Ich steh auf Pick-ups und selbst Mercedes-Benz hat mit der X-Klasse ein ganz cooles Modell auf die Räder gestellt, aber BMW, bitte geht mit diesem BMW X7 Pick-up nicht in Serie. Gut, Geschmäcker sind verschieden, aber meinen treffen die Auszubildenden der BMW Group so gar nicht. Diese haben das Unikat in Kooperation mit dem Konzeptfahrzeugbau und der Modelltechnik des BMW Werks München kreiert und stellen das Fahrzeug auf den diesjährigen BMW Motorrad Days aus. Das Einzelstück basiert auf dem BMW X7 und laut BMW ist eine Serienumsetzung nicht geplant. Puh, da bin ich aber erleichtert.
Das Fahrzeug basiert auf dem BMW X7 und hinter der Fahrgastzelle für fünf Personen verfügt der BMW X7 Pick-up über eine Ladefläche, dessen Länge zwischen 140 cm (geschlossen) und 200 cm (offen) variiert. Durch den Einsatz von CFK an Dachteilen, Fondtüren und Heckklappe konnte das Gewicht im Vergleich zum Serienfahrzeug um 200 kg weiter reduziert werden und das trotz 10 cm längerer Karosserie.
Die Kombination aus honigfarbenem Teakholz mit dem BMW Individuallack Tansanitblau Metallic – ein marineblauer Sonderlack, der bei Sonneneinstrahlung eine besondere Tiefe entwickelt – ist dem Yachtsport entlehnt und wirkt hochwertig.
In nur zehn Monaten schafften es die zwölf Auszubildenden aus den Berufsgruppen Karosserie- und Fahrzeugmechaniker (m/w/x), KFZ-Mechatroniker (m/w/x) und Technischer Modellbauer (m/w/x) vom Konzept zu einem voll funktionalen Automobil in Showcar-Qualität mit Straßenzulassung.
Dem
Nachhaltigkeitsgedanken der Marke BMW folgend bildete ein
Erprobungsrückläufer die kosteneffiziente Basis für das Konzept,
den die Auszubildenden somit vor der Verschrottung bewahrten. Bei der
Konzeption und Umsetzung hatten die Auszubildenden zwar freie Hand,
mussten jedoch auf weitere Fachbereichsunterstützung – wie sonst
im Konzeptfahrzeugbau üblich – verzichten.
Stand: Juli
2019; Fotos: BMW