Gestern stellte Ford erstmals auf dem Mobile World Congress den gründlich überarbeiteten Kuga vor, zu sehen gibt es das geliftete SUV doch nicht nur in Barcelona, auch in Genf wird der neue Ford Kuga stehen. Dabei hat der Offroader weit mehr als nur ein optisches Facelift vorzuweisen. Zahlreiche technologische Weiterentwicklungen und Updates sorgen auch unter dem schicken Blechkleid für eine umfassende Modernisierung.
Angefangen bei der nächsten Generation des sprachgesteuerten Kommunikations- und Entertainmentsystem Ford SYNC, über diverse Fahrer-Assistenztechnologien wie das weiterentwickelte Active City Stop bis hin zum verbesserten Allradantrieb und den optimierten Motoren, darunter auch der neue 1,5-Liter-TDCi-Dieselmotor mit 88 kW (120 PS).
Die Markteinführung ist für Anfang 2017 angesetzt, bestellbar soll der neue Kuga aber bereits diesen Sommer sein.
Um Dir bei der Fülle an Neuheiten – allesamt zu sehen auf dem Genfer Autosalon – auch hier nichts vorzuenthalten, hier die wichtigsten Infos aus der Pressemitteilung von Ford.
Dynamischer Look ist das Markenzeichen der SUV-Modellfamilie von Ford, zu der auch der neue Ford Edge zählen wird, der noch im Jahresverlauf auf den europäischen Markt kommt. Echte Hingucker sind beim neuen Kuga der große, trapezförmige Kühlergrill sowie ein kleiner unterer Kühlergrill, der von schlanken, neu gestalteten Scheinwerfern und dem LED-Tagfahrlicht (optional für die Ausstattungslinie Trend) flankiert wird. Die attraktive Front wird durch stilvolle Nebelscheinwerfer zusätzlich optisch aufgewertet.
Am Heck sorgen neue Rückleuchten ebenfalls für eine sportlich-markante Optik. Hinzu kommt ein breit gefächertes Angebot an attraktiven 17-, 18- und 19-Zoll-Leichtmetallrädern. Neu sind zudem die auf Wunsch erhältlichen Metallic-Außenfarben Mamba-Grün und Torino-Braun. Als praktisches Extra ist für den neuen Kuga auch eine elektrisch versenkbare Anhängerkupplung lieferbar, die bei Nichtgebrauch automatisch unter dem hinteren Stoßfänger verschwindet.
Für den neuen Kuga sind erstmals für diese Baureihe auf Wunsch multifunktionale Xenon-Scheinwerfer verfügbar – sie verbessern die Sicht und somit auch die Sicherheit für die Insassen, aber auch für andere Verkehrsteilnehmer. Sie passen sich automatisch der Fahrsituation und dem Straßenverlauf an – und wählen aus sieben Lichteinstellungen das optimale Leuchtmuster aus. Berücksichtigt werden dabei unter anderem die Fahrzeuggeschwindigkeit, der Lenkwinkel und der Abstand zu einem Objekt.
Die neu gestaltete Motorhaube des Fahrzeugs erfüllt nicht nur Design-Ansprüche, sondern bietet vor allem auch ein Plus an Sicherheit, da diese Konstruktion den Fußgängerschutz bei einem Unfall verbessert. Hinzu kommt: Die Motorhaube und die Heckklappe wurden so konzipiert, dass der technische und finanzielle Aufwand für den Austausch minimiert wird.
Für ein gutes Gefühl von mehr Sicherheit im Stadtverkehr sorgt beim neuen Kuga die weiterentwickelte Version des Fahrer-Assistenzsystems Active City Stop. Es handelt sich dabei um eine Technologie für automatisiertes Bremsen in Notfällen. Active City Stop kann helfen, Kollisionen bei niedrigen Geschwindigkeiten zu vermeiden oder zumindest die Schwere von Auffahrunfällen zu vermindern. Der operative Einsatzbereich der neuen System-Generation wurde von 30 km/h auf 50 km/h erhöht.
Überdies ist für den neuen Kuga das MyKey-Schlüsselsystem erhältlich. Dabei handelt es sich um einen Fahrzeug-Zweitschlüssel, der je nach Anforderung des Fahrzeughalters programmiert werden kann, und damit einen sicheren und verantwortungsvollen Fahrstil fördert. MyKey ermöglicht beispielsweise den Eltern von Fahranfängern die Begrenzung der Höchstgeschwindigkeit und der Lautstärke der Audioanlage. Darüber hinaus unterbindet MyKey die Deaktivierung von relevanten Sicherheits- und Fahrer-Assistenztechnologien.
Ein weiteres Highlight des neuen Kuga ist sein behutsam weiterentwickelter Innenraum, der nun eine noch bessere Ergonomie und noch mehr Komfort bietet. Die Bedienung der Klimaanlage sowie weiterer Fahrzeug-Funktionen gestaltet sich dank der reduzierten Anzahl an Schaltern und Knöpfen noch intuitiver. Das optional verfügbare beheizbare Lenkrad erhöht bei kaltem Wetter ebenfalls den Komfort.
Neue Komfort-Funktionen machen den Kuga indes noch benutzerfreundlicher. Dazu zählt die elektronische Feststellbremse, durch die zusätzlicher Stauraum in der Mittelkonsole entsteht. Eine echte Hilfe im Alltag stellt die sensorgesteuerte Heckklappe dar, wenn beispielsweise nach einem Einkauf keine Hand frei ist. Eine einfache Bewegung des Fußes unter der Stoßstange – schon öffnet und schließt sich die Heckklappe von selbst. Das System funktioniert mit Sensoren unter der Heckstoßstange. Alles, was benötigt wird, ist der Ford Key Free-Schlüssel in der Jacken- oder Hosentasche.
Ford stellt im neuen Kuga auch das neue Kommunikations- und Entertainmentsystem Ford SYNC 3 mit AppLink und 8-Zoll-Touchscreen offiziell in Europa vor – und zwar als optional verfügbares Ausstattungs-Feature exemplarisch für den neuen Kuga. Das Ford SYNC 3-System wird ab dem Sommer europaweit zunächst für die Ford-Baureihen Mondeo, S-MAX und Galaxy angeboten werden sowie zu einem späteren Zeitpunkt auch für den neuen Kuga und den neuen Edge.
Dank Ford SYNC 3 mit AppLink und Touchscreen können die Insassen ihr angeschlossenes Smartphone sowie Audio-, Navigations- und Klimatisierungsfunktionen ganz einfach per Sprachbefehl steuern. Ford SYNC 3 verfügt über einen neu gestalteten 8-Zoll-Touchscreen und hat im Vergleich zur Vorgängerversion Ford SYNC 2 eine bis zu zehnfach bessere Systemleistung. Für die Suche nach Cafés, Tankstellen oder etwa Parkplätzen müssen Autofahrer künftig nur noch einen Knopf drücken und Befehle wie „ich will einen Kaffee“, „ich benötige Benzin“ oder „ich muss parken“ formulieren. Das System findet auch Flughäfen, Bahnhöfe und Hotels und führt den Fahrer unter Verwendung des bordeigenen optionalen Navigationssystems sicher ans Ziel. Zudem lassen sich in Verbindung mit der Ford AppLink-Technologie während der Fahrt zahlreiche Smartphone-Apps mittels Sprachbefehl nutzen.
Hinzu kommt: Mit dem Ford SYNC 3-System erhalten die Insassen eines entsprechend ausgestatteten Ford-Fahrzeugs mehr Auswahl beim Zugriff auf ihre Smartphones. iPhone-Nutzer können Apple CarPlay, Android-Nutzer Android AutoTM aktivieren. Beide Schnittstellen wurden speziell für die jeweilige Art von Smartphones konzipiert. Darüber hinaus ist das Ford SYNC 3-System kompatibel mit Siri (iPhone) und verfügbare Updates können über das Wi-Fi-Netz des Fahrzeughalters heruntergeladen werden, während zum Beispiel das Auto in der Garage steht. Mit der speziellen Ford Service-App verbessert Ford SYNC 3 auch das Fahrerlebnis durch die Bereitstellung von Verkehrsinformationen sowie die Anpassung des Reisewegs an die jeweils aktuelle Verkehrssituation.
Der neue Kuga macht Parkmanöver einfacher. Sein Einpark-Assistent ermittelt mit Hilfe von Ultraschall-Sensoren in den Stoßfängern, ob eine Parklücke ausreichend groß ist. Die Eignung der Lücke wird dem Fahrer mittels eines Audio-Signals und über das Display in der Mittelkonsole bestätigt. Beim Einparken steuert das System automatisch die Lenkung. Der Fahrer muss lediglich das Gas- und das Bremspedal selbst betätigen. Der Einpark-Assistent des neuen Kuga hilft auch beim Einparken in Buchten quer zur Fahrtrichtung.
Der Auspark-Assistent erleichtert das Verlassen selbst engster Längsparklücken. Beim Rückwärts-Ausparken aus Querparklücken überwacht das Fahrer-Assistenzsystem Cross-Traffic-Alert mittels Radarsensoren einen Bereich von ca. 40 Metern links und rechts des Fahrzeugs. Erfasst das System ein nahendes Fahrzeug oder ein Hindernis, wird der Fahrer durch eine visuelle Warnung im Seitenspiegel und der Instrumentenanzeige sowie durch einen Ton gewarnt.
Beim neuen Kuga ersetzt ein neuer 1,5-Liter-TDCi-Diesel mit 88 kW (120 PS) das bisherige 2,0-Liter-Triebwerk mit gleicher Leistung. Bei der Version mit Frontantrieb liegt der Kraftstoffverbrauch dieses neuen 1,5-Liter-Motors voraussichtlich bei 4,4 l/100 km (kombiniert), seine CO2-Emissionen betragen voraussichtlich 115 g/km (kombiniert).
Der 2,0-Liter-TDCi-Diesel mit 110 kW (150 PS) ist verfügbar für Modelle mit Frontantrieb und intelligentem Allradantrieb (AWD). Die Allrad-Version überzeugt mit einem Kraftstoffverbrauch von nur 5,2 l/100 km (kombiniert) und CO2-Emissionen von lediglich 135 g/km (kombiniert).
Dieser Motor ist auch mit einer Leistung von 132 kW (180 PS) erhältlich – bei dieser Version beträgt der Verbrauch ebenfalls 5,2 l/100 km (kombiniert), was CO2-Emissionen von 135 g/km (kombiniert) entspricht.
Zur Auswahl steht außerdem der 1,5-Liter-EcoBoost-Benzinmotor – mit 88 kW (120 PS), 110 kW (150 PS) oder mit 134 kW (182 PS). Der Verbrauch beträgt für die beiden Versionen mit 88 kW und mit 110 kW 6,2 l/100 km (kombiniert) bei CO2-Emissionen von 143 g/km. Für die Variante mit 134 kW (182 PS) liegt der Kraftstoffverbrauch bei 7,4 l/100 km (kombiniert), was CO2-Emissionen von 171 g/km (kombiniert) entspricht.
Stand: Februar 2016; Fotos: Ford
Pingback: Ford Fiesta ST200 auf dem Genfer Autosalon | CARWALK