SEAT Minimó: urbane Mobilität von morgen

Beim Anblick des SEAT Minimó fühle ich mich sehr an den Renault Twizy erinnert, im Gegensatz zu dem Franzosen, fährt der Spanier allerdings mit zwei vollwertigen Türen und einer geschlossenen Fahrerkabine vor. Der Twizy fetzt bereits seit 2011 auf unseren Straßen rum, wann und ob es beim SEAT Minimó überhaupt zu einer Markteinführung kommt, ist aktuell noch nicht klar. Vielleicht weiß SEAT diesbezüglich auf dem Genfer Autosalon schon mehr.

Zunächst enthüllt SEAT das Concept Cars Minimó auf dem diesjährigen Mobile World Congress in Barcelona. Das vollelektrische Vierradfahrzeug wurde speziell für die Herausforderungen des städtischen Fahrens entwickelt – seien es nun strengere Gesetze in Bezug auf die in Stadtbereichen erlaubten Fahrzeugtypen, die zunehmende Ermüdung durch ständige Staus oder den Mangel an Parkplätzen.

Das Grundgerüst des Fahrzeugs ist ein ausgesprochen steifes Chassis mit 17-Zoll-Rädern an den äußeren Karosserieecken. Trotz seiner kompakten Bauform besitzt es eine geschlossene Fahrerkabine und ist somit voll alltagstauglich und bietet mehr Sicherheit als etwa Zweiräder.

Mit einer Fläche von nur 3,1 m2 benötigt das Concept Car gegenüber einem konventionellen Stadtauto mit 7,2 m2 deutlich weniger Platz und passt so selbst in die kleinsten Parklücken.

Der Einzelscheinwerfer erinnert an ein Motorrad, während das Design der Rücklichter an die Aeronautik angelehnt ist und die Dynamik und Agilität des Autos unterstreicht. Beim dynamischen Design des Minimó kommt jedoch auch die Praxistauglichkeit nicht zu kurz: So sind die Türen asymmetrisch ausgeführt und lassen sich selbst bei engsten Platzverhältnissen noch problemlos öffnen. Da die Tür links auf der Fahrerseite kleiner ist, nimmt die Verglasung des Fahrzeugs mehr Raum ein und bietet den Passagieren eine bessere Sicht, während die größere Passagiertür rechts den Ein- und Ausstieg erleichtert.

Das Fahrzeug verfügt über Konnektivitätslösungen, die dem Benutzer in jedwedem Anwendungsfall eine reibungslose Bedienung bieten (privat und Carsharing) und auf digitalen Schlüsseln sowie der drahtlosen Android AutoTM-Technologie beruhen. Durch die Kombination von Steuerbefehlen und Google-Sprachassistent bietet das mittig hinter dem Lenkrad angeordnete Display nicht nur die Funktionen eines Kombiinstruments, sondern auch Zugriff auf das Smartphone des Benutzers und auf dessen digitalen Inhalte.

Der SEAT Minimó ist bereits für autonomes Fahren des Levels 4 gerüstet: Das Concept Car könnte beispielsweise den Benutzer auf Anforderung abholen und so einen der größten Nachteile von Carsharing-Services beseitigen.

Stand: Februar 2019; Fotos: SEAT

Ein Gedanke zu “SEAT Minimó: urbane Mobilität von morgen

  1. Das Fahrzeug ist genial – ich wuede es kaufen!
    Die L7e Fahrzeug-Klasse sollte voll aus genuetzen werden
    15 kW Nutzleistung und 100-120 Km/h sind fuer einen „Rollerersatz“ Pflicht!
    Die Reichweite soll auch mit einem Roller vergleichbar sein (min.250km)!
    Wer hat denn schon wirklich Lust immer auf den Batteriestand zu schauen und dauernd zu Laden?!
    Ein praktisches Fahrzeug ist zum Fahren da und nicht zum Laden!
    Die Austausch-Akkus sind gut kann man sich aber sparen.

    Die „5G Technologie“ kann man sich sparen die hat dann jeder am Smartphone!

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