Citroën SpaceTourer / Peugeot Traveller

Mit drei zur Wahl stehenden Karosserielängen und einer Vielfalt an Sitzkonfigurationsmöglichkeiten sind der Citroën SpaceTourer und der Peugeot Traveller für Familien aber auch für die gewerbliche Nutzung hervorragend geeignet. Dank entsprechender Ausstattungsvarianten können die Modelle darüber hinaus als VIP-Shuttle eingesetzt oder für den Campingtrip genutzt werden. Der SpaceTourer und der Traveller teilen sich Plattform, Technik und Motoren und setzen auf maximalen Nutzfaktor ohne aber wie ein kastenförmiger Transporter dazustehen. Ich mir die beiden multifunktionalen Großraumlimousinen aus dem PSA-Konzern einmal näher angesehen.

Beide Modelle setzen jeweils auf ihre markentypische DNA und eine gerade für dieses Segment durchaus emotionale Designsprache.

Da Optik aber letztlich reine Geschmackssache ist, bleibt jedem selbst überlassen, welch Modell ihn nun mehr anspricht. Der Citroën SpaceTourer wie aber auch der Peugeot Traveller konnten bereits den renommierten Red Dot Design Award abräumen.

Beide Modelle wird es in drei unterschiedlichen Außenlängen geben, die im Fall Citroën auf die Bezeichnungen XS, M und XL beziehungsweise beim Peugeot auf L1, L2 und L3 hören. Allerdings stehen nicht alle Versionen in allen Ausstattungslinien zur Wahl, so gibt es die auf dem Markt völlig neuen 4,61 Meter kurzen Versionen in beiden Fällen lediglich in der Business-Variante.

Die nächst größeren Versionen kommen bereits auf eine Länge von 4,95 Meter und 5,30 Meter. Doch unabhängig von der Karosserielänge, ist jede Variante 1,90 Meter hoch und somit stellen auch Parkhäuser keine Hürde dar.

Die modulare Plattform EMP2 sorgt für eine hohe Flexibilität, ein vergrößertes Platzangebot und ein sehr großzügiges Kofferraumvolumen.

Ob mit einem Radstand von 2,92 Meter (beim XS / L1) oder 3,27 Meter bei den größeren Varianten, der PSA-Konzern ermöglicht in allen Modellen die Realisierung von zwei bis acht Sitzplätzen und selbst eine Neunsitzer-Konfiguration ist in manchen Varianten umsetzbar.

Mittels Einzelsitze, verstellbaren Lehnen und verschiebbaren sowie zusammenklappbaren Sitzbänken sind vielfach beliebige Konfigurationen möglich. Das Quick Drop System erlaubt sogar ein einfaches Herausnehmen bzw. den Wiedereinbau des Gestühls. Dementsprechend variiert das Kofferraumvolumen zwischen 224 und stolzen 3.968 Litern.

Der SpaceTourer Business ist allerdings erst ab April 2017 in der XL-Version und darüber hinaus als Business Lounge in den zwei Längen M und XL und mit sechs oder sieben Sitzen erhältlich. Bei Peugeot sind diese beiden VIP-Modelle sogar erst Mitte des Jahres im Handel verfügbar.

Je nach Wunsch verwandeln sich diese Fahrzeug in eine absolute Wohlfühllounge oder in ein mobiles Büro. Die in Leder gehüllten Einzelsitze der zweiten Reihe können entgegen die Fahrtrichtung gedreht werden, der Tisch ist verschieb- und versenkbar und die stark getönten hinteren Scheiben sorgen dafür, dass Du vor störenden Blicken geschützt bist.

Während sich diese Modelle betont für den Shuttle-Einsatz eignen, setzt der Citroën SpaceTourer wie aber auch der Peugeot Traveller mit einer ganz besonderen Neuheit in allen Versionen für derzeit einzigartigen Komfort. So lassen sich über die schlüssellose Keyless-Funktion die seitlichen Schiebetüren mittels einer einfachen Fußbewegung am Öffnungssensor elektrisch und automatisch öffnen.

Mitgedacht haben die Verantwortlichen auch bei der Kofferraumklappe, verfügt diese über eine separat zu öffnende Heckscheibe. So bleibt der Laderaum zugänglich, auch wenn fehlender Platz ein Öffnen der großen Heckklappe verhindert.

Und wer zusätzliche Ablagemöglichkeiten sucht, findet diese reichlich im Innenraum. In offenen wie auch geschlossenen Fächern nehmen die Fahrzeuge bis zu weitere 74 Liter auf.
Während damit durchaus zu rechnen war, hätte ich die zahlreich erhältlichen Ausstattungsmerkmale nicht erwartet.

Eine Lederausstattung okay, doch dass die Sitze auch über eine beheizte Massagefunktion verfügen, die Modelle mit einem Head-up-Display oder einer Audioanlage inklusive Sieben-Zoll-Touchscreen und Mirror Screen ausgestattet werden können, überrascht dann doch.

Dank Mirror Screen können die Funktionen Deines Smartphones auf dem Touchscreen-Display genutzt und wahlweise auch per Sprachsteuerung bedient werden.

Doch die Marken können nicht nur mit tollen Komfortfeatures aufwarten, wenn auch in diesem Umfang nur gegen Aufpreis verfügbar, so haben die Franzosen einen Müdigkeitswarner, einen Fernlichtassistenten, eine Rückfahrkamera 180° inkl. Vogelperspektive und Zoomfunktion, den Spurhalte- wie auch Toterwinkelassistent, einen adaptiven Geschwindigkeitsregler, eine Geschwindigkeitsbegrenzung durch Verkehrsschildererkennung und eine Kollisionswarnung im Sortiment.

Mit der Active Safety Brake feiert Citroën im SpaceTourer sogar eine weitere Premiere. Mittels Multifunktionskamera am oberen Bereich der Windschutzscheibe erkennt das System Gefahrensituationen, bremst das Fahrzeug entsprechend ab und verhindert so Zusammenstöße.

Benzinmotoren sucht man dagegen sowohl bei Citroën als auch bei Peugeot vergebens, dafür kannst Du jeweils zwischen vier Dieselmotoren auswählen. Diese decken ein Leistungsspektrum von 70 kW / 95 PS über 85 kW / 116 PS und 110 kW / 150 PS bis 132 kW / 180 PS ab. Der SpaceTourer muss sich allerdings beim stärksten Modell gegenüber dem Traveller mit drei PS weniger geschlagen geben. Die ansonsten gut geführten Handschalter mit fünf und sechs Gängen werden im BlueHDi 180 durch die Sechs-Stufen-Automatik EAT6 ersetzt.

Unabhängig von der Motorenwahl, verspricht der PSA-Konzern durchgängig Verbrauchswerte von unter sechs Litern. Mit 5,2 Litern auf hundert Kilometer und einem CO2-Ausstoß von 137 g CO2/km sichern sich die Hersteller beispielsweise beim 85 kW BlueHDi Bestwerte im Segment.

Die Preise für die beiden Großraumlimousinen beginnen bei 34.380 Euro, die Einstiegsversion mit kurzem Radstand (XS bzw. L1) ist dann stets an den 116 PS starken Diesel gekoppelt. Die nächst größere Karosserieform (M / L2) startet mit dem BlueHDi 95 ab 35.650,- Euro. Das Angebot umfasst letztlich verschiedenste Aufbau- und Motorkombinationen bis hin zu den 180 PS starken Topmodellen XL für 51.850,- Euro und L3 für 51.150,- Euro.

Stand: Januar 2017; Test: CARWALK – Der Autoblog; Fotos: PSA

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