Die Baureihe des SEAT Leon ist in ihrer aktuellen Modellgeneration zu einer wahren Modellfamilie angewachsen, seien es die rassigen CUPRA-Modelle oder aber die verschiedenen Karosserievarianten. Doch unabhängig davon, der SEAT Leon ist zu recht ein Erfolgsmodell. Ob nun als klassischer Fünftürer, in der Kombiversion ST, der abenteuerlustigen X-Perience-Variante oder dem schnittigen Dreitürer, kurz SC genannt.
Dabei entsagt die sportliche Karosserie nicht nur den zwei Türen – dessen Verzicht sich preislich übrigens in einer Ersparnis von 500 Euro wiederspiegelt – der Leon SC setzt auf deutlich mehr Eigenständigkeit als vielleicht vermutet, und büßt aber dennoch kaum an seiner Funktionalität ein und liegt in Punkto Kofferraumvolumen mit 380 Liter sogar mit dem Fünftürer gleich auf.
Der Einstieg in den Fondbereich ist natürlich schwerer als beim Fünftürer, dennoch birgt dieser dank Easy-Entry-System auch hier keine unüberbrückbaren Hürden.
Erhältlich ab 14.990 Euro gestaltet sich auch der preisliche Einstieg sehr attraktiv, der sich je nach gewählter und stets aufeinander aufbauender Ausstattungslinie – der Basis, der Linie Reference und Style und der beim Kunden sehr beliebten Sportvariante FR mit 17 Zoll-Leichtmetallrädern, dem Doppelauspuffendrohr, den dunkel getönten Fondscheiben, den LED-Rückleuchten … oder den rassigen CUPRA-Modellen – bis 35.120 Euro erstreckt.
Die SEAT Erlebnispakete EMOTION und FASZINATION verleihen dabei den Versionen Style und FR auf Wunsch einen noch persönlicheren Charakter und das bei einem Preisvorteil von bis zu zweitausend Euro.
Eine scharfe und zugleich emotionale Linienführung prägen den Leon von Haus aus, so natürlich auch das Sport Coupé, dass sich aber letztlich nur die Front mit den anderen Karosserievarianten teilt.
Durch eine noch dynamischere Fenstergrafik, eine weniger steil stehende Heckscheibe und eine 15 Millimeter niedriger verlaufende Dachlinie sowie den um 35 Millimeter verkürzten Radstand geht der Dreitürer gerade bei der Seitenansicht einen eigenen Weg, der im knackig-sportlichen Heck seine Fortsetzung findet. Zweifelsohne ein Leon, setzt der SC aber auch hier auf noch mehr Dynamik.
Um dieser zusätzlichen Sportlichkeit auch fahrtechnisch gerecht zu werden, kommt der Leon SC außerdem tiefergelegt und leichter daher. Der SEAT Leon SC verzichtet trotz einer betont straffen Fahrwerksauslegung auf unnötige Härte und überzeugt stattdessen mit einem leichtfüßigen Handling.
Ob nun im Großstadtdschungel oder bei der rasanten Kurvenhatz, der Spanier folgt präzise jeder Lenkbewegung, die Rückmeldung der elektromechanischen Servolenkung ist dabei ebenso tadellos wie der Kontakt zur Straße.
Das in der FR-Variante verbaute Sportfahrwerk nimmt mittels Seat Drive Profile und den enthaltenen Modi Eco, Comfort, Sport und Individuell auch Einfluss auf die Lenkunterstützung und wirkt sich zudem auf die Gasannahme aus.
Besonders gut zu Gesicht steht der schnittigsten Karosserievariante natürlich der Sport-Modus, der mit einem nun spürbar kernigeren Motorensound und der animierend roten Instrumentenbeleuchtung den Rennfahrer in mir weckt. Das Ausstattungsniveau FR setzt auch im Innenraum sportliche Akzente und so nehmen mich hier wunderbar passgenaue Sportsitze wohlig auf und laden zum Verweilen ein.
Ausschließlich als FR im Angebot, ist der von mir getestete und 27.870 Euro teure 2.0 TDI mit 135 kW / 184 PS und einem Drehmoment von 380 Nm zwischen 1.750 und 3.000 Touren.
Nicht nur mit Fokus auf Sportlichkeit die beste Wahl … bietet der stärkste Diesel nicht nur enormen Fahrspaß, der Selbstzünder schont zugleich den Geldbeutel. Lässt er sich trotz flotter Fahrweise mit 5 bis 5,5 Liter effizient bewegen. Wer seinen Gasfuß zügeln kann, kommt sogar mit einem halben bis ganzen Liter weniger aus.
Im Eco-Modus kam ich auf der Autobahn auf 4,9 Liter und habe somit gegenüber dem Komfort-Modus nochmals 0,3 Liter eingespart. In der City reduziert dagegen das serienmäßige Stopp-Start-System den Verbrauch auf 5,3 Liter und stellt den Motor schnell und ruckfrei ab und startet diesen ebenso vorbildlich wieder.
Mal kurz den Verbrauch beiseite und die Leistung in den Vordergrund gestellt, schafft der SEAT Leon SC 2.0 TDI in 7,5 Sekunden aus dem Stand heraus die Tempo 100. Ebenso souverän zieht der Löwe weiter, bis er bei 228 Stundenkilometer die Topspeed erreicht hat.
Wenn auch das serienmäßige Sechsgang-Getriebe hierbei einen tadellosen Job verrichtet, hat SEAT mit dem Doppelkupplungsgetriebe DSG für 1.850 Euro ein verlockende Alternative in petto.
Die zuverlässig agierende Multikollisionsbremse ist stets serienmäßig im Leon verbaut und verzögert ihn nicht nur vorbildlich, sie verhindert nach Eintreten eines Aufpralls auch das Weiterfahren des Fahrzeuges und somit weitere Kollisionen.
Gegen einen Aufpreis von 290 Euro kannst Du Deinen SEAT Leon SC außerdem um den Front Assist mit Umfeldbeobachtungssystem und der City-Notbremsfunktion erweitern.
Stand: April 2016; Test und Fotos: CARWALK
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