Easter Jeep Safari 2021

Enthusiasten aus aller Welt treffen sich vom 27. März bis 4. April in Moab für ein verlängertes Wochenende voller Geländefahrten auf einigen der anspruchsvollsten und malerischsten Strecken. Die neuntätige Easter Jeep Safari des 4×4 Clubs Moab´s Red Rock 4-Wheelers besteht überwiegend aus Eintages-Offroadtouren, jeweils ausgehend von der Stadt Moab im US-Bundestaat Utah, deren Handelskammer die Jeep Safari im Jahr 1967 als Eintages-Fahrt über die Trails begann. Die Moab Easter Jeep Safari ist zugleich die Bühne für die neuesten 4×4 Modelle und die neuen Jeep-Konzeptfahrzeuge, Jeep Performance Parts und Ideen. Die ich Dir in diesem Artikel kurz vorstellen darf.

Dieses Jahr sind sieben Jeep- und Jeep Performance Parts-Konzeptfahrzeuge in Moab dabei, als Highlight gilt der erste batterieelektrische (BEV) Jeep als weiterer Meilenstein auf dem Weg der Marke zur grünsten SUV-Marke. Zusätzlich zeigen die Konzeptfahrzeuge Prototypen-Teile von Mopar‘s Jeep Performance Parts (JPP), entwickelt mit strikten Spezifikationen und legendärer 4×4 Fähigkeit im Sinn.

Die Easter Jeep Safari Konzeptfahrzeuge 2021:

Jeep Magneto

Mit dem Konzeptfahrzeug Jeep Wrangler Magneto haben die Ingenieure und Designer ein lokal emissionsfreies Fahrzeug auf vier angetriebene Räder gestellt.

Basierend auf einem zweitürigen Jeep Wrangler Rubicon nutzt der Jeep Magneto einen axialen Strömungs-Elektromotor mit einer Nenndrehzahl von 6000 Umdrehungen pro Minute. Der E-Motor ist mit einem Sechsgang-Schaltgetriebe verbunden und bildet so einen einzigartigen manuell-elektrischen Antrieb mit einer Trockenkupplung wie bei einem Verbrennungsmotor. Bei schnellen Schaltvorgängen nutzt der E-Motor bei Kupplungsbetätigung Regeneration, um Drehzahlunterschiede beim Einkuppeln zu vermeiden.

Vergleichbar mit dem 3.6 V6 Pentastar-Benziner ist der kompakte E-Motor auf 370 Newtonmeter Drehmoment und 285 PS1 eingestellt. Während der Testfahrten gesetzte Kalibrierungen helfen dem Magneto-Antrieb dabei, das Fahr-Erlebnis des V6 abzubilden, nicht nur beim Drehmoment, sondern auch bei der Leistung. Während ruhiger Fahrt ist der Unterschied zwischen dem V6 und Magneto’s manuell-elektrischem Antrieb vernachlässigbar, bis auf den fast geräuschlosen Betrieb.

Wenn mehr Beschleunigung gefragt ist, liefert der E-Motor die gesamten 370 Newtonmeter sofort und ohne die Notwendigkeit, dafür erst Drehzahl aufbauen zu müssen. So beschleunigt Magneto in 6,8 Sekunden von Null auf 96 Kilometer pro Stunde.

Vier Batteriepakete befeuern den E-Motor des Jeep Magneto mit insgesamt 70 Kilowattstunden in einem 800 Volt-System. Die Lithium-Ionen-Batterien sind aus Gründen gleichmäßiger Gewichtsverteilung auf die vier Räder an verschiedenen Stellen im Wrangler untergebracht. Ein Batterie-Paket ersetzt den Treibstofftank des Wrangler, ein anderes ist genau gegenüber des Tanks eingebaut, ein drittes sitzt oberhalb des E-Motors unter der Motorhaube und das vierte dort, wo sonst der hintere Auspuffschalldämpfer Platz findet.

Ein Inverter aus dem Rennsport wandelt Gleichstrom in Wechselstrom für den High-Tech E-Motor. Die Batterien, ein Schnittstellen-Gehäuse und das Batterie-Kontrollmodul sind wasserdicht versiegelt, um die Wat-Tiefe des Wrangler von 76 Zentimetern zu erhalten. Bordsysteme wie Infotainment oder Beleuchtung versorgt eine herkömmliche zwölf Volt Batterie, eine zweite kümmert sich um Zusatzgeräte wie zum Beispiel die Seilwinde. Ein DC/DC-Wandler lädt die beiden zwölf Volt Batterien und erlaubt damit lange Nutzung elektrischer Geräte zum Beispiel beim Camping oder während unerwartet langer Seilwinden-Einsätze. Unterfahrschutz-Bleche bewahren die Hochvoltbatterie-Pakete vor möglichen Remplern beim harten Geländeeinsatz. Ein zehn Kilowatt starker Heizer sorgt für Komfort im offenen Wrangler-Innenraum.

Die beliebte Power Dome Motorhaube des Wrangler ziert auch den Magneto, zusammen mit einer dramatischen Leuchtleiste im Kühlergrill zwischen den Scheinwerfern und einer neu gestalteten Hecktür. Ledersitze in Custom Royal Blue und Schwarz geben dem Innenraum zusammen mit einer Lackierung in Surf Blue für Überrollbügel, Türeinstiege, Beifahrer-Panel und Ladeflächenumrandung seine elektrisierende Atmosphäre.

Ein JPP-Höherlegungs-Satz um fünf Zentimeter, 17 Zoll große, metallicschwarze Räder mit 35 Zoll großen Mud-Terrain Reifen, der Rollkäfig, Mopar Aufsetzschutz-Rohre, Stahl-Stoßfänger mit Warn-Seilwinde und ein Unterflurschutz aus Stahl vervollständigen die Geländefähigkeiten des Magneto. 

Jeepster Beach

Die Easter Jeep Safari wäre nicht komplett ohne Hommage an historische Jeep-Modelle. Der “Resto-Mod” dieses Jahres ist ein Rückblick auf die zweite Jeepster-Generation. 

Die Originalkarosserie erhielt einige Modifikationen, behielt aber ihre originalen Chrom-Akzente, ergänzt mit einer modernen Zweiton-Lackierung mit Hazy IPA und Zinc Oxide. Auch wenn der Jeepster Beach aussieht wie ein historischer Jeepster, trägt er unter dem Blech die Leistungsfähigkeit eines modernen Jeep Wrangler. 

Unter der Motorhaube arbeitet ein Hightech-Vierzylindermotor mit zwei Litern Hubraum und Turboaufladung, der in seiner Kalibrierung für das Konzeptfahrzeug mit 340 PS und 500 Newtonmetern1 25 Prozent mehr Leistung und Drehmoment erreicht als seine Serienversion. Der Motor mit Direkteinspritzung verwendet einen Twin-Scroll-Turbolader mit geringem Trägheitsmoment, der direkt am Zylinderkopf montiert ist, sowie einen eigenen Kühlkreislauf für Turbolader, Ansaugluft und Drosselklappe für außergewöhnliches Ansprechverhalten, Leistung und Kraftstoffeffizienz. Ein Achtgang-Automatikgetriebe in Verbindung mit einem 4:1 untersetzten Verteiler-Getriebe bringt die Kraft auf 35 Zoll großen Reifen.

Der Innenraum des Jeepster Beach zeigt Einzelsitze in rotem Leder. Statt der Rücksitze glänzt hinten ein verchromter Überrollbügel.

Jeep Red Bare

Hartes Terrain verlangt nach einem ebenso harten Antriebsstrang. Das Konzeptfahrzeug Jeep Red Bare Gladiator Rubicon baut auf der langjährigen Tradition hart arbeitender Trucks auf, gepaart mit den legendären Jeep 4×4-Fähigkeiten.

Angetrieben wird der Red Bare von einem aufgeladenen Dreiliter-V6-EcoDiesel-Motor mit einer Leistung von 260 PS und einem Drehmoment von 442 Newtonmetern1. Das stattliche Drehmoment setzt ein TorqueFlite 8HP75-Achtgang-Automatikgetriebe über Dana 44-Hochleistung-Differentiale vorn und hinten in Vortrieb um. Die höchste Untersetzung des zweistufigen Verteiler-Getriebes liegt bei 4,88, was das beeindruckende Gesamt-Untersetzungsverhältnis von 91:1 ergibt.

Der Gladiator Red Bare ist feuerrot lackiert und trägt mattschwarze Grafiken mit Akzenten in Goldton. Die Mojave-Motorhaube mit ihren Kühllufteinlass-Einsätzen und der Motorhauben-Grafik harmoniert mit den mattschwarzen Kühlergrill-Einsätzen. Ein schwarzes Softtop und Halbtüren für die ultimative Open-Air-Freiheit runden das robuste Erscheinungsbild ab.

Das Interieur besteht aus schwarzen Katzkin-Ledersitzen mit roten Nähten und roten Flanell-Einsätzen. Die Instrumententafel mit dem gleichen Flanell-Bezug verleiht dem Innenraum ein ebenso außergewöhnliches wie rustikales Finish.

Der Gladiator Red Bare rollt auf einem JPP-Höherlegungs-Satz um fünf Zentimeter und 17 Zoll großen, metallicschwarzen Rädern mit 37 Zoll großen BF Goodrich Mud-Terrain Reifen. Auf der Ladefläche ist ein Rollbügel montiert, dazu eine aufrollbare Ladeflächen-Abdeckung und ein Trägersystem. Die Türschweller schützen JPP Sand Slider Rock Rails, der vordere Stahl-Stoßfänger nimmt eine Warn-Seilwinde auf.

Jeep Orange Peelz

Auf der Basis eines zweitürigen Wrangler ist das Konzeptfahrzeug Jeep Orange Peelz ein Tribut an den langjährigen Lifestyle von Open air fun-and-freedom, der den Wrangler zur globalen Ikone werden ließ.

Prototyp-Halbtüren von JPP, ein Hardtop ohne Scheiben und ein abnehmbares, einteiliges Freedom Top-Glasschiebedach sind die open-air-Kennzeichen des Konzeptfahrzeugs Jeep Orange Peelz.

Die Off-Road-Performance erhöht der bewährte JPP Höherlegungs-Satz um fünf Zentimeter mit FOX-Stoßdämpfern. Unter den „High-Top“-Kotflügelverbreiterungen aus Stahl sorgen 17 Zoll große Beadlock-Aluminiumräder von JPP in 37 Zoll großen BF Goodrich KM3 Geländereifen für ordentlich Abstand zwischen Differentialen und Boden.

Den Look unterstreichen eine mattschwarze umlaufende Grafik an der Gürtellinie und gleichfarbige Vintage-Jeep-Embleme seitlich hinter den vorderen Kotflügeln, was die auffällige Außenfarbe Orange Peelz zusätzlich betont.

Die Motorhaube mit schwarzen Mopar-Haubenverschlüssen und Jeep Willys-Logo flankieren zwei Offroad-LED-Scheinwerfer von JPP, die an der Basis der A-Säulen montiert sind und die jeweils 4.800 Lumen Lichtleistung liefern. Die Mopar-Frontscheibe aus Corning Gorilla Glas sorgt für zusätzlichen Schutz gegen Splitter und Risse während der Fahrt.

Der JPP Rubicon-Stahlstoßfänger mit fünf Zentimeter starkem Schutzbügel ist mit einer JPP Rubicon-Warn-Seilwinde mit über 3,6 Tonnen Zugkraft ausgestattet. Am Heck des Fahrzeugs ermöglicht die JPP Reserveradhalter-Verstärkung die Montage eines größeren Ersatzrades

Im Innenraum passen die karierten Armlehnen und Sitzeinlagen sowie die Lackierung des Armaturenbretts zum Orange Peelz-Exterieur.

Jeep Wrangler Rubicon 392

Der Jeep Wrangler Rubicon 392 ist auf dem Weg in die Serienproduktion, begann diesen aber als V8-bestücktes Wrangler Rubicon Konzeptfahrzeug. Herz des Jeep Wrangler Rubicon 392 ist sein 6,4 Liter großer V8 mit 485 PS Leistung und 644 Newtonmeter Drehmoment. Fast 75 Prozent des Drehmoments liefert dieser Saugmotor gerade mal knapp oberhalb der Leerlaufdrehzahl.

Zu einem Jeep Wrangler mit V8 gehört ein begeisternder und unverwechselbarer Klang. Dafür sorgt die aktive Dual-Mode-Auspuffanlage mit Ventilen, die bei höherer Motorlast automatisch öffnen, um den Abgas-Gegendruck zu verringern.

Die Lackierung des Konzeptfahrzeugs in Granite Crystal kontrastieren Bronze-Akzente wie Schriftzüge oder Abschlepphaken.

Jeep Top Dog

Mit JPP- und eigens angefertigtem Zubehör transformierten die Mopar-Designer einen aktuellen Jeep Gladiator in ein Spaß-Konzeptfahrzeug für ernsthafte Mountainbiker.

Lackiert in K-9 Blue, weitet das Konzeptfahrzeug Jeep Top Dog die Transportfähigkeiten des Jeep Pickups aus, indem ein maßgeschneidertes Ladeflächen-Stausystem von PCOR den serienmäßigen Frachtraum ersetzt.

Auf der Beifahrerseite des Ladesystems beherbergen Schubladen Werkzeuge und Ausrüstung für Mountainbike-Fahrer. Hinzu kommen großzügige Staufächer, externe Lichtschalter und Stromanschlüsse. Auf der Fahrerseite sorgen ein batteriebetriebener Kühlschrank und ein elektrischer Hot Dog Grill für das leibliche Wohl vor dem nächsten herausfordernden Trail.

Oberhalb der Passagierkabine bieten zwei Rhino-Trägerstrukturen Platz für Werkzeuge und Ausrüstung. Zwei externe Arbeitsleuchten sind zu beiden Seiten angebracht, ebenso ein Satz Traktionsmatten, mit denen ein festgefahrenes Fahrzeug wieder befreit werden kann. Oben auf der Trägerstruktur bieten zwei Fahrrad-Ständer sicheren Transport der Mountainbikes zu den Trails. Direkt über der rückwärtigen Seilwinde lässt sich für den Zugang zu den Mountainbike-Ständern eine Leiter ausziehen.

Die Off-Road-Performance des Jeep Top Dog erhöht der bewährte JPP Höherlegungs-Satz um fünf Zentimeter mit FOX-Stoßdämpfern. Unter den hochgesetzten „High Top“ Stahl-Kotflügeln sorgen 17 Zoll große Beadlock-fähige Aluminiumräder in 37 Zoll großen BF Goodrich KM3 Mud Terrain Reifen für ordentlich Abstand zwischen Differentialen und Boden.


Stand: März 2021; Fotos: Jeep / Stellantis

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