etwas höher angesetzt, aber dafür verzichtet der Ariya auf eine darauf folgende Stufe. Dies kommt mir beim Ein- und Ausladen sehr entgegen.

Wer mehr Platz benötigt, kann die Rücksitzlehnen vom Innenraum aus im Verhältnis 60:40 umlegen. Die Kopfstützen sind zwar nicht versenkbar, um die Sicht nach hinten frei zu geben, müssen hierfür jedoch nicht abgenommen werden. Ergänzend lassen sich die Lehnen der Fondsitze in zwei Stufen variabel einstellen. Vollständig umgelegt, entsteht eine ebene Ladefläche, nichts ragt störend in den Gepäckraum hinein. Verstellbare Trennwände ermöglichen eine Unterteilung des Kofferraums, steigern die Flexibilität und verhindern ein Umherfliegen des Ladeguts. Mit dem von Nissan angebotenen Kofferraum-Komplettschutz schützt man den Kofferraum vor Schmutz. Habe ich im Test die Hände voll, öffne ich die die stets elektrisch ausgeführte Heckklappe mit einer Fußbewegung unter dem Stoßfänger.

Attraktives Angebot an Zubehör

Das Angebot an Original-Zubehör hält attraktive Features bereit. Ob man nun die Optik aufwerten oder den Nutzfaktor steigern möchte. Von einer Anhängerkupplung über einen Fahrradträger bis hin zu Dachboxen, der Kunde hat die Wahl.

Der Kostenpunkt

Die Auswahl an Antrieben und Ausstattungen sind beim Nissan Ariya vielfältig. Auch, wenn die 290 kW Variante nun anscheinend dem neuen NISMO zum Opfer gefallen ist. Eröffnet die Basisvariante zu einem Preis von 43.490 Euro das Angebot, ist das Einstiegsmodell ausschließlich mit dem 160 kW / 218 PS starken Antrieb in Verbindung mit der 63-kWh-Batterie und Vorderradantrieb erhältlich. Der Antrieb ist alternativ in der Ausstattung Advance Pack (plus 4.000 Euro) und Evolve Pack (plus 7.000 Euro) verfügbar.

Es folgen die Versionen mit der 87-kWh-Batterie die mit dem Advance Pack oder dem Evolve Pack gelistet sind. Hier unterscheidet Nissan zwischen dem frontangetriebenen Modell mit einem Elektromotor mit 178 kW/242 PS ab 53.490 Euro sowie den Fahrzeugen die ausschließlich mit dem e-4ORCE Allradantrieb ausgeliefert werden. Angetrieben von zwei Elektromotoren leistet der Nissan Ariya 225 kW/306 PS oder als NISMO 320 kW/435 PS. Das Modell mit 290 kW/394 PS entfällt entsprechend.

Die Topmodelle verwöhnen mit unzähligen im Text erwähnten Highlights. Als Nissan Ariya e-4ORCE mit 225 kW und Evolve Pack werden 60.490 Euro fällig. Der erstmals angebotene Nissan Ariya NISMO markiert mit 63.990 Euro die Sperrspitze – Preis, Leistung und Ausstattung betreffend.

Das Tech Pack umfasst das Bose Premium Soundsystem, den 10,8″-Head-up-Display und den digitalen Innenspiegel mit Kamerafunktion. Serienmäßig enthalten in den Ausstattungen Evolve Pack und NISMO, veranschlagt Nissan in der Version Advance Pack 2.000 Euro Aufpreis..

Mit dem sogenannten „Rundum-Sorglos-Paket“ bietet Nissan den Kunden weitere Anreize. Im Rahmen des „TOTAL CARE“-Leasings verzeichnet der vollelektrische Ariya als Einstiegsmodell monatliche Leasingraten ab 319 Euro. Wer sich für den Nissan Ariya e-4ORCE mit 306 PS interessiert, kann diesen zum Beispiel für eine monatliche Leasingrate von 652 Euro erleben.

Ob als Privat- oder Gewerbekunde, mit TOTAL CARE erhalten diese die absolute Kostenkontrolle über die komplette Laufzeit von bis zu 60 Monaten und bis zu 200.000 Kilometern maximale Laufleistung. Eine Anschluss- und Mobilitätsgarantie inklusive. Last but not least, sind die gesamten Wartungskosten in der monatlichen Rate enthalten.

Wenn gewünscht, lässt sich das „TOTAL CARE“-Leasing um eine Wallbox für zu Hause erweitern. Und von unterwegs aus, gewährt Nissan Charge den Zugang zu einem großen und europaweiten Ladenetz.

Außerdem möchte ich noch ein Wort zu NISSAN CARE verlieren. Im Rahmen dessen setzt der Hersteller auf eine sorgenfreie Mobilität und bietet Interessenten maßgeschneiderte Garantien sowie Service- und Wartungslösungen. Mit den möglichen Anschlussgarantien für Modelle die 36 Monate alt sind oder mehr als 100.000 km gefahren wurden, bietet Nissan eine reizvolle Ausweitung der Neuwagengarantie. Von ein bis vier Jahre bis hin zu sieben Jahre längeren Schutz vor mechanischen oder elektronischen Ausfällen.

Der Sicherheitsfaktor

Mit der Bestnote im Euro NCAP Test im Gepäck, unterstreicht Nissan den angestrebten Anspruch an die Sicherheit der Insassen und anderen Verkehrsteilnehmer. Die Topbewertung erzielte Nissan in Verbindung mit dem ProPilot Assistenten, den ich in meinem Testfahrzeug erleben durfte.

Die verbauten Sicherheitssysteme beobachten den Verkehr, erkennen und warnen vor Gefahrensituationen und greifen wenn nötig ein. Um Kollisionen zu vermeiden, in jedem Fall die Aufprallschwere abzuschwächen.

Von der Basis weg führt die Liste an Sicherheitsmerkmalen folgende Komponenten auf:

  • Fernlicht-Assistent
  • Intelligenter Adaptiver Geschwindigkeits- und Abstandsassistent
  • Intelligente Müdigkeitserkennung
  • Intelligenter Autonomer Notbrems-Assistent hinten für feststehende und sich langsam bewegende Objekte
  • Intelligenter Autonomer Notbrems-Assistent vorne mit Fußgänger- & Radfahrererkennung und Kreuzungsassistent
  • Intelligenter Frontkollisionswarnungs-Assistent
  • Intelligenter Spurhalte-Assistent aktiv mit korrigierendem Bremseingriff
  • Intelligenter Totwinkel-Assistent aktiv mit korrigierendem Bremseingriff
  • Licht- und Regensensor
  • Verkehrszeichenerkennung

Mit dem Advance Pack erweitert Nissan den Sicherheitsumfang um den Intelligenten Around View Monitor, der eine 360° Rundumsicht mit Bewegungserkennung liefert. Der ProPILOT Assistent mit Navi-Link bietet darüber hinaus noch weitere Annehmlichkeiten. Darunter findet sich der Intelligente Autonome StauAssistent mit Stop-&-Go-Funktion, der LenkAssistent für selbstständiges Spurhalten sowie die Intelligente Anpassung an die zulässige Höchstgeschwindigkeit. Nicht zu vergessen, die Geschwindigkeitsanpassung in Kurven, Ausfahrten und Kreisverkehren. Der Nissan Ariya passt die Fahrgeschwindigkeit sehr harmonisch an die geltenden Tempolimits an, hier überlässt man sehr gerne der Technik die Arbeit. Der Intelligente Geschwindigkeits-Assistent agiert bei niedrigen Geschwindigkeiten ab 30 km/h.

Mit dem Evolve Pack vervollständigt Nissan das serienmäßige Angebot um den Adaptiven Fernlicht-Assistenten sowie den ProPILOT Assistent Park mit der Intelligenten Autonomen Einparkautomatik. Die ProPILOT Park-Taste gedrückt und ich überlasse es dem Nissan Ariya selbstständig rückwärts als auch parallel/seitwärts einzuparken. Übernimmt das System Lenkung, Gaspedal, Bremsen und Fahren.

Ein weiteres Highlight, der intelligente Rückspiegel. Dieser verfügt über einen eingebauten LCD-Monitor und realisiert eine digitale Sicht auf den Bereich hinter dem Ariya.

Stand: Januar 2025; Test und Fotos: Lexi Lind; Nismo-Fotos: Nissan

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