Test: Jeep Avenger Elektro MY2025

Mit dem völlig neu entwickelten Jeep Avenger durfte ich im Sommer 2023 den ersten vollelektrischen Jeep erleben. Zunächst nur mit rein elektrischen Antriebsstrang verfügbar, erweitert Jeep das Angebot an Antriebsarten sukzessive. Die Vorbestellungen der damaligen 1st Edition waren im Vorfeld so hoch, wie noch bei keinem Jeep Fahrzeug zuvor. Ungesehen konnte der Avenger begeistern. Mit einem umfassenderen Ausstattungsangebot und weiteren Motoren eroberte der Jeep Avenger fortan die Herzen. Baut zunächst ein klassischer Benziner und ein Mildhybrid Avenger e-Hybrid das Angebot aus, führt Jeep mit dem ab sofort als Modelljahr 2025 bestellbaren Avenger einen Plug-in Hybrid ein. Basierend auf dem Jeep Avenger 4xe Hybrid krönt die exklusive Edition „The North Face Edition“ das Portfolio des Jeep Avenger. Die überarbeitete Version Jeep Avenger MY25 hält ein aktualisiertes Ausstattungsspektrum bereit und zählt ChatGPT zu den Neuerungen. Welche Möglichkeiten der von Jeep als „ virtueller Co-Pilot“ dem Nutzer bietet, erläutere ich in diesem ausführlichen Fahrbericht. Darüber hinaus erfährst Du alles weitere Wissenswerte. Von den Neuheiten über den Fahrkomfort bis hin zur Effizienz sowie den Nutzfaktor und die Preise. Hält insbesondere die Preisliste eine unerwartete und erfreuliche Überraschung bereit. Last but not least beleuchte ich das limitiere Sondermodell „The North Face Edition“.

Jeep Avenger 4xe The North Face Edition

Bleibe ich sogleich bei der Zusammenarbeit zwischen Jeep und The North Face und der neuen Jeep Avenger 4xe Edition. Das exklusive Modell stellt eine Hommage dar und wird in einer Stückzahl von 4.806 Exemplaren erhältlich sein. Dabei handelt es sich wahrlich um keine willkürlich gewählte Zahl. Entspricht diese der Höhe des Mont Blanc.

Die Designteams von Jeep Avenger und The North Face haben über zwei Jahre an der Edition gearbeitet. Laut der Verantwortlichen kombinieren sie ikonische Elemente mit den richtigen, strategisch platzierten Materialien und einem funktionalen Design, das neutrale, mimetische Farbtöne enthält, die die natürliche Umgebung widerspiegeln.

Der Jeep Avenger 4xe The North Face Edition ist mit einem 48v-Hybrid-Antriebsstrang und Allradantrieb ausgestattet.

Motor & Getriebe

Mit Einführung der Avenger-Baureihe präsentiert Jeep nicht nur das erste rein elektrisch verfügbare Modell der Marke. Man konzentriert sich zu Beginn rein auf diese Motorisierung. Mit dem erweiterten Motorenspektrum öffnet sich der Jeep Avenger im B-SUV-Segment einem größeren Publikum. Die Entscheidung das Angebot um einen reinen Benziner und einen Mildhybrid zu ergänzen, schlägt sich in erfolgreichen Verkaufszahlen nieder. Mit dem Modelljahr 2025 baut Jeep das Spektrum an Möglichkeiten nochmals aus. Fortan gibt es das City-SUV auch als PHEV. Der Plug-in-Hybrid Jeep Avenger 4xe legt bis zu 56 Kilometer rein elektrisch zurück.

Im Testwagen durfte ich nun dem Avenger Elektro genau auf den Zahn fühlen. Wie weit komme ich im Alltag mit einer Batterieladung? Wie lange stehe ich an der Ladestation? Wie spritzig ist der rein elektrische Jeep? Hier findest Du alle Antworten.

Jeep hat sich bewusst für einen bodenständigen Elektroantrieb entschieden. Mit 156 PS ausgestattet, koppelt der Jeep Elektro einen Elektromotor mit 400 Volt und 115 Kilowatt Leistung an eine Batterie mit 54 Kilowattstunden. PS-Auswüchse oder gar der Verbau von Twin-Motoren gibt es hier nicht. Um es gleich vorweg zu nehmen, untermotorisiert bin ich mit dem Avenger aber dennoch nicht.

Das maximale Drehmoment steht bei 260 Newtonmetern sofort an und lässt das SUV gut losziehen. Der auf der eCMP2-Elektroplattform basierende Jeep Avenger bringt den Vorteil eines geringen Gewichts mit sich. Gerade einmal 1,5 Tonnen bringt das City-SUV auf die Waage. In neun Sekunden beschleunigt das Fahrzeug von 0 bis 100 km/h. Damit wird die reine Elektrovariante zum Sprintsieger im Jeep Avenger. Der neue Plug-in-Hybrid 4xe unterliegt meinem Testwagen um eine halbe Sekunde. Der Benziner gönnt sich nochmal eine Sekunde mehr und beim Mildhybrid zeigt die Stoppuhr 10,4 Sekunden an.

Dagegen hat das Elektroauto bei der erreichten Höchstgeschwindigkeit das Nachsehen. Werden der 1.2 GSE T3 und 1.2 E-HYBRID 184 Stundenkilometer schnell, ist bei meinem Testfahrzeug bei Tempo 150 Schluss. Mit maximal 194 km/h lässt der 1.2 4xe Hybrid eAWD alle hinter sich.

Bei Elektroautos setze ich gerne auf die bestmögliche Rekuperation. Favorisiere ich bei E-Fahrzeugen die entschleunigte Fahrweise und insbesondere die Möglichkeit das Auto lediglich mit dem Gaspedal zu steuern und die Bremse außer Acht zu lassen. Bedauerlicherweise ist dies im Jeep Avenger aktuell nicht möglich, ich hoffe bei der nächsten Generation realisiert Jeep die One Pedal Drive Funktion. Immerhin lässt sich über den Brake Mode eine doppelt so starke Rekuperaktion erzielen. Kommt dies letztlich der Reichweite zu gute.

Reichweite & Laden

Das technische Datenblatt gibt für den Avenger 15,4 Kilowattstunden pro 100 Kilometer an. Gemessen im kombinierten Zyklus nach dem WLTP-Messverfahren. Entsprechend wäre eine Reichweite von 385 bis 400 Kilometer möglich. Im reinen Stadtbetrieb sollen 501 bis 562 Kilometer drin sein und wenn sich der Jeep Avenger auch in die Riege der City-SUVs einreiht, so komme ich nicht ohne Überlandfahrten aus. Im durchschnittlichen Mix konnte ich in den Tests in der Regel 300 Kilometer zurücklegen. War es mir kaum möglich den Verbrauch unter 18,5 kWh auf hundert Kilometer zu bringen. Trotz entschleunigter Fahrweise.

Der Jeep Avenger Summit verfügt über eine serienmäßige Wärmepumpe, die die Reichweite um bis zu zehn Prozent verbessert. Verfügte ich nicht mehr über genügend Strom, musste ich für die Ladung von 20 auf 80 Prozent fast eine halbe Stunde an der Schnellladestation Halt machen. Jeep stoppt für diesen Ladevorgang 24 Minuten und setzt ein Mode 4 Ladekabel und 100 Kilowatt Gleichstrom voraus. Stand mir nur eine Wallbox mit 11 Kilowatt Wechselstrom zur Verfügung konnte ich gleich mal fünf Stunden obendrauf packen. In diesem Fall nahm ich das serienmäßige Mode 3 Kabel zur Hand.

Fahrvergnügen & Performance

Zugeschnitten auf die Bedürfnisse europäischer Kunden, sagt mir die Auslegung des Fahrwerks zu. Statt unangenehm weich, wie es in den USA gerne favorisiert wird, präsentiert sich mir das SUV wunderbar ausgewogen. Angenehm komfortabel mit einer guten Prise Sportlichkeit. Der Avenger liegt satt auf der Straße, ohne schwerfällig zu sein. Im Gegenteil, das kompakte SUV legt eine wunderbare Leichtigkeit an den Tag.

Kaum ein andere Marke steht so für Geländetauglichkeit wie Jeep. Mit dem Benziner 1.2 GSE T3 und dem Mildhybrid 1.2 E-HYBRID unter der Haube sowie der Avenger Elektro erhalten den Frontantrieb. Einzig der neue 1.2 4xe Hybrid eAWD fährt serienmäßig mit dem Allradantrieb vor.

Somit ist der von mir gefahrene Avenger tatsächlich der erste Jeep der mit Vorderradantrieb auskam. Nichts desto trotz schließt die 100prozentige Elektrifizierung die Offroadqualitäten nicht aus. So bietet mir der Jeep Avenger Elektro ergänzend zu den Fahrprogrammen Eco, Normal und Sport auch einen Modi zugeschnitten auf den Einsatz im rauen Gelände. Serienmäßig mit Selec Terrain ausgestattet kann ich im Test sogleich zwischen sechs Fahrprogrammen auswählen. Zählen zu den Offroad-Modi die Programme „Snow“, „Mud“ und „Sand“.

Mit diesen Möglichkeiten und dem Bergabfahr-Assistenten steckt in dem sogannten City-SUV ein Potential welches im Alltag nicht mal ansatzweise zum Vorschein kommt. Wer sich auf Abenteuer begeben möchte, kann mit einer Bodenfreiheit von 200 Millimetern sowie einem Rampenwinkel und Böschungswinkel von 20 Grad vorn und 32 Grad hinten arbeiten.

Wer bewusst den Weg ins Gelände sucht, dem sei der neue 4xe empfohlen. Bietet der Plug-in-Hybrid statt einer Wattiefe von 230 Millimeter beim Elektro stolze 400 Millimeter. Der Rampen- und Böschungswinkel beträgt 21 Grad vorn und 35 Grad hinten.

Um das attraktive Blechkleid beim Ritt in raue Gefilde zumindest etwas zu schützen, finden sich am Fahrzeug Beplankungen aus Plastik. Die aber auch durchaus beim Parken im Großstadtdschungel von Vorteil sind und vor unschönen Parkremplern schützen können.

Manövrieren & Wendigkeit

Ab dem mittleren Ausstattungsniveau verfügt der Jeep Avenger über die ParkView Rückfahrkamera mit 180°-Drohnenansicht. Von Haus aus finden sich am Heck Parksensoren. Im Testwagen Avenger Summit kam ich in den Genuss der 360°-Parksensoren. Manövrieren auf engsten Raum wird somit zum Kinderspiel. Dank ausgewogener Lenkung zudem ohne Kraftaufwand. Erweist sich das SUV mit seinen kompakten Abmessungen als wendiger Geselle. Der Wendekreis von 10,5 Meter unterstreicht meinen Eindruck.

Exterieur & Design

Der Jeep Avenger steht von Anfang an sehr gelungen und modern gezeichnet da, ohne die traditionellen Charakter- und Designzüge eines Jeep zu verleugnen. Eine Nachbesserung nach nicht mal zwei Jahren ist da wirklich nicht von Nöten. Mit einer überarbeiteten Farbpalette möchte man die optischen Vorzüge des kompakten SUVs weiter herausarbeiten. Dem neuen Pastellgrau Storm Grey muss das bisher angebotene Lake Blue-Green weichen. Unverändert zählt das Sun Yellow Metallic zu meinen Favoriten und kleidet meinen Testwagen hervorragend.

Ausgenommen die Farbe Volcano Black steht den erhältlichen Farben die Option der Zweifarblackierung zur Wahl. Mit einem Dach in Volcano-Schwarz sticht der Jeep Avenger noch gelungener hervor.

Der Jeep Avenger rollt als Longitude mit 16″-Leichtmetallfelgen in glänzendem Grau vor. Farblich darauf abgestimmt, der Unterfahrschutz. Die Türgriffe führt Jeep hier in Wagenfarbe aus. Die nächst höhere Ausstattung Altitude erhält 17″-Leichtmetallfelgen in glänzenden Silber. In passender Kombination führt der Hersteller den Unterfahrschutz in Silber aus. Die stets serienmäßig verbauten Voll-LED-Scheinwerfer (Reflektor) ergänzt das Niveau um LED-Nebelscheinwerfer.

Mein Testwagen konnte als Topmodell Summit mit 18″-Leichtmetallfelgen mit Diamantschliff, Voll-LED-Scheinwerfern (Projektor) und LED-Heckleuchten sowie abgedunkelten hinteren Scheiben begeistern.

So kompakt die Proportionen des Jeep Avenger letztlich auch sind, sein optischer Auftritt lässt anderes vermuten. Wirkt das SUV mit seinen 4,08 Meter deutlich opulenter und stattlicher. So mag es unwirklich erscheinen, doch der Avenger positioniert sich tatsächlich unter dem 16 Zentimeter längeren Jeep Renegade.

Der imposante Auftritt ist dem Jeep Avenger von allen Seiten sicher, ob Front, Heck oder die Silhouette. Den Designern ist es gelungen traditionelle Elemente der Marke in das moderne Blechkleid einzuarbeiten. Sieben Streben im Kühlergrill fehlen ebenso wenig, wie der trapezförmige Radausschnitt und die ausgestellten Kotflügel.

Innenraum & Auftritt

Den ausdrucksstarken Eindruck der äußeren Hülle kann der Jeep Avenger gelungen in den Innenraum transportieren. Gekoppelt an ein tolles Farbenspiel, welches sich in meinem Testwagen wiederfindet. Lackiert der Hersteller die großflächigen Dekorelemente an den Armaturen und in Türen hier in das kraftvolle Gelb. Ein Auswahl an Farben steht mir zudem beim Ambientelicht zur Wahl. Das Cockpit weiß durch seine gute Verarbeitung und die haptisch tollen Materialien zu gefallen.

Für die Marke mittlerweile charakterisierend, die Easter Eggs. Diese stehen unbestritten für eine besondere Liebe zum Detail. Zu meinen Highlights zählt hier insbesondere der kleine Junge der am linken unteren Ende der Windschutzscheibe mit seinem Teleskop gen Sterne sieht. Dabei sieht der Kleine keineswegs ins Leere, platziert Jeep die Sterne am oberen rechten Eck der Scheibe.

Verbirgt sich hinter dem Lenkrad ein Kombiinstrument in einer volldigitalen Ausführung, erstreckt sich die Instrumenteneinheit über eine Bildschirmdiagonale von 26 Zentimetern. Der große Touchscreen im mittigen Bereich setzt ebenfalls auf Digitalisierung und misst auch 10,25 Zoll. Den Display verknüpft das SUV serienmäßig an das Uconnect Infotainment-System.

Uconnect 10 bietet mir im Test als Android Nutzer eine kabellose Vernetzung mit dem Smartphone. Diese Möglichkeit besteht darüber hinaus für Kunden die auf Apple Car Play setzen. Ich kann meine favorisierte Apps bequem auf den Uconnect Display spiegeln und die Inhalte dort individuell anordnen. Bis zu zwölf Widgets pro Seite lassen sich auf insgesamt sechs Seiten anbringen.

Nutze ich in diesem Zusammenspiel gerne die Google Maps Routenführung, steht mir alternativ die Fahrzeug Navigation von TomTom zur Verfügung. Ob ich das Infotainment- oder Navigationsangebot per Fingertipp oder Sprache steuern möchte, bleibt mir überlassen. Aus der Ferne ist es mir darüber hinaus möglich den Jeep Avenger zu orten, Ladezeiten zu planen sowie das Auto vorab zu kühlen und zu heizen. Oder aber den Ladazustand der Batterie abzurufen und ein Zeitraum für den Ladevorgang festzulegen. Vergessen, das Fahrzeug abzuschließen? Kein Problem, dies ist mir über die App ebenfalls gegeben, sowie das öffnen der Türen. Over-the-Air-Updates halten das Fahrzeug stets auf dem neuesten Stand. Erweitert Jeep kontinuierlich das Angebot.

MY2025 & ChatGPT

Zu einer der Neuheiten im Modelljahr 2025 zählt die Einbindung von ChatGPT. Jeep stellt das im Fahrzeug neu verfügbare ChatGPT als virtuellen Co-Piloten vor. Dieser soll Reisen noch angenehmer gestalten und stellt weit mehr als nur einen Sprachassistenten dar.

Mit Hilfe generativer KI bietet der Jeep Avenger eine dynamische Routenanpassung, erläutert Off-Road-Funktionen und bietet Tipps. Für verantwortungsbewusstes Off-Roading und umweltfreundliche Routen. Mit dem Jeep entdeckt man nun lokale Schätze abseits der gewohnten Pfade. Die maßgeschneiderten Outdoor-Empfehlungen umfassen Informationen zu den Touren. Man erhält Einblicke in die lokale Kultur, das Essen und die Bräuche. Selbst zur Flora vor Ort, hat ChatGPT detaillierte Infos zur Hand. Der Avenger wird zum Reisebegleiter mit personalisierten Infos.

ChatGPT ist mit dem Vertrag Connected Navigation und Connect PLUS ab sofort erhältlich. Der intelligente virtuelle Assistent lässt sich aber auch bei bereits im Markt enthaltenen Jeep Avenger-Modellen integrieren. Vorausgesetzt diese Fahrzeuge verfügen über einen aktiven Connect PLUS-Vertrag.

Sitzkomfort & Kofferraum

Das Gestühl meines Testwagens ist in Teilen in Leder gehüllt, die angenehme Polsterung und die Sitzkonstruktion bietet mir einen guten Sitzkomfort. Die enthaltende Massagefunktion steigert diesen nochmals. Mittels elektrischer Verstellmöglichkeiten finde ich rasch die optimale Sitzposition. Wandere ich mit meinen 1.80 Meter auf die Rückbank, wird es spürbar enger. Erwartet mich kein Raumwunder, aber in Anbetracht der Fahrzeugklasse finde ich noch ausreichend Platz.

Von vorneherein als Elektroauto für den europäischen Markt konzipiert, spielt der Avenger beim Nutzfaktor seinen Vorteil aus. Büßt das Modell gegenüber dem Benziner oder dem Mildhybrid kaum Platz ein. Das Gepäckabteil fasst beim Elektro 355 bis 1252 Liter. Damit unterliegt er dem 1.2 GSE T3 und 1.2 E-HYBRID um lediglich 25 Liter. Das Fassungsvermögen des neuen Plug-in Hybrid unterliegt sogar dem des Elektroautos. Fasst der PHEV bis zu 34 Liter weniger.

Der Kofferraum erweist sich als gut nutzbar und lässt sich mit wenigen Handgriffen vergrößern. Die entstehende Ladefläche ist allerdings nicht vollständig eben. Die Ladeklappe öffne ich im Test elektrisch und dank dem serienmäßigen Hands free access wenn gewünscht per Fußwisch. Die Heckklappe öffnet weit und lässt sich bei Bedarf in der Höhe begrenzen. Die Ladekante ist mit 72 Zentimeter recht hoch, für SUVs jedoch nicht untypisch.

Kleinere Gegenstände finden alternativ in dem modularen und flexiblen Fach im Mitteltunnel Platz. Dieses lässt sich verschieben und bei Bedarf entfernen. Darunter findet sich ein weitere Ablagemöglichkeit.

Sicherheit & autonomes Fahren

Vom Start weg konnte der vollelektrische Jeep Avenger in der höchsten Ausstattung teilautonomes Fahren Level 2 realisieren. Blicke ich auf das Modelljahr 2025 finde ich ab dem Einstiegsmodell Longitude die Geschwindigkeitsregelanlage, den Autonomen Notbremsassistenten, die Verkehrszeichenerkennung oder aber den Spurhalteassistent LaneSense. Nicht zu vergessen, die Müdigkeitserkennung und die Bergabfahrhilfe.

Ab der Ausstattung Altitude packt Jeep die Adaptive Geschwindigkeitsregelanlage, den SmartBeam Fernlichtassistenten und den rahmenlosen Innenrückspiegel (automatisch abblendend) obendrauf.

Im Summit vervollständigt der Totwinkel-Assistent inklusive hinterer Bewegungserkennung das Angebot. Unverändert mit dem Autobahn-Assistenten ausgestattet realisiert das Topmodell autonomes Fahren auf Level 2. Übernimmt der Jeep Avenger im Test die Führung der Fahrspur und hält die gewünschte Geschwindigkeit sowie den Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug. Vorausgesetzt ich möchte das natürlich. Ist dies nicht der Fall, deaktiviere ich mit einem Tastendruck die adaptive Cruise Control mit Spurhalte-Assistent.

Ausstattungen & Preise

Profitierten Käufer im Jahr 2023 noch von der Umweltprämie und erhielten den vollelektrischen Jeep Avenger, startet damals der Einstiegspreis ungeachtet der Höhe des BAFA Umweltbonus bei 37.000 Euro. Hatte man bis dato die Wahl zwischen vier Ausstattungen, der Basis, dem Longitude, der Variante Altitude und dem Topmodell Summit, präsentiert das Modelljahr 2025 fortan eine geänderte Preisliste. Entscheidender Faktor, die Einstiegsversion entfällt. Das Angebot des vollelektrischen Avenger eröffnet nun der Longitue ab 38.500 Euro.

Der Jeep Avenger MY25 ist in den Varianten Elektro, Benziner, e-Hybrid und als Plug-in Hybrid 4xe erhältlich. Während die Basis gestrichen wurde, unterzieht Jeep die Ausstattungslinien Longitude, Altitude und Summit einer Aktualisierung.

Die Überarbeitung der einzelnen Niveaus schlägt sich im Longitude beispielsweise in Keyless Start nieder. Während die Ausstattungsvariante Altitude nun mit LED-Nebelscheinwerfern, einer 180°-Rückfahrkamera, automatischem Fernlicht, Keyless Start und automatisch abblendenden Spiegeln eine Aufwertung erhält. In dieser Ausführung veranschlagt das neue Modelljahr 40.500 Euro.

Vergleiche ich diese Preise mit denen aus dem Jahr 2023 verzeichne ich für den Longitude und Altitude bei gesteigertem Umfang zudem eine Preissenkung von 1.500 Euro. Die Preisgestaltung für das Topmodell Summit notiert statt wie bisher 44.000 nun 43.000 Euro.

Den günstigsten Einstieg in den Avenger bietet Jeep mit dem reinen 100 PS Benziner ab 25.600 Euro. Bei gleicher Leistung werden mit Mildybrid-Technik 2.000 Euro Aufpreis fällig. Die einzelnen Ausstattungen verlangen jeweils weitere 2.000 Euro.

Pakete gibt es von Beginn an, nun möchte man mit dem Infotainment & Komfortpaket und dem Winter-Paket die Strukturen weiter vereinfachen. Kan man jetzt alle Ausstattungen mit diesen Paketen kombinieren.

Das Lederpaket und das Panorama-Glasschiebedach sind wiederum ausschließlich in den Versionen Altitude und Summit erhältlich.

Einzig der Jeep Avenger 4xe kann in der Ausstattung Upland und in der The North Face Edition bestellt werden. Der wiederum ausschließlich in diesen beiden Varianten verfügbar ist. Die Preisliste für das Modelljahr 2025 notiert in diesem Fall 33.600 Euro für den Avenger 4xe Upland und 39.000 Euro für das exklusive Sondermodell.

Das nicht die limitierte The North Face Edition von Nöten ist, um im Avenger auf Individualisierung zu setzen, zeigt das einzigartige Zubehörangebot von Mopar auf. Über 150 Zubehörteile, darunter optische und praktische Gimmicks laden förmlich ein, zu stöbern. Im Angebot finden sich Aufkleber für die Motorhaube, Gehäuse-Abdeckungen für Außen- und Innenspiegel oder Laderaumablagen zum Wenden. Kleiderbügel und Tablet-Halter, Klapptische und Haken, Dachträger, Fahrrad- und Skiträger, Dachboxen, es scheinen kaum Wünsch unerfüllt zu sein.

Bezogen auf den Avenger Elektro bietet Jeep in Zusammenarbeit mit Free2Move eSolutions eine ePro Wallbox an. Unter den optionalen Features führt der Hersteller Ladekabel, Universal-Ladegeräte, Kabeltaschen und -trommeln auf.

Stand: Februar 2025; Test: Lexi Lind; Fotos: Lexi Lind/Jeep

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