Mit „ Generation EQ“ feiert Mercedes-Benz auf dem Pariser Automobilsalon nicht nur eine Weltpremiere, die Schwaben gehen auch den nächsten Schritt in punkto Elektromobilität. Und so ist die Studie, deren Name Name EQ für „ Electric Intelligence“ steht, der Ursprung einer neuen Generation von Elektrofahrzeugen die auf einer eigens für batterieelektrische Modelle gestalteten Architektur aufbauen. Diese soll sich für SUVs, Limousinen, Coupés und weitere Modellreihen eignen. Mit zwei Elektromotoren ausgestattet, deren Systemleistung dank skalierbarer Batteriekomponenten auf bis 300 kW gesteigert werden kann, versprechen die Stuttgarter Reichweiten von bis zu 500 Kilometer.
Um Dir bei der enormen Fülle an Messeneuheiten, auch beim Mercedes-Benz Generation EQ kein Detail vorzuenthalten, hier die wichtigsten Auszüge aus der Pressemitteilung:
Design
Die monolithische Grundform des „Generation EQ“ verbindet SUV-Gene mit einem dynamischen Coupé-Charakter und Shooting Brake Anleihen am Heck. Durch das flache und gestreckte Greenhouse entstehen kraftvoll-puristische Proportionen. Für die neue Elektro-Ästhetik sorgt der fließende Übergang von der glänzend schwarzen Motorhaube über die Windschutzscheibe bis zum dunkel getönten Panoramadach – ein spannender Kontrast zur Lackierung in Alubeamsilber.
Kaum wahrnehmbare Karosseriefugen, verdeckte Scheibenwischer, Kameras anstatt Außenspiegel und der Verzicht auf gewöhnliche Türgriffe unterstreichen die gestreckte und dynamische Silhouette, lassen das SUV-Crossover wie aus einem Guss wirken und verringern den Luftwiderstand. Die bewusst reduzierte Seitenansicht, breite Schultern und große Leichtmetallräder im 21-Zoll-Format erzeugen Dynamik schon im Stand.
Im fahrerorientierten Cockpit liegt der Fokus auf einer unkomplizierten, touch-basierten Bedienung und einer neuartigen Elektro-Ästhetik, die den Look des Exterieurs konsequent in den Innenraum überträgt. Die Instrumententafel mit dem großen, schwebenden Widescreen-Display ist durch ihr asymmetrisches Design auf den Fahrer zugeschnitten. Mit dem innovativen, digitalen Bedienerlebnis differenziert sich „Generation EQ“ von der bekannten Bedienlogik heutiger Fahrzeuge und gibt einen Ausblick in die Zukunft der User Interaction bei Mercedes-Benz.
Das Interieur des „Generation EQ“ ist geprägt von modernem Luxus, der sich vor allem in einem völlig neuen User Interface ausdrückt – es verbindet Emotionalität mit Intelligenz und Anwenderfreundlichkeit und kommt bis auf die Mercedes-typische, elektrische Sitzverstellung ohne klassische Schalter und Knöpfe aus. In zwei der drei schmalen Lenkradspeichen sind Touch Controls installiert, die in OLED-Displays integriert sind (OLED = organic light emitting diode, dt.: organische Leuchtdiode). Sie zeigen im jeweiligen Menü passende Icons und Symbole an; dank Touch-Funktion kann der Fahrer durch die verschiedenen Menüs scrollen und per Klick seine Auswahl bestätigen.
Der 24 Zoll (53 x 11 cm) große TFT-Widescreen in High Definition Qualität rückt alle relevanten Informationen wie Geschwindigkeit, Reichweite, Fahrdaten oder die Navigations- und Kartenthemen ins Blickfeld. Die Innovation zeigt sich an der Differenzierung zwischen einer sehr reduzierten und einer komplexen Darstellung inklusive Zwischenschritten.
Ob die Informationsdichte gering und damit das Design sehr clean dargestellt wird, oder Mehrinhalte angezeigt werden sollen, bleibt dem persönlichen Geschmack des Fahrers überlassen.
„Generation EQ“ ist mit vier Einzelsitzen ausgestattet. Das reduzierte Volumen, die schwebende Anmutung und die avantgardistische Sitzgrafik vermitteln optische Leichtigkeit. In die Kopfstützen integrierte Lautsprecher sorgen für ein individuelles Sounderlebnis. Lichtweißes Leder umspannt die Seitenwangen, die Perforation in Pixelregen-Optik gibt den Blick auf Partikel in roségold frei. Absteppungen in Leiterplatinen-Optik auf den in deep-brown gehaltenen Mittelbahnen erzeugen einen spannenden Kontrast. TFT-Monitore für das Rear-Seat-Entertainment sind in die vorderen Sitzlehnen integriert.
„Generation EQ“ verkörpert mit zwei Elektromotoren an Vorder- und Hinterachse und einer in den Fahrzeugboden integrierten Batterie ein kraftvolles Fahrzeugkonzept. Grundlage für eine hohe Fahrdynamik und -sicherheit ist der elektrische Allradantrieb mit achsvariabler Momentenverteilung und die tief im Fahrzeugboden zwischen den Achsen installierte Batterie. Mit einer Gesamtleistung, die in der stärksten Ausbaustufe bis zu 300 kW betragen kann, und einem maximalen Drehmoment von bis zu 700 Newtonmeter erreicht „Generation EQ“ Tempo 100 in weniger als fünf Sekunden. In Kombination mit der intelligenten Betriebsstrategie von Mercedes-Benz erzielt „Generation EQ“ eine Reichweite von bis zu 500 Kilometern.
„Generation EQ“ vereint die Ladetechnologien der neuesten Generation. Das Fahrzeug ist sowohl für das Laden zu Hause via Induktion oder Wallbox als auch für das Schnellladen vorbereitet. Eine ideale Symbiose mit dem kabellosen Ladesystem via Induktion oder Wallbox könnten künftig die Mercedes-Benz Energiespeicher bilden.
Haushalte, die über eine eigene Photovoltaikanlage verfügen und ihren überschüssigen Solarstrom in einem Mercedes-Benz Energiespeicher zwischenpuffern, profitieren damit von einer vom Energiemarkt weitgehend unabhängigen Versorgungsmöglichkeit mit „ grünem Strom“.
Deutlich reduzierte Ladezeiten gehen mit der Einführung des Schnellladens via Combined Charging System (CCS) einher. Der europäische Ladestandard ermöglicht ein Schnellladen mit weit größerer Leistung als heute. Aktuell sind bereits Ladeleistungen von 50 bis vereinzelt 150 kW möglich. Mittel- bis langfristig sind sogar Ladeleistungen von bis zu 300 kW vorgesehen. Innerhalb von fünf Minuten könnte somit Strom für 100 lokal emissionsfreie Kilometer nachgeladen werden.
Sicherheit
Selbstverständlich verfügt „Generation EQ“ auch über die neuesten Fahrerassistenzsysteme von Mercedes-Benz. Zusammen mit dem hochpräzisen Kartenmaterial unseres Partners HERE kennen die Systeme so zum Beispiel die genauen Kurvenradien sowie die Position und Größe eines Kreisverkehrs. Das Fahrzeug kann daraufhin die Geschwindigkeit und Fahrdynamik automatisch einregeln, damit der Fahrer noch mehr Komfort und Entlastung erfährt. Damit geht EQ einen weiteren Schritt auf dem Weg zum autonomen Fahren, immer unter der Prämisse Sicherheit und im Einklang mit den gesetzlichen Regelungen.
Die Ingenieure gehen aber noch einen Schritt weiter: So verfügt „ Generation EQ“ über die Car-to-X-Technologie und kann Informationen mit der Infrastruktur und anderen Fahrzeugen austauschen – eine ideale Grundlage für eine Reihe an neuen Assistenzfunktionen, die bestehende Systeme ergänzen und so einen weiteren Schritt in Richtung Unfallvermeidung gehen.
Stand: September 2016; Fotos: Mercedes-Benz