Das Interesse an Oldtimern ist ungebrochen, für die einen ist der Kauf eines historischen Klassikers eine Wertanlage für die anderen die Erfüllung eines lang ersehnten Traumes. Doch es gibt so einige Dinge zu beachten beim Oldtimer-Kauf. Denn ein Fahrzeug mit mindestens 30 Jahren auf der Uhr hat seine eigene Geschichte, ist in der Regel schon viel bewegt worden und hat entsprechend Verschleiß zu verzeichnen.
So solltest Du die Angebote bei der Suche nach Deinem Oldtimer sorgfältig prüfen und genau recherchieren. Zunächst steht aber die Frage im Raum, welches Auto es denn überhaupt sein darf. Schmökern in Oldtimer-Zeitschriften oder vielleicht sogar der Besuch einer Oldtimer-Messe wird Dir mit Sicherheit Aufschluss darüber geben, für welche Fahrzeuge Dein Herz schlägt.
Der Kauf eines Oldtimers unterscheidet sich durchaus vom Kauf eines neuen Autos. Und so ist Vorsicht geboten, achte auf Um- und Neubauten, auf Replika, ist der Wagen im Originalzustand oder wurde er doch von den Vorbesitzern „verbastelt“. Liegen die entsprechenden Papiere und Rechnungen von Reparaturen und Restaurierungen vor, ist die Historie des Oldtimers nachvollziehbar?
Mein Tipp an Dich, nimm eventuell die Hilfe von Mitgliedern aus einem Oldtimer-Club oder Fachleuten in entsprechenden Foren an und zieh einen Sachverständigen bei Begutachtung des historischen Modells zu Rate, der den Oldtimer auf eventuelle Mängel und Zustand prüft. Eine sorgfältige Kontrolle erspart Dir böse Überraschungen im Nachgang und sollte Dir den ein oder anderen Euro für ein Gutachten wert sein.
Vor Internetauktionen würde ich Dir persönlich abraten, einen Oldtimer ungesehen zu erwerben, ist wie die Katze im Sack zu kaufen.
Der Oldtimer-Index gibt Dir Auskunft über die aktuell gängigen Preise und zeigt Dir einen Überblick über die Wertentwicklungen. So hast Du beim Kauf einen Richtwert vor Augen und kannst diesen bei der Autofinanzierung berücksichtigen.
Nicht außer Acht lassen, darfst Du auch die künftig anfallenden Kosten. Denn beim Erwerb eines Klassikers ist es mit dem Kaufpreis längst nicht getan. Können erhebliche Investitionen für die Pflege, Reparaturen und Ersatzteile sowie die Lagerung anfallen.
Hast Du Deinen Oldtimer gefunden, fährst Du mit der Beantragung eines H-Kennzeichen zumindest Einsparungen ein und zahlst pauschal eine jährliche Kfz-Steuer von 191,73 Euro. Doch die 30 Jahre allein reichen nicht für ein H-Kennzeichen aus, Dein Schätzchen muss von der Kfz-Prüfstelle als automobiles Kulturgut anerkannt werden.
Die Welt der Oldtimer ist eine ganz eigene, geprägt von viel Leidenschaft. Wahre Schätze verlangen nicht zwingend ein Vermögen, doch welche Modelle sind die wertvollsten? Wann wurden Sie gebaut und welche technischen Faktoren machen sie aus? Smava hat Dir eine Übersicht der teuersten Oldtimer der Welt in einer Infografik zusammengefasst:
Stand: November 2018; Text: CARWALK – Der Autoblog, Grafik: smava