Mit dem Memminger Roadster 2.7 hat sich ein lang gehegter Traum von Georg Memminger erfüllt. Dessen Firma, im bayerischen Reichertshofen beheimatet, hat sich wahrlich einen Namen als Umbauspezialist historischer VW Käfer gemacht. Restauriert Memminger nun seit rund zwei Jahrzehnten Käfer.
Jetzt hat sich Memminger das Käfer Cabriolet zur Brust genommen und zum Roadster 2.7 umgebaut. Bislang handelt es sich um ein Konzeptfahrzeug, ein fahrfertiges Exemplar wird bei entsprechendem Interesse umgesetzt.
Eine mögliche Kleinserie von maximal zwanzig Fahrzeugen könnte jedoch frühestens im kommenden Jahr realisiert werden. Zu welchen Preisen ist auch noch nicht klar, aber ein kostspieliges Vergnügen wird es allemal.
Apropos Vergnügen, das 2.7 in der Typenbezeichnung steht für den Vierzylinder, der es mit seinen 2717 Kubikzentimetern Hubraum auf stolze 210 PS bringt. Den Einspritz-Motor hat Memminger auf Basis des so genannten Typ-4-Motors aus den VW 411/412 selbst entwickelt.
Das Antriebsaggregat wurde als Mittelmotor im Fahrzeug verbaut, das auf einem originalen Käfer-Chassis mit serienmäßigem Radstand (2444 Millimeter) aufbaut. Alles andere wurde auf den neuesten Stand der Technik gebracht.
Die Bremsen stammen von niemand geringerem als Porsche. Auf die sollte man sich auch verlassen können, bringt es dieser Roadster gerade mal auf 800 Kilogramm. Eine Höchstgeschwindigkeit von über 200 km/h sollte laut Memminger überhaupt kein Problem sein.
Stand: April 2018; Fotos: Memminger
Ein geiles Teil, ein wahrer Käfer und voll mit Emotion. Darauf hätte mal VW kommen sollen!